Haarausfall...mal wieder!
Ich habe es lange nicht so richtig wahrhaben wollen, aber ich habe doch tatsächlich wieder Haarausfall!
Das geht jetzt seit ziemlich genau Anfang Mai, im Mai waren es im Schnitt 100 Haare, im Juni 140 Haare und im Juli bis jetzt 165 Haare. Von November bis April habe wohlgemerkt um die 30-40 Haare täglich verloren.
Abhaken kann ich als Ursachen wohl:
- Schilddrüse (letztes Jahr komplett gecheckt und auch sonst keine Beschwerden)
- Eisen (Ferritin vom 11.07.13 liegt bei 101 ng/ml)
- Zink (nehme seit Februar 13 wieder vorsichtshalber 15mg tgl.)
- Pflege oder Umgang, hat sich nix geändert, seit Juni nehme ich zwar wieder alverde Shampoos, aber es hat ja im Mai schon angefangen
Was bleibt noch übrig:
- Ernährungsumstellung ab Mitte Januar 13 ?
- Vitamin D ?
- saisonaler HA = Pech gehabt, ist halt so ?
Die Ernährungsumstellung und damit einhergehende Kalorienreduktion (nie unter 1200kcal tgl) könnten schon (mit) Schuld sein, aber rein vom Bauchgefühl her würde ich sagen, das hat nichts damit zu tun. Ich habe schon öfter mal einen Rappel bekommen und von jetzt auf gleich meine Ernährung von viel zu viel und zuviel Fast Food und Süßkram auf gesund, ausgewogen und kcal ärmer umgestellt. Und da haben sich meine Haare noch nie beschwert.
Leider war die Umstellung bisher nie von Dauer, aber ich habe die Kurve jetzt wieder gekriegt!
Saisonaler HA?
Möglich, habe ich auch seit 2009 (bewusst) jeden Sommer. Ich habe halt keinen Vergleich, wie stark das normalerweise war, da letztes Jahr echt heftig war und viel viel mehr als alle Jahre zuvor.
Vitamin D?
Mai Glöckchen hat letztens (im TB von PrincessLeia) was dazu geschrieben was mich zum Nachdenken gebracht hat. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich das hier zitiere, ansonsten nehme ich es natürlich raus liebe Mai !?
Mai Glöckchen hat geschrieben:Moin.
Ohne den saisonalen HA-Thread verfolgt zu haben drängt sich mir eine Vermutung auf:
Mittel- und Nordeuropa ist durch die geographisch Lage prädestiniert dafür, dass die Bevölkerung im Winter einen Vitamin D-Mangel entwickelt. Hatten sie letztens sogar auch im WDR einen Beitrag zu, ist also endlich mal auch aus den Ich-therapiere-mich-selbst-Foren und -Blogs (die sich ja durchaus in dem Fall auf Studien stützen können!) an die Öffentlichkeit da draußen durchgesickert.
Nach einem so langen und vor allem auch su dunklen Winter wie diesem, der praktisch bis Ende Mai gedauert hat, ist zu vermuten, dass 70-90% der Bevölkerung hier einen Vitamin-D-Mangel hat. Selbst nach normalen Wintern sieht die Quote nicht viel besser aus. Wir sind eben nicht alle Landschaftsgärtner oder Parkranger von beruf, sondern in der Regel hocken wir im Büro rum und der Alibihundegassigang, der reicht bei Weitem nicht um das zu kompensieren.
So weit.
Das erklärt unter anderem auch eine saisonale Häufung von Haarausfall in den Frühjahrsmonaten, denn dann sind die Körperreserven praktisch leer. Umgekehrt, wenn du dich im Sommer dann schön besonnen kannst, füllen sich die Speicher wieder - ganz im Sinne des Erfinders.

Nach allem, was ich mittlerweile über HA weiß, ist die logische Schlussfolgerung die, dass der Vitamin-D-Kick, den man dann erhält (ein Sonnenbad produziert bis zu 20 000 IU, Vit-D-Tabletten sind da gegen idR zwischen 1000 bis maximal 5000 IU dosiert, nur mal so um die Riesenzahl etwas in einen Zusammenhang stellen zu können) dazu führen kann, dass man sowas wie eine Mini-Sheddingphase bekommt. Denn die Haarwurzeln sind wieder besser versorgt und liefern neue Haare nach, die dann die alten schon telogenen Haare ausschieben.
Das ist nur meine Theorie! Das hab ich mir jetzt grad so zusammen gereimt und fand es logisch. Also mit Vorsicht zu genießen, was den Anspruch auf Korrektheit angeht.
Aber zu Ende gedacht heißt das: sieh zu, dass du im Winter nicht so viel Vitamin D verlierst, dann ersparst du dir unter Umständen sowohl den Frühjahrs- als auch den Herbst-Shed.
Die Theorie würde im Übrigen auch erklären, weshalb saisonales Shedding bei allen ein bisschen unterschiedlich terminiert ist. Weil die Speicher zu unterschiedliochen Zeitpunkten "zu leer" werden und ebenfalls zu unterschiedlichen Zeiten die Sonne wieder reicht.
Liebe Grüße,
Mai
Also erstens mal habe ich ziemlich helle Haut und werde nur sehr schwer braun (dafür schnell rot) und meide deshalb die Sonne eher. Dazu wurde auf mein Drängen hin im April mein Vitamin D Spiegel (25 OH Vitamin D) bestimmt, der lag bei 7,4 ng/ml, also unterirdisch schlecht. Unter 30ng/ml besteht ein Mangel, richtig gut wäre ein Wert von 50-60 ng/ml. Vom Arzt habe ich die üblichen 1.000 i.E. Tabletten verschrieben bekommen, die ich aber nicht genommen habe. Stattdessen habe ich mir Tropfen mit jeweils 2.000 i.E. gekauft und damit in einer Woche (26.04.-01.05.) meinen Wert auf (berechnet) 50ng/ml gepuscht (nach Lektüre von
diesem Buch hier). Danach habe ich bis ca. Mitte Mai jede Woche noch eine Erhaltungsdosis genommen.
Ganz kurz zu dem Buch und der Theorie dazu: Laut dem Autor (und noch einigen anderen) ist es unsinnig solche Minimengen wie 1.000 i.E. zu nehmen, wenn man einen ausgeprägten Mangel hat, da tgl. wieder Vit. D verloren geht und dann fast nichts mehr übrig bleibt um den Speicherwert in die Höhe zu treiben. Viel sinnvoller ist es eine Anfangsdosis zu nehmen (über mehrere Tage verteilt), die den Wert auf ein gesundes Level hebt und dann dieses mit einer Tages- / Wochen- oder Monatsdosis erhält.
Das habe ich also gemacht und war jetzt letzte Woche wieder beim Arzt zum Blut abnehmen. Außer Ferritin (s.o.) wurde dann natürlich auch Vitamin D überprüft und siehe da, mein Wert liegt jetzt bei 41 ng/ml, und das obwohl ich dieses Jahr nicht viel in der Sonne war und auch seit Mai keine Vitamin D Tropfen mehr genommen habe.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, das Mai Glöckchens Theorie bei mir zutrifft. Ich habe mindestens seit 2009 jeden Sommer HA gehabt, davor kann ich mich zwar nicht dran erinnern, aber ich war auch bis 2006 generell viel mehr draußen, Sommer wie Winter (5-7mal die Woche im Reitstall, quasi jede freie Minute). 2007 eher weniger und 2008 habe ich den ganzen Sommer im Freien gearbeitet. Nicht das ich bis ca. 2009 sonderlich auf meine Haare geachtet hätte, aber ich glaube da war wirklich kein (oder wenn nur schwacher) HA im Sommer. Außerdem hat der HA dieses Jahr interessanterweise (oder zufälligerweise?) angefangen, kaum dass ich mit der Vitamin D Einnahme angefangen habe.
Soweit würde das mal alles zutreffen.
Heißt also jetzt in Konsequenz, mein Vitamin D Spiegel ist aufgefüllt, an der Erhaltung arbeite ich (besonders nächsten Winter!

) und muss jetzt warten und hoffen dass der HA wieder aufhört....?
Sorry für den Roman, aber ich musste das irgendwie alles in Zusammenhang bringen und hoffe mal es war nicht zu wirr.
Was meint ihr zu meiner (bzw. Mai Glöckchens!

) Theorie?