Ich bin mindestens zwei Mal die Woche mit nassen Haaren draußen. Ob bei 35 grad im Schatten oder bei minus 10. Ich hab einfach keine Wahl, denn fönen kann und will ich nicht, aber nach dem Schwimmen nach Hause kommen möchte ich trotzdem

Während der Freibadsaison habe ich eigentlich täglich nasse Haare und manchmal tagelang am Stück, weil sie mehr als 20 Stunden brauchen und ich dazwischen aber wieder im Wasser war.
Meist verpacke ich die (mitunter klitschnassen) Haare in einen lockeren Dutt, wenn es kalt ist eine Mütze drüber, und dann ab nach Hause. Meine Haare waren noch nie gefroren und krank bin ich dadurch auch noch nicht geworden. Zu Hause sind sie noch genauso nass wie beim Losgehen, sodass sie dann offen lufttrocknen dürfen bis ich schlafen gehe.
Im trockenen Zustand kann ich meine Haare nicht bürsten, höchstens wenn ich in Kauf nehme, dass ich danach wie ein geplatztes Sofakissen aussehe^^, daher bürste oder kämme ich ausschließlich direkt nach dem Waschen und manchmal auch noch davor.
Ich würd jetzt so nicht unbedingt überall hingehen, aber für die U-Bahn, den Heimweg oder den Einkauf zwischendurch ist es mir auch egal, ob da andere gucken. Darauf angesprochen wurde ich unterwegs noch nie glaube ich, aber ab und an mal von älteren weiblichen Badegästen noch im Schwimmbad, die mich nicht kennen und die mit Lockenstab und Kamm unterm Fön stehen: "Ihre Haare sind ja ganz nass! Da werden Sie am Ende noch krank, Sie sollten wirklich fönen!" oder auch "SO gehen Sie raus?! Und morgen sind Sie krank!"
Das ist meistens sehr fürsorglich und lieb gemeint, aber irgendwann kann man's nicht mehr hören
Meine kleine Schwester hingegen hat im Winter regelmäßig gefrorene Haare - und die sind trotzdem hüftlang geworden

(bis sie sie sich jetzt im Sommer auf Kinnlänge abgeschnitten hat, der Zopf wurde aufbewahrt und das Gesicht des Friseurs fotografisch festgehalten).