Eitel!

Lange Haare in unserer Gesellschaft und "dies und das"

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Arkadiana
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Re: Eitel!

#91 Beitrag von Arkadiana »

Ginrin-Asagi hat geschrieben:
auf die hohle muss gehe ich lieber nicht ein, ich reg mich da ungern drüber auf, wenn es nicht bei dem idioten ankommt. aber sollte mir solche Leute in die Finger geraten, gnade ihnen Gott.
Und dann wird unsere Gin gaaaanz unangenehm!!!

Was ich auch noch sagen wollte:
@ Bernstein: deine Augenringe finde ich jetzt nicht sooo schlimm, aber geschminkt sieht schon besser aus! Und Hauptsache, DU fühlst dich damit wohl!
* 2aFii - Chemierot
* Wunschlänge... länger!


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elfenbein

Re: Eitel!

#92 Beitrag von elfenbein »

Eitelkeit bedeutet für mich die übertriebene Beschäftigung mit dem eigenen Körper, dem eigenen Aussehen, der Sorge, wie man bei anderen ankommt, auf andere wirkt. Wie gesagt, übertrieben. Heißt, wenn das gesunde Maß an Selbstbeachtung und Sorge für das eigene Wohl aus dem Ruder läuft und übersteigert ist.
Mich nervt das ziemlich schnell, sowohl an anderen als auch an mir selbst.
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Lianna
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Re: Eitel!

#93 Beitrag von Lianna »

Ich habe auch Augenringe von Natur aus und schminke sie meistens. Ich sah es jahrelang als riesiges Makel an und habe mich sehr geschämt deswegen (während der Pubertät). Ich habe mich quasi drüber definiert... aber während meiner Pubertät habe ich mich durch quasi alle meine Makel definiert :roll: .
Inzwischen verlasse ich das Haus ab und an auch mal wieder ohne Concealer, die Augenringe gehören halt zu mir, wenn mich jemand mit "huch, du bist heute aber müde" begrüßt, aufgrund des fehlenden Concealers antworte ich mit: "ja, ich hab schlecht geschlafen" :wink: . Es stört mich nicht mehr wirklich, auch wenn ich mich in 95% der Tage immer zuallererst an den Augenringen schminke. Aber das mache ich v.a. auch, weil ich mich gerne hübsch finde.
Eitelkeit hat für mich inzwischen nicht mehr nur etwas mit dem Aussehen selber und der Zeit die man in sein Aussehen steckt zu tun, sondern mit dem Gefühl dahinter.
Wie gesagt, während meiner Pubertät habe ich mich quasi über meine körperlichen "Makel" definiert, während mir meine charakteristischen "Makel" ziemlich schnuppe waren. Ich habe wesentlich weniger gegen diese "Makel" unternommen als ich es heute tue, aber trotzdem warem sie mir damals viel wichtiger als heute! Auch wenn ich mich selber damals nicht als eitel gesehen habe, würde ich mich zurückdenkend damals als "sehr eitel" bezeichnen, heute als "normal bis etwas eitel".

Wenn ich heute meine Augenringe und meine Pickel abdecke, auf meine Klamotten achte und meine Nägel lackiere, mache ich das hauptsächlich, weil es mir Spaß macht. Aber mir ist es wesentlich wichtiger, wie ich charakterlich wirke. Ich habe vor einigen Tagen eine Frau kennengelernt, wo ich auf dem ersten Blick dachte: "Mein Gott, ist die eitel!". Sie hatte blondierte Extencions bis zur Hüfte, meine Jahresration an Wimperntusche auf den Wimpern, mit ihrer Kleidung wäre ich nicht einmal in die Disco gegangen, aber nach kurzer Zeit musste ich feststellen: Sie ist wirklich nett! Nicht auf das Aussehen fixiert, wie ich sie auf den ersten Blick beurteilt hätte.
Ich bin aber auch schon mehr oder weniger normal aussehenden Menschen begegnet, die nur auf ihr Aussehen fixiert waren, mit denen kein vernünftiges anderes Gespräch möglich waren, die über jedem vorbeilaufenden gelästert haben, wegen irgendeines Pickels, einer unpassenden Hose, einer falschen Frisur oder was auch immer...
Da ist mir erste Person viel lieber... was ist jetzt eitel?
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Inconnue
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Re: Eitel!

#94 Beitrag von Inconnue »

Pamigena, toller Beitrag!

Ich dachte immer ich wäre eitel, was (Augenbrauen-)Haare und meinen Körper angeht. Aber wenn Eitelkeit tatsächlich mit "gefallsüchtig" gleichzusetzen ist, dann bin ich wohl nicht eitel. Weil den wenigsten meine Augenbrauen oder mein Körper gefallen würde und ich das auch sehr wohl im Hinterkopf hab. :lol:

Früher hats mich ja tatsächlich noch interessiert, was andere von meinem Äußeren denken. Aber im Laufe der Zeit wurds mir echt so wurscht. Dazu beigetragen hat, dass ich mal bewusst drauf geachtet habe, wie andere Leute eigentlich rumlaufen. Dass sich viele weder für fettiges Haar, noch für unvorteilhafte Klamotten oder ungezupfte Monobrauen schämen, hat mich echt irgendwie entspannt. Ich meine, ich hab meine Ticks was mein Äußeres angeht, aber um anderen zu gefallen, nä. Mich störts eher selbst wenn meine Kopfhaut sich belegt anfühlt, als dass es mir "peinlich" wäre, dass mich irgendjemand mit Fetthaar sehen könnte.

Was sollen mich irgendwelche Leute stören, wenn ich daheim selbst in Jogginghose, Kapu und fettigem Haar noch von einem liebenden Partner belagert werde. Wenn man erstmal die empörten Blicke der Leute sieht, wenn man von der "Norm" abweicht, wird diese einem auch sehr schnell äußerst egal.
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lisachen
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Re: Eitel!

#95 Beitrag von lisachen »

Ich kann irgendwie nicht richtig einschätzen, ob ich eitel im Sinne von gefallsüchtig bin :oops: ich dachte schon auf mein Äußeres, schminke mich meistens und gucke, dass die Haare passabel aussehen. Wenn ich mal eher “gammelig“ unterwegs bin, fühl ich mich schon irgendwie unwohl. Auf der einen Seite klar wegen mir selbst, weil ich mir selbst so weniger gefalle, aber ich hab schon auch Angst, dass andere irgendwie schlecht über mich denken. Ich frage mich nur, ob das Eitelkeit oder doch eher etwas zu wenig Selbstbewusstsein ist? :oops: Was ich aber nicht mache, ist mich danach zu richten, was andere mir sagen. Wenn ich mich selbst dabei nicht wohl fühle, dann kann man mir ruhig 100 mal sagen, dass das doch so gut aussieht. Ich mache es dann aber trotzdem nicht. Gefällt es mir selbst, nehme ich Ratschläge aber auch gerne an. In dem Sinne wäre ich wohl nicht eitel?
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Desert Rose
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Re: Eitel!

#96 Beitrag von Desert Rose »

Wenn eitel gefallsüchtig bedeutet, bin ich es wohl auch. Ich schminke mich nicht für mich selber und sobald ich meine Wohnung betrete wechsle ich in bequeme Klamotten. Andererseits will ich gar nicht unbedingt gefallen, ich will nur nicht negativ auffallen.

Meine ganze Schulzeit über habe ich mich nicht geschminkt und keinen Wert auf Äußerlichkeiten wie Mode gelegt. Was hatte ich davon? Ich durfte mir von morgens bis abends anhören wie widerlich, ekelerregend, brechreizerregend, abgrundtief hässlich oder abstoßend ich bin. 50-100 mal am Tag, 200 Tage im Jahr, 9 Jahre lang. Damals war Hopfen und Malz verloren. Egal was ich gemacht habe oder wie ich mich angepasst habe, es hat nicht mehr aufgehört. Als ich dann weg war, habe ich angefangen Wert darauf zu legen. Nicht weil ich es will, weil ich mich plötzlich für Mode oder Make-Up interessierte oder mich geschminkt wohler gefühlt hätte, sondern aus reinem Selbstschutz, weil ich nicht will, dass sich das jemals wiederholt. Wenn das eitel ist, von mir aus. Ich habe beides probiert und mit einem Mimimum an Anpassung lebt es sich leichter.

Nur bei den Haaren war ich schon immer speziell. Seit ich denken kann wünsche ich mir lange Haare. Aber das ist nicht um anderen zu gefallen (dafür ist es evtl. sogar kontraproduktiv), sondern weil es mir gefällt.
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Alanna
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Re: Eitel!

#97 Beitrag von Alanna »

Desert Rose hat geschrieben:Meine ganze Schulzeit über habe ich mich nicht geschminkt und keinen Wert auf Äußerlichkeiten wie Mode gelegt. Was hatte ich davon? Ich durfte mir von morgens bis abends anhören wie widerlich, ekelerregend, brechreizerregend, abgrundtief hässlich oder abstoßend ich bin. 50-100 mal am Tag, 200 Tage im Jahr, 9 Jahre lang. Damals war Hopfen und Malz verloren. Egal was ich gemacht habe oder wie ich mich angepasst habe, es hat nicht mehr aufgehört.
Glaub' mir, Du wärest auch mit Make-Up und schicken Klamotten gemobbt worden... Es hört sich so an, als ob Du Dir selbst die Schuld gibst für diese schlimme Erfahrung und das wäre wirklich schade!
Mobbing ist eine schlimme Sache und um etwas dagegen zu tun, muss sich nicht das Opfer anpassen, sondern es müssen die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Zieh' Dir doch diesen Schuh nicht an.

Edit: Ich habe selbst Erfahrung mit Mobbing und bin im Nachhinein froh, mich nicht dem Gruppendruck gebeugt zu haben.
Insane

Re: Eitel!

#98 Beitrag von Insane »

Ich finde eine gewisse Eitelkeit sehr gesund.
Man sollte sich selbst schon gefallen und mir persönlich macht es schon Spaß meine 10 Minuten im Bad zu verbringen und mich um mich zu kümmern.
Das tut der Seele auch einfach mal gut :)
Und wenn man sich besser leiden mag, wenn man seine "Makel" vertuscht hat, dann bitte. Fühlt man sich auch gleich besser mit sich und strahlt genau das aus!

Pro Selbstliebe! :lol:
Wenn du dich nicht liebst, wer dann? ;)
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Nickike
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Re: Eitel!

#99 Beitrag von Nickike »

Wenn Eitelkeit "gefallsüchtig" ist, bin ich es nicht.
Wenn man von der direkten Definition weg geht, schon. Ich schmink mich täglich, ich achte sehr darauf, was ich anziehe, ob alles zusammen passt usw. Mein Partner kennt mich auch in Schluffi- Klamotten, aber nicht nur. Das hat auch was mit Respekt zu tun, finde ich. Andererseits kann ich ja wohl erwarten, dass er mich auch dann noch liebt, wenn ich krank im Bett liege und aussehe wie eine Karre Mist.
Warum ich dann nicht "gefallsüchtig" bin? Weil ich sehr genau weiß, dass ich nicht immer allen gefalle. Vorallem meine Haare nicht (unmodern). Is mir aber wurscht, gefällt mir ja. Ich will mit meiner Erscheinung weder anecken oder mich anpassen. Ich will nur mir gefallen. Wenn ich morgen eine Flexi mit Meerschweinchen- CP finde, kaufe ich sie :mrgreen: . Ob das anderen gefällt, is irrelevant (im Falle des unwahrscheinlichen Auftauchens von Meerschwein- Haarschmuck bitte PN :wink: ).

@DesertRose: Ich hoffe (und glaube), es gibt in deinem Umfeld mittlerweile viele liebe Menschen, die dich lieben, wie du bist. Geschminkt oder ungeschminkt. Du hast es verdient.
@Bernstein: Ich finde dein AMU großartig! Sieht toll aus!
1b/c M, ca. 9,5 ohne/ 10,124 ;-) mit Pony, -> irgendwas um 110 cm
Ziel erreicht, Haare klassisch!
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Ostwind
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Re: Eitel!

#100 Beitrag von Ostwind »

Manchmal sehe ich Frauen mit sehr langen Haaren, da würde ich nie auf den Gedanken kommen, sie könnten eitel sein. Die Haare werden bei jenem Typ Frau oft in einem ganz einfach englischen Zopf getragen, nicht geflochten. Diese Frauen wirken manchmal nicht dolle zurecht gemacht, man könnte meinen, sie tragen die Haare aus reiner Bequemlichkeit so, da braucht man nicht zum Friseur. Sie ziehen irgendetwas an, was jetzt nicht so riesig der Reißer ist und sind ungeschminkt. Es geht jetzt nicht darum, dieses zu kritisieren, sondern es sachlich zu betrachten. Diese Frauen wirken sehr natürlich und auch bescheiden. Das ist keineswegs eitel. Oft finde ich das auch bewundernswert, wenn man sich nicht selbst so wichtig nimmt und mit sich zufrieden ist, ohne daß dabei eine große Aufmachung nötig ist.

Dann gibt es natürlich wieder ganz andere Frauen und auch dieser andere Stil hat seine Berechtigung.

Ich persönlich würde mich grundsätzlich schon als eitel bezeichnet, das hört bei den Haaren noch lange nicht auf.
49 bis 51 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, länger sollen die Haare erstmal nicht werden.
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Morla
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Re: Eitel!

#101 Beitrag von Morla »

Hmmm....wenn ich mir das hier so durchlese, komme ich mir absolut uneitel vor.

Ich gehöre auch zu denen, die sich schon in der Grundschule anhören durften, wie abnormal und hässlich ihr Körper ja sei (es macht keinen Spaß, wenn andere Kinder auf einen zeigen und laut "IHHHHH" schreien), das ging bis zur 5. oder 6. Klasse weiter, und das hat bis heute (psychische) "Schäden" bei mir hinterlassen. Und es stimmt schon, dass ich mich in mancher Hinsicht von dem unterscheide, was als "normal" angesehen wird, was mein Selbstbewusstsein auch beeinträchtigt.
Als ich 14 war, bin ich nie mehr ohne Schminke aus dem Haus, weil ich mich verstecken wollte. Ich wollte einfach alles, was "falsch" war, überdecken. Diese Haltung blieb für die nächsten zwei Jahre. Eitelkeit aus Selbstschutz.
Aber als ich 16 war (bin heute 17) hat es irgendwie *klick* gemacht. Ich hatte darauf keine Lust mehr, wollte mich nicht mehr verstecken. Dazu kam, dass durch das ganze Schminken meine Haut am Verrücktspielen war und einfach nicht mehr mitmachen wollte.
Also: Von einem auf den anderen Tag hab ich diese ganzen Schminkorgien gelassen. Ich habe mir gesagt, meine Freunde werden mich so akzeptieren, wie ich bin und die anderen können mich mal. Diese Haltung habe ich mehr oder weniger erfolgreich beibehalten.
Eitel bin ich vielleicht nur noch im Bezug auf meine Haare, aber auch da hab ich durch das LHN einen großen Teil an Eitelkeit abgelegt, vor allem im Bezug auf fettige Haare. In schönen Flechtfrisuren versteckt, stört es mich nicht.

Was ich eigentlich sagen wollte:
Eitelkeit kann Selbstschutz sein. Aber eitel sein, um ständig anderen gefallen zu müssen, ist nicht ganz das Wahre.
Natürlich schminke ich mich leicht zu besonderen Anlässen, und dann habe ich auch Freude daran. Aber im Alltag fühle ich mich verkleidet.
Eitel zu sein, um sich selber wohl zu fühlen, ist absolut in Ordnung. Ich fühle mich "uneitel" aber deutlich wohler ;)
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Ostwind
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Re: Eitel!

#102 Beitrag von Ostwind »

Tolle Einstellung Catogari,

so ganz ohne Schminke gehe ich nocht nicht raus, aber vielleicht bin ich bald soweit. Bis vor einiger Zeit habe ich mich noch mehr geschminkt als jetzt. Mittlerweile bin ich auf so einem Natürlich-Trip. Ich trage nur noch leicht Wimperntusche auf und schminke mir mit einem Abdeckstift die Augenringe weg. Mehr nicht. Ich habe so komische Augenringe, also das gefällt mir überhaupt nicht, das muß dringend übergetüncht werden, sonst fühle ich mich echt blöd.
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Tender Poison
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Re: Eitel!

#103 Beitrag von Tender Poison »

Cadeau hat geschrieben:Ich finde eine gewisse Eitelkeit sehr gesund.
Man sollte sich selbst schon gefallen und mir persönlich macht es schon Spaß meine 10 Minuten im Bad zu verbringen und mich um mich zu kümmern.
Das tut der Seele auch einfach mal gut :)
Und wenn man sich besser leiden mag, wenn man seine "Makel" vertuscht hat, dann bitte. Fühlt man sich auch gleich besser mit sich und strahlt genau das aus!

Pro Selbstliebe! :lol:
Wenn du dich nicht liebst, wer dann? ;)

:gut: :gut:
Find ich auch.
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Silberfischchen
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Re: Eitel!

#104 Beitrag von Silberfischchen »

Ostwind hat geschrieben:Manchmal sehe ich Frauen mit sehr langen Haaren, da würde ich nie auf den Gedanken kommen, sie könnten eitel sein. Die Haare werden bei jenem Typ Frau oft in einem ganz einfach englischen Zopf getragen, nicht geflochten. Diese Frauen wirken manchmal nicht dolle zurecht gemacht, man könnte meinen, sie tragen die Haare aus reiner Bequemlichkeit so, da braucht man nicht zum Friseur. Sie ziehen irgendetwas an, was jetzt nicht so riesig der Reißer ist und sind ungeschminkt. Es geht jetzt nicht darum, dieses zu kritisieren, sondern es sachlich zu betrachten. Diese Frauen wirken sehr natürlich und auch bescheiden. Das ist keineswegs eitel. Oft finde ich das auch bewundernswert, wenn man sich nicht selbst so wichtig nimmt und mit sich zufrieden ist, ohne daß dabei eine große Aufmachung nötig ist.
Meine Vermutung wäre, dass das gläubige Christinnen sind. Ich kenn das von den Diakonissen und den Pietisten hierzulande, dass die ihr Haar ungeschnitten tragen, weil sie das gottgefällig finden, und das frisieren und zum Friseur gehen an sich schon als eitel gilt. Nu sind ja heute Häubchen nicht mehr so gefragt, also trägt man sein ungeschnittenes Haar halt im Zopf oder hochgesteckt und ist dabei aber bescheiden und zurückhaltend.
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Lianna
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Re: Eitel!

#105 Beitrag von Lianna »

Das hast du wirklich schön gesagt, Cadeau!

@Desert Rose: Bei mir war das während der Schulzeit ähnlich. Hab mir früer (bis ich 16 war) nicht viel aus Schminke und Mode gemacht und hab dann wegen Mobbing angefangen mich zu Schminken. Welch Wunder, ich war für die anderen natürlich auch mit Schminke noch die blöde, hässliche, eklige :roll: .

Weiter geschminkt habe ich mich aber trotzdem, da ich bemerkt habe, dass es mir Spaß macht. Ich setze mich sogar richtig gerne damit auseinander. Ab und an lege ich mir auch richtiges, aufwendigeres Make Up auf, obwohl ich weiß, dass ich das Haus nicht mehr verlassen werde. Ich finde die Veränderung toll und ich probiere gerne aus.
Ich glaube früher hab ich mich lange Zeit geweigert mich zu Schminken, da ich dachte, ich würde dann genauso werden wie meine Klassenkameraden. So oberflächlich wollte ich nie werden, weshalb ich mich lieber jahrelang für mich und meinen Körper geschämt habe. Nicht ausschließlich wegen des Mobbings, wobei das wohl der Auslöser dafür war, sondern weil ich lange nicht viel für etwas getan habe, mit dem ich nicht so zufirden war.
Ich bin sehr froh, dass ich inzwischen den Unterschied zwischen Oberflächlichkeit, eitel und "sich aufstylen" gelernt habe! Man kann selbst, wenn man morgens 3 STunden früher aufsteht, nur um sich für den normalen Alltag aufzustylen trotzdem unglaublich nett, hilfsbereit und nicht-oberflächlich sein! Andersrum genauso.
Deswegen ist zu starke Eitelkeit, wie ich oben schon geschrieben habe, für mich eine Sache des Charakters, nicht des Äußeren! Eitel ist vielleicht jemand der sich und andere auf das Äußere reduziert und kann gut mit zu wenig Selbstbewusstsein korrelieren, wie das bei mir früher der Fall war.
Aber völlig egal, was jetzt Eitelkeit genau bedeutet: ich mag mich so wie ich bin und falls ich auf andere zu eitel wirken sollte, dann ist das nicht mein Problem. Ich bin glücklich so wie ich bin und ich glaube, die meisten Menschen da draußen kommen inzwischen ganz gut mit mir aus.
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