Naturkosmetik=Öko?

Lange Haare in unserer Gesellschaft und "dies und das"

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Bernstein

Re: Naturkosmetik=Öko?

#121 Beitrag von Bernstein »

Zum Thema Auto:

ohne Auto geht hier bei uns auf dem Land gar nichts,
wir sind aus verschiedenen Gründen darauf angewiesen!

Es fahren kaum Busse und wenn überhaupt, dann sind sie sehr teuer;
zB. für den Weg in die 14 km entfernte Kleinstadt bezahle ich hin und zurück fast 12 €!

Mein Mann käme auch gar nicht auf die Arbeit (20 km vom Wohnort entfernt),
weil gar keine Busse in diese Richtung fahren und auch niemand hier wohnt, mit dem er Fahrgemeinschaft machen könnte.
Ausserdem schwierig im 3-Schichten-Dienst; auch am WE, plus Überstunden...

(und jetzt komme mir hier bloß keiner mit: soll er doch mit dem Rad fahren! Ja, klar, durch lange Waldstücke und Strecken, wo kilometerweit kein Dorf, noch nicht mal ein Haus ist;
auch bei jeglichem Pisswetter, auch im Winter morgens um 3.30 Uhr zur Frühschicht, nachts von der Mittagsschicht heim um 24 Uhr, wohlgemerkt nach einem 10-Stunden-Arbeitstag bei körperlich schwerer Arbeit; dann noch bei glatten Straßen und Schnee, oder was? :stupid:
Irgendwo hört es dann nämlich echt mal auf mit "öko"!)


Mit dem Bus, würde denn mein Mann damit fahren, würde er zu 90% gar nicht auf der Arbeit an-/hinkommen bzw. wäre täglich 14 und mehr Stunden ausser Haus und unterwegs
und würde mit gefühlt hundertmal umsteigen ewig lang im halben Saarland rumgurken, was ich angesichts der doch eigentlich recht kurzen Entfernung zu seinem Arbeitsplatz dann weder zumutbar, noch angemessen finde!

Dafür habe ich bereits vor Jahren mein eigenes Auto verkauft.
Hier bei uns auf dem Dorf ist es normalerweise üblich, dass jeder Ehepartner ein eigenes Auto hat,
weil (meist) beide arbeiten.
Wir hingegen kommen mit einem Auto klar, weil ich seit einiger Zeit hier im Dorf arbeite und zu Fuß gehen kann.
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Silberfischchen
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#122 Beitrag von Silberfischchen »

Ich fahr tatsächlich das ganze Jahr Fahrrad, allerdings nur die 4 km zum Hallenbad und zurück bzw Einkaufen.

Und ich muss Bernstein absolut beipflichten, dass das nur geht, weil ich 1. Spikes auf dem Fahrrad (und an den Füßen) hab und 2. die Zufahrt zu meiner Wohnung auch Zufahrt zu den Kliniken ist und damit mit höchster Priorität beim Straßenräumen dran ist. Denn im hohen Schnee oder mit Neuschnee auf Altschnee oder Neuschnee auf Glatteis oder Schnee im Gelände kann man auch mit Spikes nicht mehr fahren, weil die sich mit Schnee zusetzen und dann am Berg der Ofen aus ist. Ebenso reicht meine Masse (Fahrrad und ich) nur mit viel Zusatzlast aus, um zähem aber nicht plattem Schnee meine Spur aufzuzwingen, so dass ich ohne Zusatzlast unweigerlich zu schlingern anfange.

Außerdem ist es grad in strengen Wintern scheißkalt. Ich hab zwar Klamotten mit denen ich bis -20° nicht friere, aber im Fellmantel (Erbstück!) zu schwitzen wie ein Tier ist auch nicht lustig. Vom Asthma und dem Morbus Raynaud gar nicht zu reden. Und die festgefrorenen Tränen in den Wimpern und die zusammenklebenden Nasenlöcher wünscht man auch niemand.

Von daher: wenn man die Möglichkeit hat, kein Auto zu brauchen, wunderbar, wech damit. Steht rum, ist teuer, lärmt und stinkt. Aber wer's brauch, soll eins haben.
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Bernstein

Re: Naturkosmetik=Öko?

#123 Beitrag von Bernstein »

Silberfischchen hat geschrieben:Von daher: wenn man die Möglichkeit hat, kein Auto zu brauchen, wunderbar, wech damit. Steht rum, ist teuer, lärmt und stinkt. Aber wer's brauch, soll eins haben.
Unseres steht zwar auch den Großteil des Tages rum (auf dem Parkplatz der Firma, wo mein Mann arbeitet), aber das Auto ist das, worauf ich bzw. wir nicht mehr verzichten wollen und können.
Es erleichtert für uns so vieles und bringt eine gewisse Lebensqualität!

Radfahren über längere Strecken (ab 10 km einfacher Weg), dazu noch täglich bei jedem Wetter
und wenn man körperlich schwer arbeitet, ist meiner Meinung nach nicht unbedingt toll.
Ich kann mir echt Besseres vorstellen, als nach einem körperlich harten Arbeitstag noch 20 km mit dem Rad bei Wind und Wetter heimfahren zu müssen.
Da bin ich vielleicht auch zu "bequem" oder "komisch eingestellt" ?
Bin ich aber dann gern!

Als ich damals (vor 25 Jahren) in der Ausbildung war, bin ich jeden Tag knapp 12 km zu Fuß gegangen,
um zu meiner Arbeit zu kommen, weil ich kein Auto hatte und keine Busse fuhren/fahren.
Bei Wind und Wetter!
Morgens im Dunkeln hin, eine Strecke, wo noch nicht mal ein Haus steht.
Mit Arbeitszeit war ich dann täglich 12 Stunden insgesamt ausser Haus.
Wie froh war ich, als ich dann endlich mein erstes, eigenes Auto hatte!
Und unabhängig war! :gut:
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Violetta
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#124 Beitrag von Violetta »

Ich bin nicht der Ansicht, das man das Auto generell verteufeln sollte. Manchmal, z.B, bei Schichtdienst geht es gar nicht anders, da kein ÖPNV fährt. Aber nicht jeder der ein eigenes Auto hat braucht es wirklich. Wer es nicht regelmäßig sondern nur gelegentlich braucht, für den kann Carsharing tatsächlich eine hervorragende Alternative sein: mein Mann und ich machen seit über 10 Jahren Carsharing und finden es wunderbar. Ich buche den Wagen wenn ich ihn wirklich brauche und fahre sonst mit dem Bus, dem Taxi (die im Übrigen auch nicht mit Himbeersaft fahren :oops: ) oder gehe zu Fuß. (Wie heute: Streik in NRW, nix fährt, alles steht.)
Wenn wir eine Umwelt wie vor 300 Jahren haben wollen, müssen wir wie vor 300 Jahren leben, und das möchte ich persönlich nun wahrlich nicht. Alles was wir tun können ist Schadensbegrenzung, aber darum zumindest kann man sich bemühen.
Im Übrigen hat wohl jeder seine ökologische Kellerleiche irgendwo rumliegen. Meine ist heißes Wasser. Lange, ausgedehnte Schaumbäder, so oft und mit soviel Wasser wie möglich :roll:
Tante EDIT sagt
Und ich LIEBE Milch und Milchprodukte und vertrage sie ganz hervorragend. Das ist auch so eine Sache: heute erzählen sie dir du sollst immer schön Milch und Käse essen wegen der Knochendichte und damit du im Alter keine Osteo-wie-auch-immer-das-heißt bekommst. Morgen sagen sie dir, du bist ein Fehler der Natur, weil die Mehrzahl der Menschen Laktoseintolerant ist und die Natur das auch so will.
Tobe, Welt, und springe,
ich steh hier und singe
(BWV 227)
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Falbkatze
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#125 Beitrag von Falbkatze »

Violetta, kannst du mal berichten, wie das mit dem Carsharing funktioniert?
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Cherlindrea
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#126 Beitrag von Cherlindrea »

Auto verteufeln bin ich auch dagegen. Ab und an brauch man es einfach. Ich habe das "Glück" meines im Mai abzugeben (Ende vom Leasing) und steige dann auf Fahrrad, ÖPNV, Füße und Carsharing um. Ich wohne mittlerweile in der Stadt und Karlsruhe hat ein sehr gut ausgebautes ÖPNV Netz. Wo ich noch weit außerhalb gewohnt habe wollte ich mein Auto nicht missen. 20 Min Autofahrt oder 1,5 h mit Bahn und Bus sind halt schon ein unterschied.

Was Milch angeht und diejenigen, die schreien das Milch ja soo ungesund ist und nur für Kälber, Fohlen und sonstigen Nachwuchs da ist. Das ist absolut falsch! Milch ist ein Nahrungsmittel und wirkt vorbeugend gegen Osteoperose (Knochenbrüchtigkeit). Sicher haben wir "Europäer" den "Vorteil" durch eine Genmutation zu verdanken Milch trinken zu können, aber wenn die Natur gedacht hätte "Oh.. des war jetzt scheiße wo ich gebaut habe" hätte sie die Genmutation nicht so lange überleben lassen.

Edit: Falbkatze schau mal hier zum Beispiel: https://www.stadtmobil.de/ueber-stadtmobil/geschichte/
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Silberfischchen
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#127 Beitrag von Silberfischchen »

Nee, Bernstein, da hast Du völlig recht. Ich kenn ein paar Freaks die täglich weite Strecken zur Arbeit mit dem Rad fahren, aber das sind trotzdem unter 20 km und die Leute sind in der Regel Triathleten oder Hobby-Radrennfahrer (und arbeiten am Schreibtisch oder zumindest drinnen). Ich kenn's noch von früher, nach der Nachtschicht, bist so todmüde, dass Du frierst und schier die Augen nicht mehr offen halten kannst........ dann auf's Rad, vielleicht Regen oder Neuschnee und bis Du zuhause bist, bist Du glockenwach und kannst nicht einschlafen.......... *grusel* Ist ganz nett, das mal erlebt zu haben, damit man weiß, was man entweder an einem Auto hat oder in meinem Fall an einer Dienstwohnung die 500m weg von der Arbeitsstelle ist. Und ich hatte auch mal eine Umschulung, wo ich 1h Auto vs. 3,5h Zug hatte. Eine Freundin hat mir dankenswerterweise ihre Nuckelpinne ausgeliehen, sonst hätt ich das nicht überstanden.
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Aenima

Re: Naturkosmetik=Öko?

#128 Beitrag von Aenima »

Oh Gott, ja, gerade in ländlichen Gebieten sind Autos unabdingbar. Da hatte ich mal eine Freundin, die so abseits gewohnt hat, Busse kamen alle 2 Std, und abends gar nicht mehr, und es war sehr teuer. Ohne Auto geht da nichts.
Hier in der Stadt ist es mit Öffis aber superbequem, hier kommen alle 10-15 Minuten alle möglichen Linien und das Netz ist wunderbar. Auto ist da manchmal sogar recht hinderlich.

Kein Auto fahren finde ich jetzt aber auch nicht so öko. Kommt vielleicht auch drauf an, aus welcher Motivation heraus. Ich hab den Führerschein jetzt auch echt spät gemacht, einfach, weils so unnötig ist. An die Umwelt habe ich jetzt aber gar nicht gedacht. Wenn man jetzt aber zunächst an Umweltprobleme usw. denkt und aus dieser Überlegung heraus, auf das Auto verzichtet, finde ich das schön Öko-Denken.
aber wenn die Natur gedacht hätte "Oh.. des war jetzt scheiße wo ich gebaut habe" hätte sie die Genmutation nicht so lange überleben lassen.
Vielleicht kommen gleich noch ähnliche Argumente á la: Aber die Steinzeitmenschen haben sich auch so ernährt! Willkommen im 21. Jhd! :irre:

Milch kann als Nahrungsmittel verwendet werden, sicher, aber es gibt noch 10.001 Grund, nicht nur, was Gesundheit anbelangt, dass man dieses Nahrungsmittel eher zu was Besonderem seiner Ernährungsgewohnheit machen sollte.
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Cherlindrea
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#129 Beitrag von Cherlindrea »

Aenima, ne.. des mit dem Steinzeitargument lass ich auch nicht gelten ^^ Und heutzutage ist es meistens möglich mit Gendefekten zu leben und sich fortzupflanzen.

Aber es ist mit allem das gleiche: In Maßen ist alles gesund und im Übermaße ungesund. Milch sollte nicht als Getränk angesehen werden sondern als Nahrungsmittel
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Alma
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#130 Beitrag von Alma »

Zum Thema Öko.
Ich finde ja, wir kommen um das Thema einfach nicht drumrum: wenn weiterhin so viele Menschen und vielleicht noch mehr und vielleicht sogar besser leben wollen, sollten wir unser Zeug zum Leben möglichst gesund herstellen und auch so, dass wir es noch lange tun können, deshalb ist Raubbau uns Umwelschädigung einfach Selbstschädigung und deshalb ist Öko richtig. So verstehe ich grundsätzlich den Ökogedanken.

Im Speziellen kommt dann noch individuelle Gesundheit und Verträglichkeit von NK versus KK sowie konventionelle versus ökologische Ernährung usw. dazu. Und auch NK ist ja nicht gleich NK, wie wir wissen, hier meine ich persönlich möglichst simple und reine Zutaten, eben z.B. Cremes oder Shampoos ohne Alkohol. Zum Cremen braucht die Haut was Fettiges und zu Waschen was Tensidiges.

Aber ich finde auch radikales Ökodenken etwas schwierig und auch nicht einfach zu leben, weil: wir sind zu unserer Lebensart nicht mit radikalem Ökogedanken gekommen, und in dem Zuge hat sich auch eine Menge Gutes entwickelt, daher bitte nicht zurück zur Steinzeit oder ins Mittelalter.

Insofern braucht es auch wieder Zeit und viele Anstrengungen, wieder zu eine nachhaltigeren und gesünderen Lebensweise, möglichst global zu kommen. Deshalb kann ich sowohl nicht besonders mit fanatische Ökos, wegen unrealistisch derzeit - und ich kann erst Recht nicht die Leute leiden, die nach einem Dioxinskandal in Bioeiern sagen: "Siehste, bringt doch alles nichts, die sind auch nicht besser, dann kauf ich doch lieber alles im Aldi/Plus/XY".

Hergott, Mist wird überall gebaut, nichts ist perfekt, auch Öko Wirtschaft entwickelt sich und es wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen, ehe wir global ökologisch und nachhaltig wirtschaften. Aber bis dahin tu ICH dafür, was in meinen Möglichkeiten liegt. Ich freue mich, wenn das noch viel mehr Menschen tun.
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Platano
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#131 Beitrag von Platano »

wuschlon extraordinaris hat geschrieben: Übrigens: Erzählt mal einer Katze, dass Säugetiere nach dem Babyalter keine Milch trinken, dann müßte man nicht immer aufpassen, dass keine Milch in offenen Gefäßen herumsteht, wenn man einer Katze nur kurz den Rücken zudreht :mrgreen:
Entgegen weitverbreiteter Ansichten ist Milch nicht gut fuer Katzen. Es macht fuer Katzenhalter also Sinn keine Milch herumstehen zu lassen.
wuschlon extraordinaris hat geschrieben: Und ein Kornspeicher war früher voller Mäuse, "weil sie ja gaaar kein Getreide fressen"?
Und natürlich fressen Tiere auch in freier Wildbahn Samen. Sie haben nur keinen Mähdrescher :mrgreen:
Nagetiere fressen also was ihnen in the Quere kommt. Der Unterschied ist, dass sie kein Getreide anbauen, genauso wenig wie Katzen sich Kuehe fuer Milch halten.
wuschlon extraordinaris hat geschrieben: Ausserdem sind die meisten Europäer evolutionär an Milch angepasst, sie können Lactose problemlos verdauen. Bei anderen Völkern kann das aber teilweise schon anders aussehen.
Bei 80% aller erwachsenen Menschen weltweit sieht das anders aus, uebrigens auch bei einem viertel der Europaeer. Die gehoeren dann zu denen, die jedes Lebensmittle Inhalt Etikett genauestens lesen und sich so whansinning beliebt bei Gastgebern machen weil sie immer fragen was denn da genau im Essen alles drin ist.
wuschlon extraordinaris hat geschrieben: Nur weil andere Menschen evtl. keine Lactose verdauen können, brauche ich aber nicht auf Milch zu verzichten. Für mich persönlich wäre ein Milchverzicht absolut gesundheitsschädlich.
Hast Du es schon mal versucht? Welche gesundheitlichen Folgen soll das denn haben? Milliarden von Menschen verzehren gar keine Milch und Milchprodukte, meinst Du die sind alle krank?

Milchwirtschaft und Umwelt: Rinder produzieren eine Menge Methan, ein Treibhausgas, mehr als andere Nutztiere. Dazu kommt noch dass das Produkt von der Kuh bis zum Verbraucher kontinuierlich gekuehlt werden muss, daher hoeherer Energiebedarf, der auch nicht immer unbedingt umweltfreundlich gedeckt wird. Darueber koennte man ruhig gelegentlich nachdenken.
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#132 Beitrag von DesCheveux »

@ Platano, toller beitrag :gut:
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#133 Beitrag von Alanna »

Spannendes Thema!

Ich esse Milchprodukte, denke aber, dass es auch ohne ginge, man kann sein Kalzium auch aus anderen Quellen beziehen. Ob Milch Osteoporose verhindert oder begünstigt, ist ja ein regelrechter Glaubenskrieg und ich will mir nicht anmaßen, dazu was Schlaues zu sagen :nixweiss:

Eine vegetarische oder vegane Ernährung kann wunderbar gelingen, wenn man in der Lage ist, sich seine Proteine, Vitamine, Eisen etc. aus nicht-tierischen Lebensmitteln zu beziehen. Nur Vitamin B12 wird schwierig und sollte supplementiert werden. Natürlich kann eine nicht-ausgewogene vegetarische/vegane Ernährung zu Mangelerscheinungen führen, d.h. man sollte sich schon schlau machen über Lebensmittel und ihre Inhaltsstoffe.

Ich selbst esse kein Fleisch, aber gelegentlich Fisch. Eier und Milch esse ich, auch wenn ich weiß, dass die Herstellung ebenso ethisch fragwürdig ist wie die von Fleisch; ich habe mich bisher noch nicht durchringen können, darauf zu verzichen. Das ist mein persönlicher Kompromiss.
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#134 Beitrag von Silberfischchen »

wuschlon extraordinaris hat geschrieben:
Nur weil andere Menschen evtl. keine Lactose verdauen können, brauche ich aber nicht auf Milch zu verzichten. Für mich persönlich wäre ein Milchverzicht absolut gesundheitsschädlich.

Hast Du es schon mal versucht? Welche gesundheitlichen Folgen soll das denn haben? Milliarden von Menschen verzehren gar keine Milch und Milchprodukte, meinst Du die sind alle krank?
WE schrieb "für mich persönlich". Hat also nichts mit Milliarden von Menschen zu tun.

Und wenn ich mir die Weltgegenden anschaue, wo Milliarden von Menschen gar keine Milch verzehren, dann beschleicht mich der Gedanke, dass der durchschnittliche Europäer gesünder ist.
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Re: Naturkosmetik=Öko?

#135 Beitrag von Alanna »

Da ist das Paradebeispiel glaube ich Japan, angeblich weniger Osteoporose und weltweit die höchste Lebenserwartung, und das bei einer Gesellschaft, die traditionell gar keine Milchprodukte zu sich nimmt (was sich mittlerweile langsam ändert).

Ob das jetzt DER Beweis ist, weiß ich nicht, aber nachdenklich stimmt es einen schon.

Edit: Es ist sauschwer, gescheite Quellen dazu zu finden, es wird viel dazu geschrieben aber meist sehr tendenziös.
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