@Ceniza: dass eine andere Sorte Shampoo das Problem schon löst, glaube ich nicht

in letzter Zeit habe ich fast jedesmal mit was anderem gewaschen: sebamed everyday shampoo, Shampoobar von douce nature für normales Haar, alverde Birke-Salbei, Alterra Glanzshampoo, und heute das neobio Glanzshampoo... aber ich bilde mir diese Tendenz ein, dass es jedesmal am Tag vor der Haarwäsche sehr viel ist, dann bei der Wäsche nochmal sehr viel und dann gehts für ein, zwei Tage zurück... und dann wirds wieder mehr, bis ich wieder wasche.
Kann natürlich sein, dass ich einfach bei der Wäsche dir schon rausreiße, die sonst erst am nächsten Tag rausgegangen wären, und deshalb siehts danach weniger aus...
ach, ich weiß es nicht. Vielleicht hat mein Kopf nach ca. 15 Jahren Shampoowäsche beschlossen, dass Shampoo jetzt bäh ist und ab sofort boykottiert wird.
Dass manche bei Ölkuren viel Haare verlieren, hab ich auch mal gelesen. Vielleicht ist es bei mir ja ähnlich, dass ich meine Haare nicht "durchfetten" lassen darf? (Andererseits hatte ich bei meinem NW/SO-Experiment überhaupt keine Probleme in die Richtung.

)
@Tender Posion: genau, dieses Muster beobachte ich bei mir auch. Könnte halt auch mit der mechanischen Belastung bei der Wäsche zusammenhängen (s.o.), aber dann würd ich mich erst recht über jeden Tag ärgern, an dem ich waschen muss...
bis vor vier Wochen war es halt maximal halb so viel, deswegen bin ich überzeugt, dass es eigentlich nicht so sein sollte... zwischen 80 und 150 Haare pro Tag waren bei mir normal. Bei denen hab ich mir zwar auch oft Sorgen gemacht (weil's in der Werbung doch immer heißt: "100 Haare am Tag dürfen Sie verlieren, jedes weitere ist eins zuviel"

), aber da es bei mir immer soviel war und mein Zopfumfang stabil war, hab ich das irgendwann als "für mich normal" hingenommen. Im Moment sind's zwischen 200 und 300 pro Tag.
@Dani: oh, du kennst das auch? Hmm, strenge Frisuren sind bei mir eigentlich kein Faktor (oder sollten keiner sein), wenn ich was zu fest binde, fühle ich den Zug an der Kopfhaut meistens sofort und kann mir die Frisur dann nochmal anders überlegen.
Ich freu mich für dich, dass du es bei dir eindämmen konntest
@Cocolin: wie lange ging es denn bei dir? Ich frag mich ja, wie lang so ein jahreszeitlich bedingter Fellwechsel dauern "darf". Und wie lang es dauern würde, wenn's eine Schreckreaktion der Kopfhaut wäre. Worauf auch immer.
Anfang September hab ich ja mal den Versuch einer Seifenwäsche gemacht, mit viel und starker Rinse... und erkältet war ich... aber wegen sowas schüttelt man sich doch bloß mal und schmeißt nicht 4+ Wochen lang Haare ab! Oder? (Zumal es zu dem Zeitpunkt schon angefangen hatte, wobei ichs in dem Moment für normalen Fellwechsel hielt) Wenn's einen ganz plötzlichen Auslöser gegeben hätte, hätte das nicht schneller wieder erledigt sein müssen?
Ich hoff auch, dass es dir da bald besser geht!
Ich werd wohl mal die "muss-fünf-Tage-durchhalten"-Methode abbrechen und einfach waschen, wenn ich den Eindruck hab, ich sollte waschen. Das kann nach drei Tagen sein oder nach sechs, aber derzeit ist es meistens so: ich wasche (Tag 1), habe superplüschige, weiche, tolle Haare, die noch zwei Tage toll bleiben (Tag 2+3), dann werden sie strähnig und ich kann nichtmehr jede Frisur tragen (Tag 4), dann werden sie fettig-klebrig-platt und manchmal juckt auch die Kopfhaut (Tag 5). Und bisher hab ich versucht, die Haare an diesem Tag 5 eben wegzubinden und zu ignorieren und erst an Tag 6 wieder zu waschen (neuer Tag 1). Vielleicht sollte ich sie stattdessen einfach waschen, wenn sie nicht mehr schön sind. Es gibt ja keinen Orden dafür, wie lang der Waschrhythmus ist. Oder?
Und so toll das wär, zu wissen "Sonntag ist Haarwaschtag, immer Sonntag, da kann ich mich drauf verlassen", wenn ich dran denke dass ich letztes Jahr noch drum gekämpft hab nicht täglich waschen zu müssen... eigentlich könnte ich ja zufrieden sein. (Warum ist zufriedensein so schwierig?)
Neulich hab ich laaange in ner Drogerie vorm Haarkramregal gestanden und Zutatenlisten gelesen. Ich wäre ja mal neugierig auf CO. Wenn meine Plüschhaare (ich liebe den Plüsch! Shampoohaare frischgewaschen sind sooo toll, da will ich den ganzen Tag reinfassen!) eigentlich ein Produkt mangelnder Rückfettung wären, könnte ich ja mal probieren sie stattdessen mit Conditioner zu waschen. Irgendwie hatte ich im Kopf, dass da ja auch Tenside drin sind und man die Haare damit auch gut sauber kriegt.
Und dann stand ich da und dachte: hä? Wo sind se denn, die waschaktiven Substanzen in so ner Haarspülung? Wasser, Alkohol, Cetearylalkohol, Glycerin, Behentrimoniumchlorid*, Panthenol... nix da. Wie funktioniert denn CO?
Ahhhhhhhhh! Danke, LHN:

Manche Conditioner enthalten Tenside, manche auch nicht - die Pflegewirkung ist zumeist stärker/wichtiger als die Waschwirkung - für Lockenköpfe kann CO echt super sein - manches Glatthaar kriegt einfach platte Haare davon und häufiger waschen muss man damit bisweilen auch.
Also doch eher nix für mich.
Aber ich bin in Experimentierlaune. Vielleicht kaufe ich mir mal eine Flasche Apfelessig. Und vielleicht auch einen Kanister destilliertes Wasser. Und dann wasch ich mir mal nochmal die Haare mit Seife.
Wenn ich DANN überirdisch tolle Haare kriege (ungefähr so wie bei Silberfischchen)... dann kann ich ja mal versuchen, einen Mietvertrag mit der Uni auszuhandeln, für den Raum wo die dest.-Wasser-Anlage steht.
Es sind doch bloß Haare, stimmts?
*edit: das ist ein kationisches Tensid. Ich hätts nicht erkannt, weils so ganz anders ist als die Tenside, die in den meisten Shampoos drin sind. Aber eh hier Quatsch stehen bleibt, dachte ich ich ergänz das mal lieber. ^^