Schilddrüse und Haarausfall

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miriam354
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#181 Beitrag von miriam354 »

hallo Chika,
danke der Nachfrage.
Ich musste mit 0,75 mg anfangen und wurde dann nach ca. 3 Wochen auf 100 gesteigert, weil der TSH nur von 50,8 auf 23,6 geklettert war. Deshalb musste so schnell wie möglich gesteigert werden, weil die anderen Unterfunktionssymptome gravierend waren. Die RJT lag ja da schon 3 Monate zurück und ich hatte zwischenzeitlich gar nichts genommen, weil die Ärzte wissen wollten, ob die Schilddrüse total mit radioaktiven Jod lahmgelegt wurde.

Deswegen wahrscheinlich auch das schnelle Hochfahren der Medikamente.

War heute Nacht wieder total schlaflos, rastlose Beine, unruhig, zittrig, geschwitzt, Herzrhythmusstörungen usw. vom feinsten. Denke (da die letzte Messung vom August war 0,34 TSH) dass ich mich jetzt bereits wieder in der ÜF befinde.
Habe heute Nachmittag Arzttermin und hoffe, dass er mich diesmal ernst nimmt.

Drück mir die Daumen, brauche etwas Zuspruch, bin schon ganz in der Depriphase, möchte aber auch nicht das Medikament eigenhändig absetzen, da sie dann wieder sagen der TSH ist in Ordnung und das gleiche Spiel von vorn anfängt. :cry:
2/aFii (6,5 cm) nach HA (4,0)= (aktuell 6,0)
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NHF mittelbraun mit Silbersträhnen

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beCAREful
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#182 Beitrag von beCAREful »

Liebe Miriam,

Bitte lass neben dem TSH unbedingt auch fT3 und fT4 bestimmen, der TSH sagt kaum was aus.

LG Care
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miriam354
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#183 Beitrag von miriam354 »

@ also hier nochmal speziell an becareful und severine, danke für Eure Hilfe.

Das mit dem radioaktiven Jod (Szintigrafie) hatte ich auch mal durch, allerdings schon sehr lang her, ca. 5-7 Jahre.
Damals hatte ich eigentlich keine Probleme.

Care: ja zum Glück nehmen die Nuklearer auch diese Werte ab, was mein Hausarzt nie für nötig erachtet.

Meine Laienmeinung ist einfach, dass das Medikament die 100er L-Thyroxin viel zu schnell verabreicht wurden. Erst 3 Wochen 0, 75 er und dann sofort mit 100 mg weiter. Ohne Einschleichung ohne alles. Zwar meint der Hausarzt, dass es bei einem TSH Wert von 50,8 auch unbedingt nötig war, so schnell hochzufahren, denn ansonsten hätte ich im Krankenhaus gelegen und mich nicht mehr bewegen können, auch die Atmung kann aussetzen, wenn praktisch von der Schilddrüse gar nichts mehr kommt, weil sie komplett durch Radiojodtherapie zerstört wurde. Aber warum man so lange gewartet hat, bis man mir das Ersatzhormon gegeben hat, ist mir ein Rätsel. Und nach der Radiojodtherapie (war im März) hatte ich ja Ruhe bis Ende Juli, wo es mit dem HA (nach 3 Wochen Einnahme Schilddrüsenhormon) dann losging.

Mein Mann meinte gestern, als ich wieder sehr deprimiert war, dass er mich auch ohne Haare sehr lieben würde und ich mir eine schöne Perücke kaufen könnte, falls es noch schlimmer wird. Ich weiß ja, dass es nicht so schlimm ist, wie bei einer Chemo, aber da ist man gewappnet, kennt die Ursache und weiß, dass sie hinterher wieder wachsen und ist auch froh, wenn einem im Angesicht des Todes geholfen wird.

Aber wenn man so im dunklen tappt und kein Ende ist in Sicht, das ist sehr nervig. Zumal ich durch die Entdeckung des LHN auch sehr schönes Haar bekommen hatte und ich es noch nie so lang hatte, wie im Moment. Da wäre Igel schneiden oder Pixie schon sehr traurig.
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Chika
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#184 Beitrag von Chika »

Miriam: Wie gesagt, ich hatte mit 50µg schon zuviel und hatte ein-zwei Tage später auch herrlichsten Haarausfall =( Ich lege dir mal das Forum hier ans Herz, da würde ich deinen Fall mal schildern, die können dir vielleicht helfen: http://www.ht-mb.de/forum/forum.php
UNd ich würde wirklich NIEMALS mit der Schilddrüse zum Einstellen zum Hausarzt. Niemals nie, außer, man hat das Glück und hat echt nen kompetenten Hausarzt, der sich wirklich viel und ernsthaft mit der Schilddrüse auseinandersetzt. In meiner langjährigen Erfahrung und drei Städten mit Arztsuche plus Erfahrung meines Mannes, ist mir so jemand zumindest noch nicht untergekommen..
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#185 Beitrag von beCAREful »

Aber Du hattest sicher auch keinen TSH von über 50 und eine ausgeschaltete Schilddrüse.
Mit 50Mikrogramm wäre ich nicht lebensfähig und als ich seinerzeit mit einem TSH von ca 20 in die Klinik kam, musste auch schneller gesteigert werden, als normalerweise üblich.
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Chika
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#186 Beitrag von Chika »

Ich meine ja als Einstiegsdosis ;) Meine momentane Dosis wo ich auch gut mit eingestellt bin, liegt bei 137µg =) Außerdem weißt du ja gar nicht, wie mein TSH damals war :mrgreen: Net bös gemeint. Daher hab ich ja auch ans Forum überwiesen, da ich dort noch nie schlecht beraten worden bin. Da kann man sich Ideen holen, sich dann nen vernünftigen Arzt suchen und mit ihm diese Sachen diskutieren. Denke mal, wenn man es schafft die Schilddrüse vernünftig einzustellen UND dass der Haarausfall verschwindet, wäre das ja die ideale Situation. Mit dem kranken Haarausfall ist ja keinem geholfen.
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EMIchiee
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#187 Beitrag von EMIchiee »

Miriam

Das klingt wirklich nicht gut. Ich hoffe dass dir geholfen wird. Ich hatte mit Aerzten und SD oder auch anderen hormonellen Dingen leider fast immer Pech.

Ich wollte mal eine Frage hier in die Runde stellen falls es okay ist, weil ich mich bei Schildruesenmedikamenten in Deutschland nicht so auskenne (habe eine Weile in den USA gelebt).
Als ich frueher Hashimoto hatte, wollte meine Aerztin mir thyroxin verschreiben. Ich hatte mich bei ihr nach Natural Desicated Thyroid wie Armour erkundigt, was ihr aber nicht wirklich ein Begriff war. Sie meinte diese Art SD Hormone waeren in Deutschland nicht erhaeltlich.

Ist dem wirklich so? Ich wurde jetzt wieder von Jemandem mit SD Ufu angesprochen und konnte leider gar nicht sagen ob man das in Deutschland bekommt.

Danke schonmal im Voraus! :)
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#188 Beitrag von beCAREful »

Hallo EMI,

es ist leider so, dass Armour in Deutschland so gut wie unbekannt ist - die meisten Hausärzte kennen sich ja kaum mit der Schilddrüse und erst recht nicht mit der Behandlung aus.
Armour und andere Präparate aus getrockneter Schweineschilddrüse bekommt man mit Rezept in der Apotheke (die müssen es allerdings über die internationale Apotheke besorgen, dauert also bis man es erhält), ist aber die Frage, wer es überhaupt verschreibt. Hinzu kommt, dass die Krankenkasse das nicht bezahlt und das Zeug immer teurer wird.

Es gibt auch ein deutsches Präparat (Thyroid Hormonkapseln von Receptura), da sehe ich für mich aber das Problem, dass es eben Kapseln sind und damit nicht teilbar.

Und dann gäbe es (m.E. mangels entsprechender Ärzte rein theoretisch) noch die Möglichkeit, in der Apotheke speziell auf den jeweiligen Patienten angemischte Kapseln aus gefriergetrocknetem Schilddrüsenextrakt vom Schwein (Glandula thyreoidea sicca) - das wäre wirklich am natürlichsten und soll wohl am besten verträglich sein.
Aber welcher Arzt in Deutschland weiß davon und stellt seine Patienten so ein??? Ich kenne keinen.

Darf ich mal noch fragen, was Du damit meinst:
Als ich frueher Hashimoto hatte
?
Ist Dein Hashimoto weg? Wenn ja, wie hast Du das geschafft?
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saena
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#189 Beitrag von saena »

ähm entschuldigt aber für was soll man schweineschilddrüse einnehmen, wenn es das hormon isoliert gibt? ich nehme seit etwa einem monat l-thyroxin und vertrage es gut.
ich frage, weil oft nach naturkosmetik und tierversuche immer wieder kritisiert werden, aber schweineschilddrüse scheint ok zu sein....
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Linda
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#190 Beitrag von Linda »

saena hat geschrieben: ich frage, weil oft nach naturkosmetik und tierversuche immer wieder kritisiert werden, aber schweineschilddrüse scheint ok zu sein....
Hier sind ja nicht nur Vegetarier/Veganer und Ökos unterwegs :mrgreen:
Ich nehm auch L-Thyroxin und hab keine Probleme. Schweineschilddrüse käme für mich auch nicht in Frage :shock:

Bei mir wurde die Unterfunktion vor 7 Monaten diagnostiziert. Ultraschall wurde vor einem Monat gemacht (der Diagnose-Arzt hatte das nicht veranlasst, der neue Arzt hat es dann auf meine Nachfrage hin gemacht), auf Antikörper wurde bisher noch nicht untersucht.

Ist das immer notwendig?
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#191 Beitrag von beCAREful »

Manche vertragen halt das synthetisch hergestellte L-Thyroxin nicht, dann ist das natürliche eine gute Alternative. Davon abgesehen wird sicher kein Schwein extra dafür geschlachtet und ich sehe keinen Grund, wieso man die Schilddrüse eines eh geschlachteten Schweins auf den Müll werfen sollte statt sie zu verwenden.
Und nein, ich bin keine Vegetarierin. Ich achte zwar bei Kosmetik auf Tierversuchsfreiheit, aber wenn ich das chemische L-Thyroxin nicht vertragen würde, würde ich ohne Zögern das vom Schwein nehmen, statt langsam zu verrecken. Kann aber jeder für sich entscheiden.

Zu den Antikörpern: Ich finde die Bestimmung wichtig, weil es schon ein Unterschied ist, ob man nur eine Unterfunktion hat oder Hashimoto. Da ist auch die Behandlung ganz anders.
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#192 Beitrag von Linda »

beCAREful hat geschrieben:Davon abgesehen wird sicher kein Schwein extra dafür geschlachtet und ich sehe keinen Grund, wieso man die Schilddrüse eines eh geschlachteten Schweins auf den Müll werfen sollte statt sie zu verwenden.
Ich fände es besser, ein Schwein wegen der Schilddrüse zu schlachten, damit ein Mensch damit behandelt wird und ein normales Leben führen kann (wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt), als es "nur" für sein Fleisch zu schlachten - das der Mensch nicht braucht, sondern will. Aber das nur nebenbei :)
"Eh geschlachtet" wird ein Schwein zumindest nicht :)


Okay, dann werde ich beim nächsten Besuch auf die Antikörperbestimmung dezent hindeuten. Der ist eh schon stinkig mit mir, weil ich die Dosierung ohne Absprache einmal erhöht hatte :mrgreen:
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#193 Beitrag von beCAREful »

Ist aber auch blõdsinnig, dann das Fleisch etc wegzuwerfen.
Davon abgesehen braucht mein Körper Fleisch.
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LeichtesHaar
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#194 Beitrag von LeichtesHaar »

beCAREful hat geschrieben:Ist aber auch blõdsinnig, dann das Fleisch etc wegzuwerfen.
Davon abgesehen braucht mein Körper Fleisch.
Meiner auch und zum Beitrag 26.10.2013, 13:40 =D>

Emi *winke* ! :D
1b/c Fii (0,03-0,04mm) // Meter! // UF: 9cm
NW/SO seit 11/2011 davor Kräuterwäsche

Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich

*Konrad Adenauer* :blumen:
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EMIchiee
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Re: Schilddrüse und Haarausfall

#195 Beitrag von EMIchiee »

LeichtesHaar hat geschrieben:
beCAREful hat geschrieben:Ist aber auch blõdsinnig, dann das Fleisch etc wegzuwerfen.
Davon abgesehen braucht mein Körper Fleisch.
Meiner auch und zum Beitrag 26.10.2013, 13:40 =D>

Emi *winke* ! :D
:kaffee: Hallo! ^^

Ja, meinem Koerper geht es ohne Fleisch oder selbst mit zu wenig Fleisch auch nicht gut (Maengel).

beCAREful hat geschrieben:Hallo EMI,

es ist leider so, dass Armour in Deutschland so gut wie unbekannt ist - die meisten Hausärzte kennen sich ja kaum mit der Schilddrüse und erst recht nicht mit der Behandlung aus.
Armour und andere Präparate aus getrockneter Schweineschilddrüse bekommt man mit Rezept in der Apotheke (die müssen es allerdings über die internationale Apotheke besorgen, dauert also bis man es erhält), ist aber die Frage, wer es überhaupt verschreibt. Hinzu kommt, dass die Krankenkasse das nicht bezahlt und das Zeug immer teurer wird.

Es gibt auch ein deutsches Präparat (Thyroid Hormonkapseln von Receptura), da sehe ich für mich aber das Problem, dass es eben Kapseln sind und damit nicht teilbar.

Und dann gäbe es (m.E. mangels entsprechender Ärzte rein theoretisch) noch die Möglichkeit, in der Apotheke speziell auf den jeweiligen Patienten angemischte Kapseln aus gefriergetrocknetem Schilddrüsenextrakt vom Schwein (Glandula thyreoidea sicca) - das wäre wirklich am natürlichsten und soll wohl am besten verträglich sein.
Aber welcher Arzt in Deutschland weiß davon und stellt seine Patienten so ein??? Ich kenne keinen.

Darf ich mal noch fragen, was Du damit meinst:
Als ich frueher Hashimoto hatte
?
Ist Dein Hashimoto weg? Wenn ja, wie hast Du das geschafft?
Danke fuer die ausfuehrliche Beschreibung. Diese getrockneten Glandula kenne ich auch, wusste aber nicht dass man das theoretisch anmischen lassen kann :). Ich habe meine immer aus dem Internet bestellt (Marke raw thyroid, hat einige Glandula auch Adrenal Glands)

Wirklich schade dass es Armour nicht als Alternative gibt. Dass meine Hausaerztin mir einfach so locker flockig Thyroxin aufschreiben wollte fand ich dann auch seltsam und habe erst nochmal einen Endokrinologen aufgesucht.

Also mit meinem Hashimoto's war das so. Bei mir wurde das Januar 2010 festgestellt. Ich hatte damals meine erste HA Episode, und nachdem mir kein Arzt helfen konnte bin ich zum Endo und habe gesagt "ich glaube ich hab was mit der Schildruese" :lol:. War ja dann aber noch mehr und mein Prolaktinom (gutartiger Tumor an der Hirnanhangdruese) war der Hauptverursacher fuer den direkten HA (haengt aber ja auch alles mit der SD zusammen). Meine SD sah damals aus wie "Schweizer Kaese", laut meinem Endo und die Antikoerper waren hoch. Mein TSH Wert war auf 8. Ich habe dann nach einer Weile mit Levothyroxin angefangen. Damit ging es mir nicht gut obwohl die Werte besser waren, habe dann auf Synthyroid umgestellt und ich fuehlte mich zumindest okay. Allerdings haben sich dadurch Haut und Haare stark verschlechtert (Haut trocken und Pickel, Haare bruechig, splissig, trocken, komische krause Haare).

Ich wollte damals auf Armour umsteigen, bin aber wegen meiner Schwangerschaft auf Synthroid geblieben um Schwankungen zu vermeiden die dem Baby Probleme bereiten koennten. Habe waehrend der SS brav meine SD meds und auch Cabergoline fuer das Prolaktinom weitergenommen. Kurz vor Ende der SS habe ich Cabergoline abgesetzt um Stillen zu koennen (war nicht wirklich erforscht aber das erste Anzeichen von Problemen waeren schlechte Werte und HA deswegen liess ich kontrollieren). Nach der SS habe ich auch Synthroid abgesetzt.

Ich habe waehrend der Schwangerschaft viel ueber den Zusammenhang von Ernaehrung und Gesundheit gelesen und bin dann auf die Paleo Diaet gestossen. Bzw. mein Mann. Die ist aehnlich wie die Anti Inflammatory Diet und in den USA mittlerweile recht anerkannt. Einige renommierte Naturopathen, Aerzte und Wissenschaftler haben sich dem Thema schon gewidmet und was ich da recherchiert habe klang absolut gut und logisch (mit meinem wissenschaftlichen Hintergrund machen da auch viele der Zusammenhaenge von Haut und Haargesundheit Sinn). Die Paleo Diet basiert auf Nahrungsmitteln die fuer den Konsum nicht weiterverarbeitet werden muessen wie frisches Fleisch, Gemuese, Fruechte...und die eben auch Teil der Urdiaet sind (Paleolithische Zeit eben). Lebensmittel die laut den Paleo Experten Probleme machen werden eliminiert. Dazu gehoeren Lebensmittel die einfach die Entzuendungswerte anheben koennen, das hormonelle Gleichgewicht stoeren koennen, Toxine tragen, dem Koerper Naehrstoffe entziehen etc. Vermeidet wird u.a. Getreide und Milchprodukte (obwohl viele Paleos eine kleine Menge an Milchprodukten zu sich nehmen). Auch soll so der Koerper eben alle Naehrtstoffe bekommen die er braucht. Manche Nahrungsmittel sind auch leere Kalorien (empty calories) und wenn man sehr viel Brot, Nudeln und Milchprodukte isst kommen andere sehr gesunde Lebensmittel zu kurz und es kann ein Mangel auftreten.
Ein bischen skeptisch war ich schon, aber ich hatte nichts zu verlieren. Nach der Umstellung haben sich alle Leiden auch viel schneller als erwartet gebessert. Auch die Schildruese. Mein TSH fiel ueber 5 auf 3.5, und dann auf 2.0. Bei 2.0 waren dann auch keine Zeichen von Hashimoto mehr zu sehen per US, bzw. wurden die Loechlein weniger und die Antikoerper sind eben auch normal. Ich lasse oefters noch testen und im Sommer war auch wieder alles in Ordnung.

Muss aber dazu sagen, richtig perfekt wurde es erst mit dem Raw Thyroid Supplement und hormonal adjustment mit NEM's (hatte davor auch hormonelle Imbalancen). Davor bin ich TSH-maessig so um die 3 rumgeduempelt und die Aerzte haben gesagt man 'muss' nichts machen, (weil die Antikoerper okay waren) aber eben im Auge behalten).

Meine Haare haben sich auch ungemein verbessert. Die Struktur aber auch der Taper,bzw. habe ich jetzt wenig Taper. Weniger wie ganz frueher vor der Haarausfall Sache trotz weniger ZU (im Moment 8, frueher so um die 9.7-10cm). Mein Zopf ist zwar lange nicht mehr so dick, duennt aber eben ganz langsam aus. Ich wuesste gerne mal wie das mit meinem normalen ZU waere, aber im Moment werde ich mich an HA gewoehnen muessen weil mein Sohn jedes Mal wenn er krank ist (Schnupfen) das Stillen verweigert fuer etwa eine Woche und dann aber wieder ran will. Heisst mein Koerper denkt jedes Mal ich bin am Abstillen, was natuerlich HA ausloesen kann genau wie nach der Schwangerschaft weil die Hormonlevel sich wieder veraendern.
ABER, ich verliere nicht mehr so viele Haare wie frueher und man sieht das ausduennen nicht mehr so stark. Meinen letzten HA habe ich gut ueberstanden. Und auch im Moment duennt es nicht so stark aus (seit Juli wieder HA, man siehe die letzten Bilder in der Signatur, habe jetzt mal mit HA wachsen lassen um zu sehen ob das geht.)
Schneller wachsen meine Haare auch :)

Meine anderen chronischen Leiden sind uebrigens auch weg.

Die Ernaehrung ist uebrigens viel einfacher als es klingt. Es gibt massig leckere Rezepte und natuerlich Alternativen zu Getreidemehl. Man kann also Paleobrot und Kuchen und alles machen. Bin also happy damit und Ausnahmen zu besonderen Anlaessen sind okay und schaden meiner Gesundheit auch nicht weiter. Ab und an gibt es also schon noch normale Gerichte.

Das war jetzt echt lang und schnell getippt, aber ich dachte mir besser alles erklaert, denn es ist ja schon etwas komplexer. Ich hoffe meine Erklaerung macht Sinn, den ich habe wirklich alles nur auf Englisch gelernt und jetzt versucht zu uebersetzen. :oops:

LG Emi
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