Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

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retrospektive
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#436 Beitrag von retrospektive »

ich habe nur das gefühl, dass ich in südostasien niemanden finden werde, der weiß, wie man mit afrohaaren umgeht, nur sone vermutung :D
mal schauen, ich mache mich da schon ziemlich dolle verrückt, bin sogar jetzt so weit, weniger klamotten mitzunehmen, um mehr haarzeug einpacken zu können, echt schräg :shock:

das gefühl hatte ich auch, dass die sheabutter nicht richtig einzieht. eher wurde mein haar total fettig. ich dachte, dass öle keine feuchtigkeit spenden, sondern generell nur die feuchtigkeit im haar versiegeln? benutzt du selber olivenöl, kokosöl oder avocadoöl als feuchtigkeitsspender? da hätte ich doch wieder die vermutung/angst, dass meine haare fettig werden, wenn ich mir das reinschmiere.
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curlywurly
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#437 Beitrag von curlywurly »

Wie gesagt, Zöpfe sind toll. Mit etwas Geduld kriegst du vielleicht selbst Twists hin. Das müssten dann aber so 30-40 Twists werden. Das dauert cas. 2 h und die halten 14 Tage lang.

Was das Öl und die Sheabutter betrifft kommt es immer auch auf die verwendete Menge an. Deine Haare erscheinen mir eher fein und ich kann mir schon vorstellen, dass man dann nicht so viel Öl verwenden kann. Im Kimmaytube hast du aber auch Öl drin und das nicht zu wenig. Das war doch o.k., oder? Wahrscheinlich kommt es auch auf die Art der Ölanwendung an. Ich benutze es wie gesagt auch nur im Condi, in einer Haarkur, als Prewash oder beim Oilrinsing. Als Li pur benutze ich es nur in geringer Menge und dann nur im tropfnassen Haar. Im trockenen Haar so gut wie gar nicht.

Alle Öle sollen Feuchtigkeit versiegeln. Das stimmt schon. Aber Kokosöl und Olivenöl sowie Avocadoöl sollen zusätzlich die Eigenschaftschaft haben, ins Haarinnere eindringen zu können und das Haar so von innen zu nähren. Kokosöl soll auf diese Art die meiste "Feuchtigkeit" spenden können. In meinen Augen ist das aber nicht wirkliche Feuchtigkeit. Es ist ja ein Öl. Es macht halt die Haare von innen heraus elastischer und somit weniger bruchanfällig.
retrospektive
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#438 Beitrag von retrospektive »

ich frag mal meine haarflechterin, ob sie mir twits machen kann, ich selber bekomme das nicht hin, dann kann ich beruhigt nach dubai und bangkok starten 8)

wo kaufst du denn dein glycerin, curlywurly?
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curlywurly
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#439 Beitrag von curlywurly »

In der Regel in der Apotheke. Aber ich habe auch schon mal über amazon bei naissance zusammen mit dem Aloe etwas bestellt. Das ist pflanzlichen Ursprungs und irgendwie dickflüssiger als das Synthetische aus der Apo.
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katzemyrdin
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#440 Beitrag von katzemyrdin »

retrospektive hat geschrieben: das gefühl hatte ich auch, dass die sheabutter nicht richtig einzieht. eher wurde mein haar total fettig. ich dachte, dass öle keine feuchtigkeit spenden, sondern generell nur die feuchtigkeit im haar versiegeln? benutzt du selber olivenöl, kokosöl oder avocadoöl als feuchtigkeitsspender? da hätte ich doch wieder die vermutung/angst, dass meine haare fettig werden, wenn ich mir das reinschmiere.
Feuchtigkeit ist nicht nur Wasser. Man muss natürlich auch Wasser zuführen, da die Haare von Natur aus einen Wasseranteil haben und der erhalten bleiben sollte, aber neben der Formel Feuchtigkeit = Wasser gibt es auch noch die Gleichungen Feuchtigkeit = Öl, Feuchtigkeit = Aloe Vera, uvm.
Und Öl ist nicht gleich Öl.
Die verschiedenen Öle haben unterschiedliche Eigenschaften und einige können aufgrund ihrer Molekülgröße und ihrer chemischen Zusammensetzung in das Haar eindringen, andere nicht.
Wenn du mal ganz viel Zeit und Lust hast, kannst du diesen Thread dazu lesen: http://forums.longhaircommunity.com/sho ... +penetrate
Auf Seite 16 und 17 wird noch mal zusammengefasst, welche Öle in das Haar eindringen und welche nicht.
Jojobaöl z.B. ist ja ein beliebtes Anfängeröl, dabei ist es genaugenommen ein Wachs und dringt nicht in das Haar ein. Bei strapazierten Haaren kann es aber auch Sinn machen, ebenfalls ein Öl zu benutzen, das nicht in das Haar eindringt, weil man so einen Schutzfilm um das Haar legen kann (Stichwort "Feuchtigkeit einschließen", aber auch Schutz vor Reibung etc.) und die Schuppenschicht geschmeidig hält.

Ich habe zwar keine Afrokrause, aber ich hatte anfangs auch Probleme mit Öl. Entweder haben meine Haare damit geknirscht oder waren stähnig und fettig. Ich habe aber nicht aufgegeben und irgendwann konnten sie das Öl aufnehmen. Am besten klappt es bei mir mit Kokosöl, manchmal mische ich Kokosöl mit Sheabutter. Ich nehme allerdings nur eine winzige Menge und lege lieber noch mal nach. Einige Ölsorten funktionieren bei mir aber nach wie vor überhaupt nicht. Das sind z.B. Olivenöl und Sonnenblumenöl, ebenso Jojobaöl. Avocadoöl habe ich bisher nur in Mischungen benutzt, deshalb weiß ich nicht, ob es pur funktioniert.
Du kannst versuchen, ob du einen Unterschied zwischen nass und trocken ölen bemerkst (auch Stichwort "Oil Rinsing"). Bei mir klappt es besser, wenn ich Öl ins trockene Haare gebe. Wenn es ins nasse Haar kommt, dann nur beim Oil Rinsing.

Wenn ich verreise, habe ich auch immer deutlich mehr Haarprflegeprodukte und sonstige Kosmetik dabei als Klamotten. Das war aber auch schon so, bevor ich gezüchtet habe, ich finde das also gar nicht seltsam ;)
retrospektive
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#441 Beitrag von retrospektive »

danke ihr beiden! ich werd mal meine anderen öle zuhause ausprobieren, hab ja aus meiner massenbestellung noch einiges da. und vielleicht funktioniert ja sogar kokosöl, das kriege ich in südostasien bestimmt. und in australien werde ich mit sicherheit auch fündig :o)

@curlywurly: mischst du das glycerin in einen condi oder benutzt das das pur? wie oft und bei der LOC-methode wahrscheinlich an erster stelle, oder?

wisst ihr, ob sich als schlafhaube auch etwas aus synthetik eignet? ist zwar nicht seide, aber wenns ein glatter stoff ist, sollte das doch auch gehen, oder?
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curlywurly
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#442 Beitrag von curlywurly »

Das Glycerin mische ich in mein Kopfhautwasser und manchmal in Conditioner. Manchmal auch in eine Haarkur. Vor allem nach dem Henna. In Zukunft werde ich wohl nur noch eigenen LI für meine kiddis mischen - nach dem kimmy-Rezept. Da kommt bei mir etwas Glycerin zusätzlich zum Aloe mit rein. Eigentlich hätte ich gern immer noch etwas Glycerin in meiner Wassersprühflasche. Aber das wird mir dann auf Dauer zu teuer. Ich habe ja 3 Krausköpfe.
Bei LOC nutze ich das tropfnasse Haar als L. Ich brauch eh so viel Produkt. Da möchte ich für L nicht noch extra was reinschmieren.

Meines Erachtens ist so ein ganz glatter Seidiger Stoff aus Polyesther auch toll. Habe ich auch schon benutzt und war zufrieden damit.
retrospektive
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#443 Beitrag von retrospektive »

hallo :)
ich werd das glycerin auch mal bestellen und mitnehmen. findest du das sehr ergiebig? von naissance gibt es das ja in 250ml und in 500ml. weißt du, ob das plastikflaschen sind? zumindest die 500ml sieht nach plastik aus.

werd die tage mal probepacken und mal berichten, wie viel kilos für die haarpflege drauf gehen, bin ich ja mal selber gespannt :D
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curlywurly
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#444 Beitrag von curlywurly »

Meine 250 ml Flasche von naissance ist aus Glas. Die Ergiebigkeit kommt auf deine Verwendung an. Ich benutze ziemlich viel mMn. Aber ein paar Monate habe ich schon an dieser Flasche. Ins Kh-Wasser kommt es immer rein. Ansonsten benutze ich es eher unregelmäßig. Wobei sich das jetzt ändern wird, weil ich ja nun auch regelmäßig meinen eigenen kimmy mixen will.

Hihi, gibt es auch ein Foto vom Probe packen? Also vom Koffer. Bin gespannt. 50:50? :lol:
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Ella.Mari
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#445 Beitrag von Ella.Mari »

retrospektive hat geschrieben:hi ihr lieben!
ich war das WE mit freunden campen, sodass ich mich erst jetzt zu wort melden kann ;o)

also was die weltreise betrifft, mache ich mir in südostasien am meisten sorgen, dass ich da nichts für meine haare finde, da die asiaten ja nun ganz anderen haare als ich haben ;) einen großen teil verbringen wir auch in australien, aber da sollte es doch hoffentlich was zu finden sein. gibt es da nicht son afro(?)-shampoo, das aussieirgendwas heißt? ;)

ich bin auch schon am überlegen, wie ich 7 wochen das tropisch-feuchte klima in SOA überleben soll und wie viel von meinen 20kg für leave ins und conditioner drauf gehen ;) das bereitet mir echt kopfzerbrechen.
curlywurly, ich habe jetzt mal das oilrinsing ausprobiert. war zunächst skeptisch, als ich mir das olivenöl in die haare gekippt hab (gott war das eine sauerei!!), aber meine haare waren danach schön weich! das werde ich auf jedenfall weiter ausprobieren und das wäre doch schonmal eine gute methode, meine haare in SOA etwas zu pflegen, olivenöl wird man da doch wohl bekommen.

mal was anderes, könnt ihr mir ein gutes aloe vera gelfür die haare empfehlen? habe gelesen, dass einige hier auf das aloe vera geld von sundace / dm) schwören, aber eignet sich das auch für afrohaare, oder gibt es da bessere produkte?
und, wo kauft ihr den ecostyler? das produkt ist ansich gar nicht teuer, aber die VSK hauen da immer ziemlich rein. wäre über tipps dankbar! und bei der LOC-Methode, mit welcher "cream" könnte ich das bei meinem haar am besten mal ausprobieren? bin mir gar nicht sicher, ob ich da was da habe #-o . als liquid würde ich den kinky curly knot today nehmen, als öl vioelleicht den sheabutter mix nach rezept von aniversum (sheabutter, jojobaöl, kokosöl, jojobaöl, rizinusöl, arganöl) und als cream...tja, keine ahnung :?:
http://locken-idol.com/ verkauft Eco Styler u. mit Gratisproben, dort beziehe ich oft meine produkte
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Fornarina
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#446 Beitrag von Fornarina »

Hallo Curlywurly,

ich habe jetzt nicht alle Seiten des Threads gelesen, aber soviel mitbekommen, daß Du die Teri-Methode anwendest, die wohl etwas hilft. Wenn ich allerdings sehe, was diese Teri so anstellt, z.B. handvollweise Conditioner in die Haare kippen, dann die Hälfte davon wieder ausbürsten ... ausbürsten! Autsch! Ich selbst habe sehr langes, welliges Haar und kenne eine Freundin, die afrokrause Haare hat. Meine Schwester hat starke Naturlocken. Wir sind uns darüber einig, daß Bürsten unangenehmes Ziepen verursachen und wahre Haarräuber sind. Bürsten sind vorzugsweise dazu da sind, feines glattes Haar zu trimmen bzw. durchzukämmen, damit es schön glänzt. Für langes, dichtes Haar oder gar lockiges oder Kraushaar jedoch sind sie ein Graus, ganz egal, wie fein und naturbelassen die Borsten sein mögen. Dazu stehen die Zinken meiner Meinung nach viel zu dicht, sind es viel zu viele, als daß sie nur die Verknotungen lösen, das restliche Haar jedoch unbeschadet an der Kopfhaut lassen würden. Außerdem verursachen gerade Bürsten solche filzigen monströsen Matten, wo eben keine definierten Korkenzieherlocken mehr zu erkennen sind.

Meine afrohaarige Freundin wäscht ihre Haare mit einem Schampoo für Afrohaare und kämmt sie gleich nach dem Waschen durch. Und zwar mit einem Kamm, wo die Zinken weit auseinanderstehen, also etwa 1cm Zinkenabstand. Weniger geht gar nicht. So werden beim Kämmen die Haare geschont, aber die Knoten beseitigt. Ich nehme einen eher breiten Kamm, sie hat so einen schmalen mit einem großen Griff über den Zinken (wenn Ihr wißt, was ich meine) die jedoch bei beiden Kämmen eher lang sind, ca 6cm,

Dann trägt sie noch einen Conditioner auf (ob sie den jetzt wieder rauswäscht, weiß ich nicht) und läßt die Haare dann lufttrocknen. Dadurch entstehen bei ihr dann klar definierte Korkenzieherlocken. Sie kämmt die Haare dann nicht mehr bis zur nächsten Haarwäsche, weil ansonsten die berüchtigte Filzmatte entstehen würde. Ich habe das selbst gesehen und es sah wirklich nicht schön aus. Meine Schwester macht das genauso. Ihre Korkenzieherlocken sind etwas größer als die meiner Freundin. Allerdings wäscht sich meine Freundin alle zwei, drei Tage ihre Haare, die schulterlang sind und da verknoten sie sich über diese Zeitspanne nicht über Gebühr.

Hätte ich solch krauses Haar und würde definierte Korkenzieherlocken wünschen, dann würde ich wohl, wenn ich die Haare nicht so oft waschen, dafür aber öfters kämmen wollte, sie einfach nur naßsprühen oder unter die Dusche halten und dann erstmal durchkämmen, damit sich die gewünschten Locken bilden. Vielleicht noch einmal etwas Conditioner nachgebe, wenn ich das Gefühl hätte, sie würden sich zu rauh anfühlen. Bei meinen Haaren ist es so, daß ich sie lieber im fasttrocknen Zustand kämme, um zu viel Haarverlust zu vermeiden. Ich bin mir allerdings bewußt, daß es bei Afrohaaren wohl eher umgekehrt ist, d.h. das trockene Haar ist schwerer zu kämmen, da durch das Wasser oder Conditioner unbeschwert zu sehr verwirrt.

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curlywurly
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#447 Beitrag von curlywurly »

Dann frage ich mich allerdings, warum die Frau auch nach so vielen Jahren mit dieser Bürste noch Haare auf dem Kopf hat, die sogar bis zum Steiß reichen und das bei einer Haarstruktur 3c bis 4a!!! Vielleicht solltest du genauer recherchieren. Es gibt auch Videos. Achte mal darauf was sie sagt und welche Techniken sie anwendet. Mit dieser Methode bekommt man wunderschöne Korkenzieherlocken. Ich schwöre auf die Denman. Der Nachteil dabei ist nur, dass man in kleineren Sektionen bürsten muss und das dauert etwas. Mit so 'nem Afrokamm ist man schneller. Der ist aber nicht so gründlich und bringt nicht so tolle Ergebnisse, weil die Bürste obendrein einen Megasmoothingeffekt hat, der dem Afrokamm fehlt. :kniep: Und ohne Leave in, der die Haare etwas beschwert, ist man mit solchen Locken auch ziemlich aufgeschmissen. Ohne könnte ich nie offen tragen. Und deshalb wird er auch nicht ausgebürstet, eher eingebürstet. Das bleibt schön alles drin und erleichtert das Bürsten und schützt die Haare.

Edit: Sag mal, hast du dir die Bilder von Teri nicht angeschaut? Oder meine in meinem TB? Haben wir 'ne Filzmatte auf dem Kopf oder was???
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#448 Beitrag von katzemyrdin »

Fornarina, wie intensiv hast du dich denn mit der Pflege afrokrauser Haare bereits beschäftigt?
Es kommt mir gerade so vor, als würdest du hier einfach reinplatzen und mal deine Meinung abladen, ohne wirklich in der Materie drin zu sein.

Ferner wundert es mich, dass deine Freundin ihre Haare shampooniert, dann kämmt und anschließend erst einen Condi benutzt. Warum macht sie das so?
Eine Funktion eines Condis ist es doch, die Haare kämmbarer zu machen. Deshalb ist es doch logisch, erst nach dem Condi zu kämmen.
Was das Shampoo für Afrohaare angeht, wäre ich auch skeptisch. Viele dieser Shampoos (gerade die, die es in kleinen Afroshops gibt) enthalten Sulfattenside und wenig Pflegestoffe. Sie sind also kaum milder als ein normales Drogerieshampoo.
Einige Marken für Afrohaare sind hochwertiger und die Shampoos sind etwas milder, allerdings habe ich die noch in keinem Afroshop gesehen, lediglich in Onlineshops.
Deshalb würde ich gerne wissen, welches Shampoo von welcher Firma deine Freundin nimmt.

Wobei ich sagen muss, dass ich Afrohaare nie nach dem Shampoo und vor dem Condi kämmen würde, egal, welches Shampoo es ist und welcher Kamm zur Verfügung steht.
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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#449 Beitrag von Fornarina »

curlywurly hat geschrieben:Dann frage ich mich allerdings, warum die Frau auch nach so vielen Jahren mit dieser Bürste noch Haare auf dem Kopf hat, die sogar bis zum Steiß reichen und das bei einer Haarstruktur 3c bis 4a!!! Vielleicht solltest du genauer recherchieren. Es gibt auch Videos. Achte mal darauf was sie sagt und welche Techniken sie anwendet. Mit dieser Methode bekommt man wunderschöne Korkenzieherlocken. Ich schwöre auf die Denman. Der Nachteil dabei ist nur, dass man in kleineren Sektionen bürsten muss und das dauert etwas. Mit so 'nem Afrokamm ist man schneller. Der ist aber nicht so gründlich und bringt nicht so tolle Ergebnisse, weil die Bürste obendrein einen Megasmoothingeffekt hat, der dem Afrokamm fehlt. :kniep: Und ohne Leave in, der die Haare etwas beschwert, ist man mit solchen Locken auch ziemlich aufgeschmissen. Ohne könnte ich nie offen tragen. Und deshalb wird er auch nicht ausgebürstet, eher eingebürstet. Das bleibt schön alles drin und erleichtert das Bürsten und schützt die Haare.

Edit: Sag mal, hast du dir die Bilder von Teri nicht angeschaut? Oder meine in meinem TB? Haben wir 'ne Filzmatte auf dem Kopf oder was???
Hallo,

doch, ich habe mir die Bilder angeschaut. Die meisten Leute, die ich kenne mit afrokrauser Struktur, haben jedoch große Probleme, ihre Haare überhaupt durchzukämmen und nehmen dafür eine Bürste. Und teilen eben nicht minutiös Strähnchen ab. Und dann klagen sie über ihre Haare. Sie kennen diesen Afrokamm oder überhaupt breitzinkige Kämme überhaupt nicht, weil sie meist keinen Kontakt zur Community oder zu ausgewiesenen Fachleuten haben. Und wenn ich ihnen davon erzähle, dann schauen sie mich ungläubig an. Gerade deutsche Mütter von Kindern, deren Afrovater Dreadlocks bevorzugt oder seine Haare raspelkurz trägt bzw. sich nicht für die Haarpflege der Frauen seines Kontinents interessiert.

Meine Meinung: Erst mit dem Afrokamm durchkämmen, dann mit der Bürste stylen, wenn man das will. So wie Teri das macht, ist das für einzelne Strähnchen völlig o.k. Wenn ich mir früher meine Haare glattgebürstet habe, dann habe ich das mit einer Herkules-Rundbürste genauso gemacht wie sie. Ich dachte zuerst, sie kämmt auch auf ganzer Breite ihre Haare damit durch. Sorry für das Mißverständnis.

Was mich dann wegen dem Conditioner wundert, ist, daß man die Hälfte davon wieder auskämmen muß. Ich halte das für Verschwendung. Gibt es da keine sparsamere Methode? Ich meine, das geht doch ganz schön ins Geld, oder? Es gab mal einen Zeitungsartikel, da hat eine Frau mit Haaren bis zum Boden behauptet, sie würde pro Haarwaschgang eine halbe Flasche Schampoo brauchen. Das halte ich persönlich für übertrieben. Entweder sie hat keine Ahnung und ist wirklich so verschwenderisch oder sie wollte einfach etwas auftrumpfen. Ich shamponiere eigentlich immer nur den Kopf und die Haare bis zum Hals ein. Da habe ich eine vielleicht walnußgroße Portion Shampoo in der Hand, bevor ich verteile. Und der Haarrest bis zum Po wird dann einfach mit dem Schaum vom Kopf durchgeknetet. Das reicht bei trockenen Haaren völlig aus, finde ich.

Ich werde meiner Freundin aber mal den Teri-Blog zeigen. Und sie fragen, wie und warum sie das mit dem Conditioner macht. Meist sprüht sie ihre Haare anschließend, wenn sie trocken sind. noch mit Fixierspray ein. Mal sehen, was sie sagt. :lol:

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Re: Haare mit afrokrauser Struktur pflegen und akzeptieren

#450 Beitrag von curlywurly »

Ich sage doch. Der Condi wird nicht zur Hälfte ausgebürstet. Das bleibt schön alles drin. Er schäumt beim Bürsten nur etwas auf, aber es bleibt alles drin und zieht in die Haare rein. Spätstens dann beim smoothen und definieren ist alles eingezogen. Das ist das besondere an der Methode. Der ganze Conditioner bleibt in den Haaren und gibt den Locken Halt, Pflege und beschwert sie. Kein Wind kann dann den Locken mehr was anhaben. Dabei ist der Halt, den der Condi gibt, total angenehm. Die Haare werden nicht hart, trocken oder steif. Sie sind weich, haben Schwung, Gewicht und sind irgendwie a bisserl griffig. Mit Teris Methode ist Fixierspray übrigens überflüssig. :kniep: Man braucht zum Stylen nur die 2 handvoll Spülung! Und alles bleibt drin!
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