Danke,
Müllfee! Ja, immerhin sehen sie so lang aus, wie sie sind, das stimmt wohl. Trotzdem würde ich sofort auch deine Struktur haben wollen, weil es einfach spannender aussieht. Mir gefällt meine Struktur aber inzwischen eigentlich schon auch ganz gut, mit leichten Duttwellen bin ich absolut zufrieden.

Ich habe ehrlich gesagt mit der Seifenwäsche angefangen, damit ich eine Ausrede habe, Seife zu sieden.

Das ganze Material hatte ich schon, bevor ich das erste mal mit Seife die Haare gewaschen habe und die erste Wäsche hat dann das erste Sieden "ausgelöst", weil das Ergebnis gut war. Da war ich echt erleichtert, sonst hätte ich mir eine andere Ausrede einfallen lassen müssen. Auf der Haut finde ich Seife nämlich immernoch gewöhnungsbedürftig. Allerdings ist das bei meinen zitronensäurehaltigen Seifen besser, da ist dieses Stopgefühl nicht so stark. Ich glaube das ist auch häufig einfach Kalkseife, und die ist immer bäh.
Meine
Brotformseifenformen kamen an.
Ich bin gerade zur Post gegangen und habe sie abgeholt. Sie sind kleiner, als ich dachte, das finde ich aber gut.

Die Form gefällt mir auch. Jetzt
muss ich ja quasi am Wochenende Seife machen. Ich hab auch schon einen Plan, welche.

Die Farben sind nicht wirklich meins, aber es kommt ja nur Seife rein. Hier ein Gruppenbild mit den Rosenformen von Penny, die ich letzte Woche gekauft habe:
Ich habe außerdem gestern Abend zwei neue Stäbe gemacht und versucht, den Prozess zu dokumentieren. Ich weiß nicht, inwiefern mir das gelungen ist, urteilt selbst.

(längere Erklärung unten)
Vorbereitung:
[1]

[2]

[3]

[4]

[5]

[6]

[7]

Bekleben des Stabes:
[8]

[9]

[10]

[11]

[12]

Nacharbeit und Verfeinerung:
[13]

[14]

Vor dem Backen:
[15]

[16]

Nach dem Backen:
[17]

[18]
"Kurze" Geschichte zu dem Bilderrätsel:
Das Material[1] sind Essstäbchen, eine Zange zum Kürzen derselben, ein Längenmaß (bei mir ein ED in 6"), ein Messer um das Fimo zu schneiden, ein sehr glattes Frühstücksbrettchen und Fimo. Ich kürze dann die Stäbchen auf eine Länge, die ein bisschen unter der gewünschten Länge ist (Fimo hat auch eine Ausdehnung)[2]. Dabei verwende ich die Seite der Stäbchen, die nicht zusammenläuft, also den hinteren Teil. Ich wähle die Farben aus und schneide dünne Scheibchen davon ab[3]. Die Menge auf dem Bild war zu viel, 2/3 davon hätten auch gut gereicht. (Aus dem Rest habe ich einen Seifenstempel gemacht.

). Die abgeschnittenen Scheiben lege ich dann in der Reihenfolge aufeinander, in der ich den Farbverlauf später haben möchte[4], drücke das ein bisschen zusammen, schneide es längs in mehrere Teile (hier drei) und lege diese Teile aufeinander[5]. Jetzt sieht man den Farbverlauf drei mal. Dieses längliche Stück drehe ich dann zu einer Schraube auf[6], und rolle und drücke das wieder ein bisschen zusammen, so dass eine unförmige Wurst entsteht[7]. Diese Wurst schneide ich in Scheiben[8], wobei ich immer darauf achte, dass auf der Scheibenoberfläche ein schönes Muster zu sehen ist[9,10]. Diese Scheiben, die etwa so groß wie ein Centstück und 1-2 mm dick sind, knete ich dann sorgfältig auf das Holzstäbchen[11]. Dabei muss aufgepasst werden, dass keine Luft mit eingeschlossen wird und dass man nicht zu fest drückt, sonst rollt man das Fimo nämlich quasi dünner und löst es sich wieder vom Holz, weil es dann zu viel Umfang für das Stäbchen hat. Man muss also eher gleichmäßig von außen dagegendrücken, als wirklich zu kneten. Wenn ich ein Stück weit Fimo angeknetet habe, rolle ich den Stab vorsichtig und
langsam mit ein bisschen Druck auf dem Brett hin und her[12], das verteilt das Fimo noch besser. So geht es weiter, bis das Stäbchen komplett bedeckt ist. Die Spitzen werden aus kleinen Mengen Fimo vorsichtig auf die Enden der Stäbchen aufgesetzt und zu kleinen Kegeln geformt. Das ist ziemliches Gepfriemel, das aber das in die Haare stecken später deutlich erleichtert. Anschließend fahre ich mit zwei Fingern an dem Stäbchen, das jetzt schon ziemlich glatt sein sollte, entlang, um etwaige Unebenheiten oder Mulden zu finden[14]. Die werden dann mit kleinen Schnipseln, auch hier auf das Aussehen achten, repariert[13], indem sie auf die Stelle gelegt und dann durch leichtes hin- und herrollen wie in [12] eingearbeitet werden. Das Ergebnis ist ein vollkommen glatter (für Fimoverhältnisse) Stab, der dann nur noch gebacken werden muss.[15] Die Fingerabdrücke, die jetzt noch zu sehen sind, schleife ich nachträglich mit einem Topfreinigermetallschwamm weg. Gebacken wird der Stab auf Mehl, damit keine weiteren Druckstellen entstehen[16]. Ich warte immer, bis ich genug Stäbe zusammenhabe oder den Ofen sowieso brauche, sonst ist mir die Energie dann doch zu wertvoll. Aber sie können auch problemlos vor dem Backen einige Tage an der Luft liegen. Nach dem Backen[17] muss dann noch unter laufendem Wasser die Oberfläche mit dem Schwamm geglättet werden, dann sehen sie aus wie in [18].
Zum Abschluss gibt es hier noch den 3x3-Zopf, der im Frisurenprojekt dran war. Ob ich die anderen Frisuren (Rapunzel und Amish Bun) tragen werde, weiß ich noch nicht. Mir ist diese Woche nicht so richtig nach flechten, ich habe dafür schon einige Zeit offen getragen.
