Meine Haare und ich haben schon eine etwas längere Leidensgeschichte und ich bin jetzt hier gelandet, weil ich die Hoffnung habe, dass Naturprodukte oder Tipps von echten Langhaarexperten mir noch helfen können. Ich bin ziemlich am Ende.

Vor 10 Jahren ungefähr habe ich meine Haare noch gerne kurz getragen. Das war einfach chic, man konnte viel färben und mit Schnitten experimentieren. Damals habe ich noch viel mit Gel, Wachs, Spray und anderen Schönheiten gearbeitet. Nachdem ich auf ein bestimmtes Haargel umgestiegen war (ich weiß noch genau welches, das wird heute noch verkauft) begann meine Kopfhaut zu brennen, zu schuppen und sich zu röten. Klar habe ich es nicht mehr benutzt danach, aber der Schaden war schon entstanden. Da die Haare an den Seiten kürzer waren, als auf dem Scheitel, kam dort das Haargel an die Haut, blieb dort über Stunden und löste dort die Reaktion aus. Deshalb bin ich mir sicher, dass das Gel der Auslöser war.
Die Schuppen blieben, aber noch in erträglicher Menge und so habe ich 2 Jahre damit gelebt. Mit kinnlangen Haaren hat man es auch nicht gesehen und den Juckreiz kann man ignorieren. Irgendwann habe ich mich doch zu einem Hautarzt getraut. -> großer Fehler!
Der Arzt diagnostizierte Schuppenflechte (heute weiss ich, dass die Diagnose einfach Quatsch war) und empfahl mir zwei cortisonhaltige Salben. Um diese richtig aufbringen zu können sollte ich mir den Schädel rasieren. Bis die Haare nachgewachsen wären wäre die Sache ausgeheilt.
Tja, ... ich habs gemacht. Ich liess mir abends von meinem Freund die Haare abrasieren und hab die ganze Zeit dabei geheult. Aber was tut man nicht alles, wenn die Heilung quasi garantiert wird?
Wochenlang lief ich mit Mütze oder Kopftuch rum und war totunglücklich. Natürlich wurde es kaum besser. Die Schuppen liessen sich leichter rauswaschen, was ich auf die aufweichende Wirkung der Salbe zurückführe.
Ich liess die Haare wieder wachsen und sah jahrelang keine Hautarztpraxis mehr von innen. Vor drei Jahren traute ich mich dann doch und ging noch einmal zu einem anderen Arzt. Der sah sich die Sache an und zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung.
Soviel zur Schulmedizin.
Eine befreundete Friseurin mit Kleinkindern empfahl mir die Kopfhaut einfach mal über Stunden mit Babyöl einzuweichen. So würde man auch Milchschorf bei Babys lösen. Natürlich klappt das. Die Kopfhaut ist dann auch zwei Tage lang besser, nicht mehr so trocken und die Schuppen lassen sich rausbürsten, auswaschen oder abpiddeln.
Aber kann das schon alles gewesen sein? An wen könnte ich mich denn wenden? Kann da ein Heilpraktiker helfen?
Im Grunde habe ich generell eine sehr trockene Haut, die auch oft gerötet ist und gerne gecremt wird. Aber wie kann ich da meiner Kopfhaut helfen? Die meiste Zeit habe ich eben diese Silbergraue Schicht auf der Kopfhaut. Die Fläche ist von den Seiten bis über den Scheitel immer größere geworden. Meistens ist es nur eine dünne Schicht, aber an manchen Stellen sind es eben dickere Inseln. Unangenehm ist es auf jeden Fall, nicht nur, weil es schuppt, sondern auch weil es juckt. Meine größte Sorge ist dass ich irgendwann kahle Stellen kriege oder die Haare nicht mehr richtig nachwachsen.



Habt ihr einen Rat fürmich? Ich glaube, ich würde mittlerweile echt alles machen um das loszuwerden und meine mittlerweile schönen langen haare zu behalten!!!
lG
Gabi