Lunasia und ich haben bereits mehrere Varianten durchprobiert, aber sind zu keinem Schluss gekommen. Deshalb habe ich mir überlegt, Hilfe hier im LHN zu suchen.
Ja, man könnte sich fragen, ob ich nichts anderes zu tun habe. Vermutlich lautet die Antwort auf die Frage: „Nein.“
Aber mal ehrlich: Woran liegt es, dass ein LWB bzw. Wickeldutt mal mit Strich und mal mit Gnubbel daherkommt?
Wer weiß Rat? - Posting Noangel Ende
Edit Fornarina:
Auf die Lüftung des Geheimnisses Gnubbel vs. Strich bin ich ziemlich spät gekommen.

LWB - Originalvariante mit Strich
- Man nimmt den Haarschmuck, am besten einen dünnen Stab, und sticht ihn von der Richtung, in die gewickelt wurde, in die Schlaufe. Hat man im Uhrzeigersinn gewickelt, sticht man von rechts, hat man gegen den Uhrzeigersinn gewickelt, von links.
Wichtig: Man sticht nicht innerhalb der Schlaufe ein, sondern innerhalb des Basisgewickels, also dort, wo der Haarstrang rauskommt. - Man schiebt den Haarstab waagerecht mittig unterhalb der Basis und an der Kopfhaut entlang durch, und lässt ihn auf der anderen Seite der Zopfbasis wieder aus dem Dutt kommen. Da dies je nach Haarfülle und -länge im Gegensatz zu ähnlichen Dutts eine recht kurze Strecke sein kann, muss die Schlaufe nach ihrer Wicklung dementsprechend klein/eng sein, damit der Dutt bei dieser Steckvariante nicht locker wird.
- Mit dieser Variante ist der klassische waagerechte Strich zwischen oberer und unterer Schlaufenhälfte garantiert!


LWB-Varianten
- Variante 1: Man sticht den Stab zwar direkt an der Zopfbasis und innerhalb des Basisgewickels ein, lässt ihn aber außerhalb des Basisgewickels, aber noch innerhalb der LWB-Schlaufe auf deren anderer Seite herauskommen.
Oder aber andersherum, dass man den Stab zunächst innerhalb der Schlaufe, aber außerhalb des Basisgewickels in die Schlaufe einsticht, jedoch auf der anderen Seite innerhalb des Basisgewickels direkt neben der Zopfansatzbasis herauskommt.
Man hat bei dieser Variante vielleicht noch einen Strich, oder auch nicht, und dafür einen kleineren oder größeren Knubbel in der Duttmitte.
- Variante 2: Man sticht den Stab generell innerhalb der Schlaufe, aber außerhalb des Basisgewickels, ein und lässt ihn nach Unterquerung der Basis auch außerhalb des Basisgewickels, aber innerhalb der Schlaufe wieder austreten. Jetzt hat man keinen waagerechten Stricht mehr, sondern garantiert einen Knubbel, es sei denn, der Haarrest ist sehr kurz.
- Variante 3: Man legt bei entsprechender Haarlänge die Schlaufe doppelt um die Finger - vollzieht mit dem Haarstrang also zwei Runden, so dass nicht so viel Haarrest übrig bleibt, dann wickelt man wie in der Originalanleitung den Haarrest um die Basis und sticht den Stab ein wie oben beschrieben.
Es besteht keine oder nur sehr wenig Gnubbelgefahr.
- Variante 4: Man wickelt die erste Runde des Basisgewickels sehr locker, so dass sie sich mit der Schlaufe des LWB von unten überlappt. Die zweite Runde Basisgewickel unterlappt wiederum die erste. Erst der letzte Haarrest wird stamm um die Basis gewickelt. Wenn man jetzt den Stab wie in Variante 2 durchschiebt, also außerhalb des Basisgewickels, nur innerhalb der Schlaufe, dann erhält man weder Gnubbel noch Strich, sondern ein recht einheitlich-fluffiges Kissen, vorausgesetzt man hat alle Lagen nach dem Legen immer schön glattgezogen, indem man ein paar Mal mit den Fingern durchgegangen ist, bevor man die nächste Lage gewickelt hat.
Ob man beim LWB einen Knubbel statt Strich bekommt, hängt außerdem davon ab, wie viel Resthaar man nach Legen der Schlaufe noch übrig hat, um es um die Basis zu wickeln. Generell gilt, je mehr Basisgewickel, desto mehr Knubbel bei Variation 1, 2 oder 3. Aber das kann man durch Mehrfachlegung der Schlaufe gut ausgleichen.

Nur weil das Thema hier auftauchte: Ob man den Haarstrang beim Legen twistet oder nicht, spielt für Gnubbel oder Strich überhaupt keine Rolle. Empfiehlt sich bei doppelt gelegten Schlaufen ohnehin nicht.
Videos:
- von Nessa Haartraum
- von Nessa Haartraum - Tipps und Erklärungen
- von TheAutumnElve
LG
Fornarina