"Silberhaar - glänzend souverän"

[Bernstein]

Ganz genau, bleutje.

Vor allem den letzten Satz von Dir kann ich genauso unterschreiben!

[Varenka]

Ach Ihr seid lieb, dankeschön.

rabenschwinge, ich habe hier vieles mitgemacht, rumexperimentiert, wollte meinen Haare immer nur Gutes tun. Es wurde statt besser, nur schlimmer. Trotzdem wende ich immer noch Ölkuren an, sprühe meine Haare mit Ölwasser ein, wasche nicht mehr mit Shampoo nur noch CO Wäsche. Ich habe hier vieles gelernt und bin auch dankbar.

Bernstein, Deine Angst vor den WJ verstehe ich! Nicht jede Frau muss Probleme in den WJ bekommen. Meine Mutter z.B. hat gar keine Probleme. Ihre Schwestern hatten auch keine Probleme. Warum dann ich? Damit will ich sagen, dass die genetische Disposition kein Garant dafür ist, wie sich die WJ bei einem selbst entwickeln. Ich wünsche Dir natürlich, dass Du keine Probleme bekommst und falls doch, dass Dir Progesteron hilft. Ich habe mich sehr lange mit dem Thema beschäftigt, weil ich keine synthetischen Hormone einnehmen wollte.
Aber: Deine Ängste kann ich sehr gut verstehen und auch nachvollziehen.

[Varenka]

*schnief vor Rührung* Dankeschön bleutje!
Ich nehme mir Eure Worte zu Herzen.


EDIT: Ich versuche mein PP wieder entsperren zu lassen, dann halte ich hier den Silberthread nicht meinen Problemen auf und würde in meinem PP über meine Probleme schreiben und das Silberzuchtziel vor Augen haben.

[Bernstein]

Wenn jemand gerade nicht so zufrieden ist mit seinen Haaren, dann sind doch solche Threads wie dieser, wo einem wieder Mut gemacht wird, genau das Richtige

[rabenschwinge]

Sisy, Du hältst niemanden auf. Im Gegenteil, zum Mut holen und sich aufrichten zu lassen ist dieser Thread da!

Trotzdem finde ich es schön, dass Du Dein PP wieder entsperren läßt!

[Cholena]

@Sisy: Ich kann deinen Frust und deine Ängste besser nachvollziehen als du ahnst. Als ich mit 48 beschloss, meine Haare noch einmal lang wachsen zu lassen ahnte ich nicht, was auf mich zukommen würde. Hätte ich es gewusst, hätte ich es wahrscheinlich gar nicht probiert.

Es war der schlechtest gewählte Zeitpunkt, denn ich kam in die Wechseljahre. Zu meinem ohnehin schon jahrzehntelang erhöhten Haarverlust kam massivster HA. An den schlimmsten Tagen hab ich bei der Haarwäsche büschelweise Haare gelassen (hab bei 500 aufgehört zu zählen und da lagen sicher noch einmal soviel im Sieb). An Nichtwaschtagen bis zu 350. Ich hab nur noch geheult. Mein ZU schrumpfte von ursprünglich 7,5 - 8 cm auf 5,5 cm. Meine Haare waren damals ca. Midback-Länge. Von APL abwärts war alles durchsichtig.

Ärzte konnten/wollten mir nicht helfen. Alle Maßnahmen/Mittelchen, Ernährungsumstellung, etc. haben nichts bewirkt. Das ging 4 Jahre lang so - ich war psychisch am Ende (mein Hausarzt wollte mich einweisen lassen). Hormonersatztherapie wollte ich nicht.

Irgendwann konnte ich nicht mehr und hab mit Regaine angefangen (dagegen hatte ich mich auch jahrelang gesträubt). Und ab da ging's wieder aufwärts. Der HA stoppte und die Haare wurden wieder dichter. Eine deutlich sichtbare Besserung im Sinne von Verdichtung auch in den Längen sah man bereits nach 7 Monaten. Das war für mich der erste entspannte Sommer nach vielen Jahren. Ich verliere zwar immer noch deutlich mehr Haare/Tag als die meisten hier aber ich bin natürlich froh und glücklich, dass es sich so sehr gebessert hat. Meinen alten ZU hab ich auch fast wieder.

Ich möchte sicher niemandem Angst vor den Wechseljahren machen. Die meisten werden nicht solch massive Beschwerden und Auswirkungen auf die Haare haben aber einige eben doch. Und bei denen wird's aber dann auch wieder besser, wenn die WJ vorbei sind.
Meine Mutter hatte übrigens megadickes und dichtes Pferdehaar und überhaupt keine WJ-Beschwerden.

[Varenka]

Cholena, da kommt mir ja so einiges bekannt vor.
Ich stand im Mai rum auch vor der Entscheidung Regaine zu nehmen. Ich kannte das Mittel schon Jahre zuvor aus dem Internet. Ich hatte es zu Hause, habe es dann aber am nächsten Tag wieder in die Apotheke gebracht. Ich wusste ja: Fange ich damit an, muss ich es auch weiter nehmen. Ehrlich gesagt, habe ich als Alleinerziehende und Getrennt Lebende das Geld nicht dafür übrig. Einmal eine Packung, okay. Aber für die nächsten Jahre? Nein, ich wusste, das Geld wäre zu knapp, geht nicht. Und ich sagte mir dann: Was ist denn mit all den Frauen die sich das ebenso wenig leisten können wie ich? Man zahlt schon die Eisenpräparate selbst, trotz Mangelnachweis im Blut. Man zahlt Vitamin D und Selen, trotz Mangels im Blut. Magnesium, Zink, B-Vitamine ... da geht echt Geld bei drauf. Irgendwo sehe ich es nicht mehr ein. Ich versuche seit ca. 4 Monaten naturid. Progesteron und es hat mir schon gut geholfen. Nun hoffe ich, dass dadurch auch der Haarausfall irgendwann mal besser wird.

Aber ich freue mich für Dich, dass Dir Regaine hilft. Du hast tolle Haare und ich denke, Du hast Dich richtig entschieden.

@rabenschwinge @Bernstein
Ich wollte halt nicht den Eindruck machen, hier im Thread im Mittelpunkt stehen zu wollen. Aber gut zu wissen, dass ich "dürfte" und es nicht blöd angesehen wird.

[schnappstasse]

Und wie wäre es mit Foligain? Ist das nicht deutlich billiger? Was für eine Diagnose braucht es denn, damit die Hoffnung besteht, dass Regaine hilft? Meine Ärzte sagten mir, eine hormonelle Ursache ist auszuschließen. (Ich hab aber auch keinen HA mehr. Möchte "nur" meine Haare von früher zurückhaben.)

[Varenka]

Von Foligain weiß ich nix, vermite aber es ist derselbe Wirkstoff. Minoxidil. Und das ist ein Medikament. Mit Googel überflogen, da liegen die Preise pro Monat wohl auch bei 20€/30€. Mir ist das zuviel und ich bin Medikamentengegner, hab große Probleme meinem Körper sowas zuzuführen. Progesteron ist für mich schon grenzwertig gewesen und ich kann es nur nehmen weil der Körper es normalerweise herstellt und die meisten Frauen in den Wechseljahren entweder Progesteronmangel haben oder wegen Östrogendominanz Prog. zuführen sollten.
Ich nehme nicht mal Kopfschmerztabletten ein oder generell Schmerzmittel.

Wegen Regaine hab ich gelesen, dass man das bei erblich bedingten HA verschreibt, androgenetische alopezie, Ursache verkümmerte Haarwurzel.

Ich denke, dass ich das nicht habe, weil ich immer Neuwuchs habe. Mir wachsen ja immer die Haare wieder nach, habe etliche in unterschiedlichen Längen nachwachsende Babyhaare. Ich sehe quasi immer vom Winde verweht aus und immer unordentlich. Strubbelpeter. Ungepflegt. Dabei pflege ich meine lieben armen Haare doch so sehr.

[Cholena]

@Sisy: Ich kann schon verstehen, dass du Regaine nicht nehmen willst. Mich hat die dauerhafte Verwendung ja auch abgeschreckt. Ich zahle für eine Drei-Monats-Packung 39,-- €. Ich wünsche dir, dass du mit Progesteron deinen HA eindämmen kannst.

@schnappstasse: Mir wurde von allen Ärzten immer Regaine empfohlen/verschrieben, obwohl mir keiner sagen konnte ob ich AGA habe. Ich selbst glaube nicht mehr daran, dass ich AGA habe. Dieser heftige HA ist da ja eher untypisch und ich hatte auch immer massig Neuwuchs (der dann leider immer gleich wieder ausfiel). Es heißt ja auch dass bei langjährig bestehender AGA die Haarwurzeln verkümmern und kein Neuwuchs mehr möglich ist. Bei mir ist trotz jahrzehntelangem HA alles wieder nachgewachsen. Also was ich sagen will: Regaine hat bei mir gewirkt obwohl ich höchstwahrscheinlich keine AGA habe.

[schnappstasse]

Ich mag das auch nicht nehmen. Bis jetzt hab ich das jedenfalls mit Händen und Füßen von mir geschoben.

Trotzdem möchte ich meine Hautärztin nochmal fragen, ob sie mir da eine genauere Diagnose stellen kann. Der Hautarzt der Charité, bei dem ich war, hat ne sehr komische Aussage dazu gemacht. Er sagte nämlich, dass er AGA bei mir ausschließen kann (vom Hormonspiegel her?), hat mir aber trotzdem Regaine empfohlen. Ich verstehe nicht, wie das zusammenpasst...

Edit: Chrossposting. Danke für die Antwort! Vielleicht deswegen.

[trollkjerring]

Zu Regaine: Das wird auch Frauen empfohlen, die durch Chemotherapie ihre Haare verloren haben und wieder schnell eine tolle Haarpracht wollen und da hat es ja auch nichts mit den Hormonen zu tun. Scheint also nicht nur für diese eine Diagnose zu empfehlen sein?

[Varenka]

OT:
Also ich vertraue Ärzten nicht mehr so sehr, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie generell nicht nach Ursachen suchen - sondern nach Schema F vorgehen. Und dann wird dann irgendwas Passendes als Diagnose für die KK hingeschrieben. Ich erlebe es z.B. bei der Schilddrüseneinstellung, dass ich mit den Ärzten handle wie auf dem Basar. Drei Ärzte, drei Meinungen. Da waren z.B. von Schilddrüsenhormone LT 50 bis LT 100 alles drin. Oder ich erzähle Symptome und es kommt eine Standardantwort. Zu wenig Zeit, zu viel Einschränkungen bezüglich "Gesundheitsreform", zu wenig Bezahlung, zu viele Patienten.

Anderes Beispiel. Ich habe einmal, ein einziges Mal den Wirkstoff Ibuprofen nehmen müssen und nach 2 Tagen wegen Nebenwirkungen abgesetzt. Mein Blutdruck und Puls ging in den Keller. Mein Hausarzt hat mich nicht für voll genommen: "Kann nicht sein!"
Als ich dann bei meinem Orthopäden war, sagte der sofort: "Das habe ich auch!" Und er hat mir dann erklärt, dass es 2 Gruppen von Menschen gibt. Die eine Gruppe verträgt Ibu, die andere nicht. Wieso erfährt man sowas vom Orthopäden und wieso nimmt einem der Hausarzt nicht ernst? Traurig sowas. Das sind nur die harmlosen Beispiele ... alles andere führt hier zu weit weg vom Thema.

IT:
Danke Cholena, ich sehe da schon ein bissel optimistisch Richtung Progesteron.

schnappstasse, ich drück Dir die Daumen, dass Deine Hautärztin eine gute Diagnose abgeben kann. Meine hat auf die Kopfhaut geguckt: "Ist ja rot! Allergie". Und dann hat sie immer Allergietests gemacht, nur hatten die dann weniger mit Haarausfall zu tun. Als Diagnose hat sie dann "alopecia irgendwas" geschrieben und ich dachte mir: Aha, irgendwas muss sie ja für die KK abrechnen.
Aber sie nimmt immer Blut ab, SD-Werte, Zink, Selen, Ferritin und das finde ich gut!

@trollkjerring
Interesssant! Und weißt Du zufälligerweise, ob diese Frauen dann auch "ewig" Regaine anwenden müssen oder nur bis sie die Haarpracht wieder haben? Weil - wenn man das absetzt, sollen doch genau die Haare die unter Regaine gewachsen sind, wieder ausfallen?

[trollkjerring]

Nein, das soll nicht auf Dauer sein, nur ein paar Monate (drei oder vier). Sozusagen als Anschub.

Ich habe früher länger Regaine genommen und nach dem Absetzen sind mir keine Haare ausgegangen. Allerdings hatte ich keinen Haarausfall, wollte nur dickeres Haar. Vielleicht gehen die Haare nur wieder aus wenn man den hormonellen Haarausfall hat und dann absetzt? Und bei den anderen wirkt es zwar oder auch nicht - da bleibt wohl nur austesten übrig - aber die Haare fallen dann nicht wieder aus nach dem Absetzen?

[Cholena]

@schnappstasse: Das ist schonmal gut, dass du AGA ausschließen kannst.

Da die Studien mit Regaine nur mit AGA-Patienten durchgeführt wurden, kann auch nur als gesichert gelten, dass es bei AGA wirkt. Minoxidil hat eine durchblutungsfördernde Wirkung und kann aber deshalb auch wirken, wenn der HA nicht AGA-bedingt ist. Ist dann halt nicht studien-gesichert.

Edit: Interessant trollkjerring, was du zum Absetzen von Regaine schreibst. Das macht mir Mut es irgendwann zu versuchen, langsam auszuschleichen.

Edit 2: Um zum Thema Silberhaar zurückzukommen: Dass ich das Färben aufgehört und bis heute durchgehalten habe, verdanke ich übrigens auch dem Regaine. Damit hielt bei mir nämlich keine Farbe mehr.