Es wird Zeit für ein Haartagebuch, um meine Experimente festzuhalten, mich zu motivieren und mein Wachstum zu dokumentieren
Hairy History
Schon als kleines Kind habe ich lange Haare geliebt, am liebsten wollte ich sie bis auf Knielänge wachsen lassen. Tja, so was passiert halt wenn man Sailor Moon als Vorbild hatte.

Leider hatte ich zuerst meine Probleme mit den Haaren, zum einen meine Mutter, die meine Haare immer wieder auf Schulterlänge abschnitt, zum anderen die Haarpflege, die kaum vorhanden war.
Mit acht Jahren beschloss ich, mir nichts mehr einreden zu lassen, und ließ meine Zotteln wild drauflos wuchern.
Das Ergebnis war, dass ich mit ca. 11 Jahren zwar taillenlanges, dafür aber auch furchtbar dünnes (wegen meinem dicken Pony und dem Haarbruch) und strapaziertes Haar hatte. Ich ließ mir meinen Pony wachsen und meine Spitzen abschneiden. Ich war wieder auf knapper BH-Verschlusslänge und sehr traurig.
Dann kam meine experimentierfreudige Zeit. Ich wollte mein Image verändern und ließ mir deshalb einen Kurzhaarschnitt verpassen, den ich mir dann von meiner Mutter mahagonirot färben ließ. Zugegeben, es stand mir sehr gut, dennoch bewunderte ich lange Haare noch immer.
Es folgte ein Jahr Haarstress pur. Ich ließ mir alle zwei Monate den Haarschnitt nachbessern und färbte alle 3 Wochen. Ich hatte so ziemlich jede Farbe auf dem Kopf, dunkelbraun, schwarz, violett, verschiedene Rottöne.
Mit 13 wollte ich noch einen Versuch wagen, und ließ meine Haare wachsen. Ich wollte den Pflegefehler nicht noch einmal begehen, und so kaufte ich fleißig Shampoo und Spülung, natürlich alles das typische Chemiezeug, voll von Silikonen, Parabenen usw.
Mit 14 waren meine Haare wieder auf Schulterlänge, und ich beging einen schweren Fehler:
Mir gefiel blondes Haar schon immer sehr, und so ließ ich mir viele gebleichte Strähnen machen. Innerhalb von einigen Wochen brachen mir die Haare, ich hatte mit extremer Splissbildung (nahezu jedes Haar war betroffen) zu kämpfen und so musste ich schweren Herzens wieder Haare lassen. Zurück auf Kinnlänge.
Im darauffolgenden Jahr kümmerte ich mich sehr intensiv um meine Haare, ließ sie mir regelmäßig schneiden (ich hatte immer noch mit den Strähnen zu kämpfen) und benutzte fleißig Kuren.
So gelangte ich wieder auf Schulterlänge. Ich wurde vom „Stufenfieber“ angesteckt, Resultat: ein im unteren Drittel sehr fransiger Schnitt, der meine Haare ziemlich dünn aussehen ließ. Wenigstens hatte ich vom Färben erst mal die Nase voll.
Ich begann, mich über Haare, Pflegeprodukte und Inhaltsstoffe schlau zu machen. Ich lernte viel dazu und stellte mein gesamtes Pflegeprogramm um.
Meine Haare erholten sich zusehends, und ich war guten Mutes.
Leider hatte ich immer meine Probleme mit Friseuren, die mir immer in meine Haare reinpfuschen wollten.
Irgendwann beschloss ich also, nicht mehr zum Frisuer zu gehen und meine Haare selbst zu schneiden und zu färben.
Ist-Zustand
Mittlerweile sind meine Haare ca. taillenlang, mit Henna gefärbt (seit ca. drei Jahren) und mehr oder weniger gesund.
In letzter Zeit habe ich meine Haarpflege etwas vernachlässigt, was man mittlereile leider auch sieht, sie sind trockener, spalten sich leichter und ich hab mehr Haarbruch

Doch das soll sich nun ändern

Momentan sitze ich gerade mit meiner Hennapampe vorm PC (ein Päckchen flammenrot mit viel zuviel Flüssigkeit- 1 Teil Apfel-Karottensaft, 1 Teil Wasser und ein Schluck Apfelessig- angerührt und deshalb nun alle Haare eingematscht- geplant war Ansatzfärbung) und warte auf das Ergebnis.
Am Montag werde ich meinen Freund bitten, Fotos von meinen Haare zu machen, damits auch mal was zu sehen gibt

Routine, Produkte und Ziele gibts später

Liebe Grüße, Freydis
