Alle Jahre wieder...
Ja, ich bin auch mal wieder da! Und es gibt viel zu erzählen. Und viel zu zeigen - Fotoooos! Ja.
Ich freu mich immer voll, wenn ihr schreibt, und ich freu mich auch total über die lieben und oft auch aufmunternden Worte. Aber ich hab auch festgestellt, dass ich mich viel zu sehr auf meine Haare fixiere, wenn ich zu oft hier bin. Ich bin da leider bisschen wie-soll-ich-sagen... ich kann mir auch Haarfärbevideos angucken, um meine Färbegelüste zu befriedigen, aber manchmal verpass ich dann den Punkt, ab dem jedes weitere Video nur die will-auch-Gelüste in die Höhe treibt und zusätzlich anfeuert. Ist bei Nagellack genauso. Also hab ich mir gedacht, ich bin einfach ein bisschen seltener hier. Frisuren und so hab ich trotzdem gemacht. Aber ich hab auch oft gar nicht so ne große Lust, Neues zu probieren, und bin ganz zufrieden mit dem, von dem ich weiß, dass es klappt. (Ich schminke auch selten mehr als Eyeliner und Mascara; wenn ich mal Lust und Motivation hab, mach ich auch gerne mehr, aber meistens fehlt mir die Zeit morgens oder vor'm Weggehen, daher bleib ich eher bei basics und Altbekanntem/-bewährtem.) Ich glaube, ich hab mich da dann einfach ein bisschen falsch hier gefühlt, weil ich ja auch nicht so oft neue Produkte ausprobiere - nicht, weil mir jemand das Gefühl gegeben hätte, sondern nur, weil ich irgendwie dachte, ich hätte halt nix zu berichten. Und dann war da noch der Stress und ich hab schließlich nur noch selten geschrieben.
So weit, so gut.
Ich hab außerdem gemerkt, dass ich vor allem dann Lust zu färben hab, wenn ich unzufrieden mit meinem Schnitt bin. Fand ich sehr interessant. Und ich war auch schon wieder unzufrieden. Am zweiten Tag nach dem Waschen sahen die Haare zwar toll aus, aber lufttrocknend oder geföhnt waren sie am ersten Tag immer eher dreieckig (eben wegen der Rest-Dauerwelle in manchen Spitzen). Die unterste Stufe hat sich dann immer so blöd eingekringelt an der Spitze und ich mochte das einfach nicht. Dann tut sich privat bei mir viel und auch beruflich und ich hatte die ganze Zeit dieses Neustart-Gefühl. Und dann hab ich's getan...
Ihr ahnt es schon, ich muss euch was gestehen... ich hab nochmal schneiden lassen. Und das war so...
Ich hab vor einiger Zeit vom Haare-spenden erfahren. Und dann immer mal wieder nachgelesen, bin auch in manchen Haarspendegruppen, usw. Und ich fand das toll. Ich liebe meine Haare ja und rieche gern an ihnen, spür sie gerne, usw. Das wollte ich gern weitergeben. Nach viel hin und her hab ich also mal wieder bei einem Friseur angerufen, diesmal aber einen Termin für gut eine Woche später ausgemacht. War schon ein bisschen stolz auf mich

hatte also noch einige Zeit, darüber nachzudenken, aber fand es genau richtig für mich und für jetzt. Und so kamen sie Anfang August ab - ganz ab, ab-ab, kürzer denn je (aber nicht abrasiert, so ab dann auch wieder nicht).
Fast einen Monat später denk ich immer noch, dass das genau das Richtige war, und jetzt freue ich mich auf das nächste Wachsenlassen. Nach dem letzten Kurzhaarschnitt hat es ja auch sehr gut geklappt. Außerdem kann ich jetzt Bürstenkopfhautmassagen machen und die wachsen grad ziemlich gut. (Leider auch an den Beinen... naja, anderes Thema.) Haare sind gespendet, hab auch einen Dankeschön-Brief von der Organisation bekommen, und es war einen super interessante Erfahrung - auch wenn das jetzt abgedroschen klingen mag - denn ich hätte nie gedacht, wie sehr man doch an seinen Haaren hängen kann. Ich hätte fast einen der Zöpfe behalten, und die lagen hier ein paar Tage, bevor ich sie zur Post gebracht hab. Hätte ich nie erwartet.
Ich hab ja mal von meinem natürlichen Ansatz erzählt - nach dem Schneiden hatte ich das Gefühl, mir stehen andere Farben auf einmal viel besser und wiederum andere irgendwie schlechter, ganz seltsam. Nächstes Geständnis: ich hab sie dann etwas heller gefärbt, und jetzt fühl ich mich wohl damit. Sie sind noch dunkler als meine weathering-Spitzen vorher waren, aber heller als der Ansatz sonst ist; ich hab nicht mehr das Gefühl, nur geschminkt okay auszusehen, und es gefällt mir immer besser. Mal sehen, ob ich mich in ein paar Monaten beim Rauswachsenlassen ärgere, aber ich wollte es ja so... jaja.
Gut. Das war jetzt viel Blabla und vielleicht auch ein bisschen chaotisch... aaaber ich hab auch endlich Bilder für euch. Lang und oft genug versprochen... hier kommen sie.
(Nicht wundern: Ich poste und editiere die Bilder dann rein. Wenn du den Beitrag ohne Bild siehst, warst du zu schnell für mich

)
Sie sehen hier... links: meine Version von diesem bohemian braid updo something... ziemlich zerzaust. Und rechts zwei geflochtene Zöpfe hochgesteckt. Daneben: gedreht und hochgesteckt. So hatte ich sie im Juli zu unseren Chor-Konzerten. Sieht schick aus, geht super einfach und hält total gut.

Bisschen unscharf... quasi ein geflochtener Haarreif.
So hatte ich sie dann tatsächlich bei der Hochzeit im Juni. Gedreht, aber nur als Half-up, sozusagen. Daneben: so lang waren sie vor'm Schneiden - also, vor'm 2. Schneiden. Das ist ein Bild vom August. Im Mai war ich ja Locken-weg-schneiden. (Oh Mann, ich bin ja echt schlimm...) Man sieht auch, wie viel Länge die Spitzen weg-schummeln, weil sie nicht gerade bleiben. Zum Schluss dann noch der Farbverlauf meiner Spitzen bis zum Ansatz und meine eine natürliche Strähne. Meine Haare sind gagga, aber ich mag sie dafür nur umso mehr
(Ein Bild vom aktuellen Haarschnitt muss ich noch machen.)