Muschelkopf hat geschrieben:... und zum anderen mag ich einfach Frisöre nicht. Ich war in meinem Leben vielleicht 4 Mal beim Frisör, ansonsten hab ich sie immer selbst geschnitten. Und nachdem ich das mit den kurzen Haaren schlecht kann und auch schnellstmöglich wieder soweit kommen wollte, dass ich sie hochstecken konnte UND vor allen Dingen sowieso wieder meine Fairies zurück haben mag, war die Entscheidung einfach ... einfach wuchern lassen und dabei gut pflegen

Könnte ich eigentlich auch versuchen. Wuchern lassen und von Zeit zu Zeit selber ein paar Strähnen irgendwo etwas kürzen, wenn sie gar nicht dazu passen wollen. Inzwischen habe ich eine Friseurin, die das tut, was ich ihr sage

, aber ich kenne sie erst, seit ich kurze Haare habe, also ein paar Jahre lang. Wie sie bei wachsenden Haaren schneidet, ob das, was sie unter "wenig abschneiden" versteht, auch das ist, was ich darunter verstehe, weiß ich nicht.
Ich habe aber auch ein Friseurtrauma von früher. Man stelle sich vor: junge Frau mit langen Naturlocken, kommt, will Spitzen schneiden lassen. Jeder Friseur (m/w) brach in Jubelarien aus, so schöne Haare, oh, Naturlocken!, da kann man doch was draus machen!, und jedesmal kam ich aus dem Laden raus wie Oma Lieschen, mit einer Frisur, als sei ich frisch dauergewellt worden, langweilig, öde, einfach Oma pur. Und jedesmal war mein erster Gang zuhause zum Bad, Kopf unter die Brause, alles rauswaschen, und dann heulen, weil ich wieder mal die verhasste gestufte "Rundkopflockenoma-Frisur" hatte. Ich habe immer genau erklärt, was ich gemacht haben will, jeder Friseur sagte, ja ja, bei den tollen Haaren, und dann war's wieder dasselbe Fiasko. Grausam.
Seitdem gehe ich nur zum Friseur, wenn und weil er viel und kurz schneiden darf. Da sind sie alle gut drin. Schere in die Hand, klapper klapper, und fertig. Wenn man Streichholzlänge will, kann ein Friseur eigentlich kaum was falsch machen.

Aber bei längeren und nachwachsenden Haaren sehr viel.
Hm, ich überlege nochmal. Es kommt garantiert wieder der Punkt, an dem ich verzweifelt den nachwachsenden krausen Schopf anschaue und wo alles auf der Kippe steht. Dann ist es sicher besser, nur ein paar Zentimeter an bestimmten Stellen schneiden zu lassen als zu sagen, "alles runter", aus, vorbei"". Meistens kommt der Punkt, wenn meine Naturlocken sich in trockene, struppige, wild herumstehende Fransen verwandeln, mit denen man gar nichts anfangen kann.