
Waschtag
Heute habe ich experimentiert und wollte den Haarlis ein bisschen extra Pflege gönnen.
Prewash: Khadi Amla Öl
Seife KH: Pflegeseifen Honigkind, 15% ÜF => nur die Ansätze einschäumen (Reste im Organzasäckchen)
saure Rinse KH: 1 TL Vitamin C-Pulver über die Ansätze, wieder ausgespült
Leinsamengel + 1 TL Waldhonig im Gel gelöst auf den Ansätzen verteilen
2 EL Avocadoöl in die Längen geben (Oilrinsing)
Seife Längen: grüne Hexe, 10% ÜF
saure Rinse Längen: Reste der ersten Sauren Rinse mit Wasser aufgefüllt
kalte Tunke mit 1 Spitzer Aprikosenkernöl + 1 TL Melasse
Die Wäsche sieht ziemlich kompliziert aus, aber im Grunde habe ich nur versucht, ein zusätzliches Oilrinsing einzubauen, ohne dass Leinsamengel mit saurer Rinse in Berührung kommt, das mag das angeblich gar nicht. Aber was tut man nicht alles, um die trockenen Längen zu beglücken

1 TL Vitamin C-Pulver auf 0,75l Wasser ist eindeutig zu viel, die Dosierung werde ich beim nächsten Mal tunlichst herunterschrauben.
Der im Leinsamengel gelöste Honig war ein Versuch, die positive Wirkung des Honigs ohne viel Geklebe auf die Kopfhaut zu bringen. Denn in der Prewashkur klebt er immer recht unangenehm.
Ergebnis:
Die Längen sind gut durchfeuchtet, aber leider auch stellenweise klätschig und überpflegt - da habe ich wohl nicht gründlich genug eingeseift. Die Spitzen sind immer noch trocken und klettig. Sollte ich doch mal ein wenig trimmen? Oder muss ich noch mehr pflegen?
Bis ich gerade eben darüber nachgedacht habe, war die Kopfhaut wunderbar ruhig und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt.
So sieht das Ergebnis gebürstet nach einem halben Tag Dutt aus:

Im Zopf gefällt es mir schon besser


Seifen sieden
Für den Deckel habe ich heute Haarseifennachschub gesiedet. Aber ich konnte mich nicht zurückhalten und habe ein bisschen mit dem Rezept gespielt. An den Ölen habe ich nichts verändert (baugleich mit Palimpsest, nachgemacht von Minäs Catnip), weil er damit gut zurecht kommt. Aber er wollte Haarseife mit Duft - also habe ich eine Kräuterbombe mit 10% ÜF gebraut. Die Seife wurde heiß verseift, damit er sie möglichst bald benutzen kann.
Innere Werte: Babassuöl, Mandelöl, Kakaobutter, Avocadoöl, Rizinusöl, Traubenkernöl, Cistrosenwasser, Tee aus Salbei, Lavendel, Katzenminze und Pfefferminze, ÄÖ Pfefferminze, ÄÖ Melisse, ÄÖ Lavendel, ÄÖ Zeder, ÄÖ Nelke
Bilder gibt es leider noch keine.
Ich wollte noch eine richtig luxuriöse Seife für mich machen und als ich alle Öle im Topf hatte, hat meine Feinwaage angefangen, zu zicken. Sowas passiert natürlich nicht, wenn ich eine einfache Seife mit Kokos und Olivenöl mache, sondern wenn da so teure Öle wie Aprikosenkern, Jojoba und Macadamia im Topf schwimmen... Also habe ich mein ursprüngliches Rezept mit nur 200g Gesamtfettmenge aufgegeben (das ist ohne Feinwaage echt zu heikel) und habe mir ein Notfallrezept zusammengemanscht. Dann hat sie angefangen, sich zu trennen, weshalb ich das nach Ammoniak duftende, an Alienschleim erinnernde Monstrum heiß verseift habe. Zur Besänftigung habe ich sie mit einer Mischung aus Harmonie und Guter Laune beduftet

Hier kommt also Mörfi, ÜF 25%

Innere Werte: Mandelöl, Distelöl, Sheabutter, Olivenöl, Aprikosenkernöl, Macadamiaöl, Kakaobutter, Traubenkernöl, Jojobaöl, Nachtkerzenöl, Magermilchpulver, Waldhonig, Seidenprotein, ÄÖ Lavendel, ÄÖ Zitrone, ÄÖ Orange, ÄÖ Bergamotte, ÄÖ Grapefruit, ÄÖ Geranium, ÄÖ Lavendel, ÄÖ Manderine, ÄÖ Zedernholz, ÄÖ Jasmin, ÄÖ Mimose, ÄÖ Olibanum, ÄÖ Rose.
Zum Namen der Seife hat mich eine Figur aus einer Kinderbuchreihe inspiriert, die ich sehr geliebt habe: Das Fehlerteufelchen Mörfi - das diesmal wohl ein bisschen nachgeholfen hat.