Ich wollte nix mehr schreiben, aber wir reden jetzt glaube ich aneinander vorbei. Auch die aufgeführten Studien kommen zu dem Schluss, dass E-Zigaretten nach derzeitigem Wissensstand ungefährlicher sind als Tabakzigaretten. Das bedeutet aber trotzdem, dass ein Gefahrenpotenzial vorhanden ist.
Nur weil etwas in geringen Dosen enthalten ist ("unterhalb der Grenzwerte") ist es für mich deshalb nicht ungefährlich.
Sicherlich ist es -nach aktuellem Wissensstand- weniger schädlich eine E-Zigarette zu rauchen, aber der Begriff "gesünder" wird mir dabei viel zu oft und zu leichtfertig verwendet.
Ich will doch gar nichts gegen Eure E-Zigaretten sagen, das ist Eure Sache! Mich stört es nur, wenn die Dinger teilweise als völlig unbedenklich oder sogar gesund dargestellt werden. Denn das sind sie defacto nicht. Von den Folgen diverser selbst zusammen gepanschter Liquids möchte ich gar nicht reden.
Die beiden Studien sind übrigens leider auch nicht unabhängig: Die erste wurde von der
red-kiwi GmbH in Auftrag gegeben und die zweite teilweise von der "Greek Association of E-cigarette Business" finanziert. Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe (genauer gesagt während ich noch im Krankenhaus lag), habe ich mich auch viel mit dem Thema beschäftigt und keine befriedigenden Antworten gefunden. Alles was im Internet zu finden war, waren Aussagen der Hersteller/Werbeindustrie und diverse Studien, welche die Unbedenklichkeit bestätigen sollten. Leider gab es -zumindest damals- keine Studie, die nicht direkt oder indirekt durch die Hersteller finanziert wurde. Ausführlich mit dem Thema beschäftigt -das muss ich ehrlicherweise zugeben- habe ich mich jedoch schon seit 7 Monaten nicht mehr.
Ich hatte mir damals sogar ein Starter-Set bestellt, dieses jedoch wieder zurück geschickt, weil mir die Risiken noch immer zu hoch waren. Ich war damals froh, seit über 3 Wochen nicht geraucht zu haben und hatte zudem auch bedenken, dass ich über die E-Zigarette früher oder später wieder bei den Richtigen landen würde. Nun bin ich seit 8 Monaten (okay, morgen sind es 8 Monate) rauchfrei und noch immer total stolz auf mich
Das lief wie so vieles in meinem Leben: Ganz oder gar nicht.
BTT: Ich wurde neulich von einer Bekannten gefragt, ob ich mitkomme in eine Shisha-Bar. O-Ton: "Du rauchst zwar nicht mehr, aber das ist ja nur Wasserpfeife."
Auf meinen Einwand, dass das Nicht-Rauchen für mich eine Grundsatzentscheidung war und ich daher auch keine Shisha rauchen werde schüttelte sie nur den Kopf und meinte "Wie spießig bist Du denn drauf?!?".
Diejenige ist übrigens Krankenschwester und kennt meine Vorgeschichte, also auch die Gründe für meinen Rauch-Stop.
Ich frage mich da manchmal echt, was in solchen Köpfen vorgeht

. Laden die auch einen trockenen Alkoholiker zu einem Mon Cheri ein, weil das ja nur Schokolade ist?
@Bernstein:
Sei froh

Im Nachhinein hätte ich auch lieber früher ohne Grund aufgehört als so.
Hast Du mal ausgerechnet, wie viel Zeit Du durch das Nicht-Rauchen pro Tag gewonnen hast? Da ich zu Hause nicht im Haus geraucht habe und immer vor die Tür gegangen bin, kommt da bei mir einiges zusammen.