ich will mich nun mal disziplinieren und systematisch an meinem Haarplan arbeiten. Natürlich wäre es fantastisch, wenn ich eure Unterstützung bekomme und ihr mich virtuell tröstet, wenn mal wieder mein Haarherbst beginnt. Ich habe ja gegengesteuert und das viel zu spät. Aber wie das Leben eben so spielt, weiß man erst was man hatte, wenn es zu spät ist.
Haarverlust ist schmerzhaft...jeden Tag wurde ich konfrontiert und sah tatenlos zu, wie sich etwas von mir selbst verabschiedete. Es lagen lange Haare in allen Ecke und spielten Wollmäusefamilie. Die Haarbürste wurde zur Haarmüllkippe. Und das schlimmste: wann hört das auf? Jedes wimmern wurde damit beantwortet: "100 Haare am Tag sind normal" und "das sieht bei langen Haaren nur so viel aus". Nichts war normal, denn ich wusste, was ich normalerweise verlor. Das waren nicht solch Massen.
Schön war, dass es aufhörte. Aber ich habe es eben hingenommen, bis mir im Herbst 2013 auffiel, dass mein Volumen vor die Hunde ging und mein Haar von Woche zu Woche schlapper wurde. Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich nicht schon mit dem ersten Haarausfall aktiv wurde, aber ich wollte nicht hysterisch wirken.
Ich habe auf NK umgestellt, kure und öle. Alles fein! Auch das Haar

Sie flatter dadurch extrem, wie ihr gleich an meinen Bildern sehen könnt. Sie sehen dadurch m. E. noch viel dünner, aber seidiger aus - es hat eben alles seine zwei Seiten.
Meine Haargeschichte:
bis vor 1,5 Jahren volles, langes, üppiges Neiderhaar. Immer schön unbewusst Silikone reingeklascht und jeden Werbemist mitgemacht. Ich war glücklich, was mein Volumen und die Länge betraf und unglücklich, dass die Spitzen extrem trocken waren und ich keinen Glanz und Dynamik ins Haar bekam. Haarbruch auch an mancher Stelle. Ich habe nie gefärbt und war mir wenigstens in der Hinsicht bewusst, dass das meine Haargesundheit peinigen würde. Meine Frisörin mochte meine Länge, sie hat nie viel abgeschnitten und mir von einem Stufenschnitt immer abgeraten, damit etwas Bewegung in die Frisur kommt. Alles in allem hatte ich eine glückliche Haarzeit bis Ende 33.
Was dann geschah:
Zufällig mit der Trennung vom Kindsvater und neuer Bekanntschaft Hardcore-Haarausfall. Ob das im Zusammenhang steht - keine Ahnung! Ich habs mit Tränen in den Augen beobachtet, aber noch lange nicht umgedacht. So gabs immer mal wieder phasen, wo ich durch die haare fahren und 10 - 15 Haare zählen konnte. Abgesehen von den Haaren auf den Klamotten und denen, die einfach so runterpurzeln oder am Autositz, Bürostuhl etc. kleben bleiben. Und ich dachte immer noch: na gut, ist eben so...gehst nicht zum Arzt, wirst ohnehin nur belächelt.
Und jetzt:
In meiner Haarpanik bin ich vor ein paar Wochen zu einer anderen Frisörin, die aus meinen wenigen Längen eine Frisur zaubern sollte, damit ich sie nicht immer auf Heißwickler drehen muss, um Fülle auf den Kopf zu bekommen. Die Frisur war chic, aber eben über Bürste frisiert, was ich nie im Leben zu Hause so hinkriege. Also sehen die Haare ohne großen Aufwand strähnig aus, da durch den Haarausfall alles ausgedünnt ist.
Was die Frisörin aber feststellte: das Unterhaar bzw. eben alle Haare wachsen wieder nach. Beim Föhnen sind sie von der Rundbürste gebüchst und flatterten rum. Da waren sie wieder, hurra! Extrem erleichtert. Ich habe den Eindruck, dass sie nicht mehr so kräftig wie einst nachwachsen. Ich hatte Einzelhaare, die waren echt sehr hornig, fest und dick. Nun sieht es so aus, als wären sie nur noch fein. Die Frisörin stufte mich sogar zu den Menschen mit feinem Haar ein. Bitte seht euch mal mein Foto an aus 2011. Wo ist das bitte feines Haar!? Ich könnte schreien!
Wie hat mich der Haarausfall erwischt:
Nachdem ich mein Babyhaar durch den Frisörbesuch entdeckt habe, wusste ich, dass etwas nicht stimmen konnte. Denn geballt auf einen kurzen Zeitraum verliert keine Frau normalerweise so viel Fell. Also bin ich dann doch mal zum Arzt mit dem Ergebniss: Ferritin bei 10 und B12 beim alleruntersten Mindestwert, Schilddrüse in Ordnung.
Ob nun die Psyche bzw. die Hormone noch mit reinspielen, weiß ich nicht. Es hemmt mich Mal wieder mein Ego, was mir sagt, ich soll nicht so ne Welle schlagen.
Ergo:
- ich habe die Pille abgesetzt (bereits im Nov.) und züchte seitdem fettiges Haar und picklige Haut (was solls?)

- ich nehme jeden Tag Eisenpräparate zu mir, kriege alle zwei Wochen von meinem Freund eine B12-Spritze in den Po verpasst und bin bei NEM für Haut und Haare gelandet. Außerdem nehme ich seit drei Tagen homöopatische Siliciumpillen ein.
- ich versuche jeden Tag Haferflocken zu essen mit einer Orange gemixt
- ich habe mir ein Seidenkissenbezug organisiert
- ich habe mir Tressen bestellt zum Clipsen, um die Haarlücken auszugleichen
Ziel:
- unbedingt wieder zurück zur alten Mähne, um endlich volles, langes Haar zu haben verbunden mit dem Wissen aus dem LHN, wie man tolles Haar zu brillantem Haar upgradet
Den Fragebogen beantworte ich noch, damit ihr wisst, wie ich pflege.
Fotos folgen.
Eure Andrea