ich bin über die Notfallecke und über meinen Thread viewtopic.php?f=20&t=22998 von Euch ermutigt worden mein persönliches Projekt zu eröffnen, da ich endlich - nach lebenslangem Krieg - mit meinem Feenhaar Frieden schließen, es akzeptieren und nicht mehr so peinigen möchte.
Meine Haare sollen gesund und etwas länger werden, die abgebrochenen Deckhaare sollen beiwachsen was bestimmt über ein Jahr dauern wird.
Ziel: BH-Verschluss-Länge mit einer schönen "Kante", ", also "alle Haare auf einer Länge" - ich bin ja bescheiden. Wie lange das dauert - keine Ahnung .....
Meine Haarstruktur: 1a Fi, ZU 4,5 cm, also extrem fein, sehr glatt und sehr wenig Haare
aktuelle Länge: zwischen kinn- und schulterlang
Naturhaarfarbe: Mittel- bis dunkelaschblond, leider mit den ersten Silberfäden dazwischen
Bis auf den 4 cm-Ansatz wurden meine Haare Jahrzehntelang um zwei bis drei Nouancen aufgehellt, zwar ohne Blondierung aber meistens mit 9% Oxi und Farbe im 10.81-er bereich, später dann mit 6 % Oxi und Farbe im 9.1-er Bereich.
Ich habe bis Ende November 2013 meinen Haaren alle Todsünden die es gibt angetan:
- alle 4 Wochen Ansatzfärben (wobei meistens doch alle Haare mitgefärbt wurden),
- jeden bis jeden zweiten Tag Waschen, Haarschaum drauf, auf Wickler drehen, heiß föhnen, ausbürsten,
- Ansätze und Deckhaar toupieren,
- viel, viel Haarspray, manchmal mehrmals täglich,
- ausschließlich silikonhaltige Haarpflegeprodukte von Wella aus dem Frisörbedarf.
Mein Haar sah nie kaputt oder ungepflegt aus, ich habe es aber so gut wie nie offen getragen.
Es gab keinen Tag ohne Massen an Haarspray - K E I N E N T A G - "mea Culpa ..... liebe Feen ... "
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Ende November 2013 kam der Sinneswandel - Natronwäsche um die Silikone loszuwerden, gleich noch eine Natronwäsche hinterher, damit auch alle Silis weg sind und das natronpäckchen aufgebraucht ist (Japp, ein ganzes Natrontütchen auf 5 EL Shampoo - es schäumte wie verrückt)
Ergebnis: Ein völlig verfizter Strohballen auf dem Kopf - Durchkämmen unmöglich. Dachte schon an Rasur und Perücke aber nach 2 Stunden Kuren war der Filzkopf gebändigt, die Haare durchgekämmt und dann wurden sie erst mal 5 cm abgeschnitten, vor lauter Verzweiflung, weil mir klar wurde, wie kaputt meine Haare sind. Ich schwor mir, nie wieder mit Chemie zu färben und nie wieder Silikone zu verwenden.
Es folgten Kuren mit NK-Produkten von Logona und Sante; nächtliches Ölen mit Khadi "vitalisierendes Haaröl", NK-Shampoo.
Ich kaufte NK-Haarspraxy von Lavera (klebt gut) und Haarschaum von Farfalle (festigt super) aber diese Produkte schädigen auch ...... wie ich jetzt weiß ...
Da ich damals noch hellblond war zeigte sich Mitte Dezember schon wieder ein unübersehbarter dunkler Ansatz mit wenigen silbernen Fäden. NHF rauswachsen lassen ging also nicht weil Grau werden will ich nun auch wieder nicht (man muss es mit der "Natur" ja nicht übertreiben ...) also was tun??? Blond bleiben würde "Chemie" bedeuten ..... davon wollte ich weg.
Pflanzenhaarfarben sollten her:
Am 24.12.2013 färbte ich zumersten mal mit PHF, es war Logona Sahara und heraus kam ein rotblond mit dunklem Ansatz da der Ansatz die Farbe nicht angenommen hatte weil er ja dunkler und gesund war.
Am 26.12. folgte: Kahdi Henna, Amla&Jatropha - ich war quietschorange und geschockt und sodort danach färbte ich mit Khadi hellbraun drüber. Im Nachinein wardas Vorpigmentieren gut, denn ohne die Rotpigmente aus dem Henna hatte das Hellbraun durch seinen Indigoanteil die gebleichten Längen grün oder blau verfärbt.
Das Ergebnis gefiel mir überhaupt nicht, viel zu dunkel und wie Kunsthaarperücke, die Haare waren rau und matt, glänzten künstlich krisselig wie Plastik-"Barbiehaar".
Ich war todunglücklich und bereute meinen Sinneswandel, wurde vor lauter "Haarstress" sogar krank.
Dann kamen Farbziehkuren mit Joghurt, Zitrone und Waldhonig und die viel zu dunkle und viel zu intensive Farbe verblasste - ich war fast schon wieder blond aber da war ja der dunkle "Naturhaarfarbe-Ansatz" .....
Ich färbte nochmal mit Logona Indian Summer und bekam einen wunderschönen Kupferton den ich aber wegen des dunklen Ansatzes, der ja immer größer wurde, "nicht halten konnte". Für so eine schönen recht hellen Kupferton hätte ich wieder aufhellen müssen ...
Ich kaufte Katam (ein schwarzfärbendes Pulver von "Henna und Mehr") und färbte mit Katam und Cassia (neutralem Henna) im Verhältnis 1:3 und 2 Wochen später noch mal im Verh. 1:4 einen sehr natürlichen Aschton drüber und hatte plötzlich keinen Ansatz mehr, ich hatte meine NHF, mit 49 Jahren sah ich erstmalig meine NHF wieder. Ich? So dunkel ??? Oh Schreck .....

Jetzt setze ich alles auf die Pflege und fokussiere nicht mehr so sehr die Farbe denn "es geht" derzeit und ich hab mich an die dunkler Farbe gewöhnt.
Durch die viele Pflege wäscht sich die PHF wieder langsam raus, der NHF-Ansatz wird größer und ich stelle fest, dass er aber gar nicht so dunkel ist, es ist eher der 7-er Bereich, nicht der 6-er -.
OK, ich wäre eigentlich lieber wieder hellblond weil mir das besser stand aber na ja ... ich versuche jetzt erstmal damit zu leben und färbe erst mal gar nicht mehr. Das Henna verblasst inzwischen ziemlich und ich lass erstmal alles wie es jetzt ist. Ombre ist ja auch modern

Die Haare werden hochgezwirbelt und festgesteckt da ich mit offenen Haaren nicht rumlaufen kann, sie sind zu dünn und sehen dann schnell ungepflegt aus.
Der Pony will irgendwie nicht recht mitwachsen und hängt wie je eine Spaghetti rechtes und links am Gesicht runter und geht etwas weiter als bis zur Nasenspitze, die längsten Ponyhaare reichen wenn ich sie runterziehe bis zur Unterlippe. Sieht nicht schön aus .....
Was mir noch sehr sehr schwer fält ist kein Haarspray zu benutzen denn ich habe keinerlei Volumen auf dem Oberkopf.
Ich schick´ das jetzt erst mal ab - es ist eh schon viel zuviel Text geworden - bitte verzeiht, aber ich muss ja alles beschreiben und es ist so viel passiert in den letzten 3 Monaten .....
Fotos kommen später - ich werde versuchen, sie sortiert einzustellen
Liebe Grüße
Birgit