Hey Pandi,
Mal zu deinen Fragen, soweit ich es beantworten kann, bin auch noch nicht so lang mit NK und Selbstmischen beschäftigt...
1. Also ich nehm immer natives also unraffiniertes Öl oder Sheabutter. Bin der Meinung, dass da die ganzen "guten Inhaltsstoffe" noch enthalten sind. Allerdings misch ich davon nicht nur für die Haare Kuren sondern mach auch davon Hautcremes. Manchen ist es egal, wenn es nur für die Haare benutzt wird. Aber raffiniertes wird ja noch behandelt. Im Unraffinierten ist auch noch das wertvolle Betacarotin drin, was in der Aufbereiteten verloren geht.
Raffination
Die Raffination findet in der Regel im Rahmen der Warmpressung und der chemischen Extraktion statt. Hinter der Raffination verbergen sich mehrere Prozessschritte, denen das Öl ausgesetzt wird, um die bei der vorangegangenen Behandlung entstandenen unerwünschten Begleitstoffe zu entfernen. Dabei werden Fettbegleitstoffe wie Lecithin vom Öl abgetrennt. Auch freie Fettsäuren, die sich durch das thermische und die chemische Behandlung gebildet haben und wertvolle Farbstoffe werden entfernt. Zuletzt wird das Öl für mehrere Stunden auf Temperaturen über 240° erhitzt, sodass verbliebene Spuren von Lösungsmitteln, Pestiziden und freien Fettsäuren herausgezogen werden. Bei diesen Temperaturen verflüchtigen sich zudem die letzten Geschmacks- und Geruchsstoffe. So entstehen Öle mit gleichem Geschmack, gleicher Konsistenz, gleichem Geruch und gleicher Farbe.
Raffinierte Öle lassen sich hoch erhitzen und zeichnen sich durch ihren neutralen Geschmack und relativ lange Haltbarkeit aus. Bei dieser industriell starken Verarbeitung werden neben den unerwünschten Begleitstoffen aber auch positive Fettbegleitstoffe, hitzeempfindliche Vitamine und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie das Aroma zerstört. Der Rauchpunkt liegt bei den meisten raffinierten Ölen bei über 200°C.
Quelle:
http://www.naturata.de/wordpress/?p=1864
Ich hoffe Admins, das es so ok ist, dass hier rein zustellen, wenn nicht bitte ich um Nachsicht, hab das noch nie gemacht.
2. Sheabutter ist ja die reine Shea und relativ fest und Sheasahne ist entweder rein oder mit andren Ölen gemischt und wurde verflüssigt und dann beim erkalten immer wieder gerührt oder mit Schneebesen geschlagen, so das es im festen Zustand dann schön cremig und fluffig ist.
3. Sheabutter versorgt sprödes trockenes Haar mit Feuchtigkeit. Sie glättet die Haarspitzen und macht sie geschmeidig, weich und leicht kämmbar.
Sie legt sich um jedes einzelne Haar und schließt die Feuchtigkeit ein. Sie verleiht einen herrlichen Glanz und ein gesundes Aussehen. Ist also quasi wie bei Ölen, nur jedes Haar reagiert eben anders auf verschiedene Öle und auch auf Sheabutter. Mache Haare mögen es und andre nicht. Da hilft nur ausprobieren.
Viel Spass beim Mischen!
