katycase: ein Versuch ist's sicherlich wert, als Schlaffrisur hab ich das noch nie probiert.
Ich hab aber auch so ein bisschen die Befürchtung, dass durch die aus dem Geflochtenen rausstehenden Spitzen eventuell mehr Schaden angerichtet wird als wenn ich sie offen lasse (aktuell noch).
Häubchen aufsetzen ist nicht meins nachts. Ich mag sowas schon tagsüber nicht und nachts würde es keine 3 Minuten dauern, bis das weg wäre. Was ich mir für mich irgendwann vorstellen kann, ist ein Zopfschoner aus Seide, den ich dann mit einem Scrunchie befestigen kann.
Queenie/Wolkenkopf: meine Mutter hat zwar Locken, aber das bedeutet nicht automatisch auch einen Vorteil
Die längste Frisur, die ich an ihr kenne findet man in meinem
Tagebuch, das ist in etwa meine jetzige Länge, vielleicht etwas kürzer. Sie hat dann zeitweilig mit George Michael Haarpflege experimentiert und ist dann wieder zurück zu konventionellem Shampoo, viel Färben (sie hat angefangen zu färben als ich in den Kindergarten kam wegen zu vieler Silberlinge und mit Mitte 50 ist "grau" herumlaufen für sie bislang keine Option) und wenig Pflege zurückgekehrt. Entsprechend flusig-fliegend-frizzig sind sie auch, aber ich verteile keine Antworten auf Fragen, die man mir nicht stellt: wenn sie mich nach meiner Haarpflege frägt, werde ich ihr Tipps geben
Waldeskind:
Mein Waschrhythmus? Im Allgemeinen wasche ich immer am Wochenende, aber nicht weil die Haare da fettig sind, sondern weil die Kopfhaut die Wäsche dann braucht. Ich kann aber auch einfach mal ein Wochenende auslassen, wenn ich keine Zeit habe (sehr praktisch für den Urlaub

).
Rauszögern ist ein zweischneidiges Schwert. Wer sinnvoll Haare wäscht (wenig mechanische Belastung ausübt, die Haare nicht nass kämmt, nicht zerstrubbelt und dabei pflegt), der kann auch jeden Tag waschen. Solche Beispiele gibt's hier im LHN ja auch (Silberfischchen z.B. wäscht jeden Tag weil sie schwimmt).
Aber ganz ehrlich? Es gibt nichts entspannteres als ein langer Waschrhythmus. Wenn ich zumindest nur alle paar Tage wasche, dann kann ich das Waschen dahin legen, wo es mir gerade gut passt. Keine Zeit? Kein Problem, dann wasche ich entweder vorher oder nachher und lasse den Tag aus.
Aber man muss aufpassen mit dem Rauszögern. Gerade die Kopfhaut kann recht sensibel auf rauszögern reagieren und zum Beispiel mit einem seborrhoischen Ekzem reagieren (ein Pilz, der das Sebum der Kopfhaut braucht - weshalb eben keinen Fettkopf züchten sollte).
Also: abwägen und seinen individuellen Wohlfühlrhythmus finden. Darum geht's. Wenn du ohnehin bei 4 Tagen bist, dann ist ja alles gut!
Kamm statt bürste? Das empfehle ich tatsächlich. Bürste benutze ich nicht mehr, die Wildsau schreddert meine Haare (und ich hab immerhin M und keine ganz feinen Fchen) und die anderen Bürsten reißen mir meine Haare raus. Da benutz ich lieber meinen breiten Kamm, der mühelos durchgleitet und wenn er mal stecken bleibt, dann entwirre ich kurz mit den Händen.
Klares Fazit seit ich ausschließlich den Kamm benutze: keine Bürste mehr für mich. Mit dem Kamm schaffen es meine Locken auch, sich wieder zu bilden, mit der Bürste zerstöre ich die Definition komplett.
Und Shampoo verdünnen halte ich schon allein aus umwelttechnischen Gesichtspunkten für eine vernünftige Sache. Warum sollte ich mehr Reinigungsmittel benutzen als notwendig? Das ist weder gut für den Geldbeutel noch für die Kläranlage, die die Tenside irgendwie aus dem Wasser bekommen muss.
Du hast keinen Mehrwert von mehr Shampoo: Shampoo pflegt nicht, es reinigt.