Ah, hier kann ich auch mal senfen.
Meine Tochter ist jetzt anderthalb Jahre alt. Während der Schwangerschaft hatte ich tolle, dichte Haare, die weniger als sonst gewaschen werden mussten, weil die Haut insgesamt, wie bei den meisten wahrscheinlich, weniger gefettet hat.
Als das Kind dann da war, rückten die Haare komplett in den Hintergrund. Wenn ich es geschafft habe, sie mal alle paar Tage gründlicher zu kämmen (anstatt nur einmal mit dem Kamm über den Kopf zu fahren, um zumindest andeutungsweise das Gefühl des Kämmens zu haben (und dadurch alle Knoten schön an den Hinterkopf zu schieben)

), hat mir das vollkommen gereicht.
Nach ca. einem Jahr fand ich bei meinem Blick auf den Haaransatz an der Stirn, dass der möglicherweise etwas lichter geworden ist, habe aber beschlossen, dass es vermutlich Einbildung wäre, denn ich hatte noch nie Haarausfall.

So in diesem Januar oder Februar dann habe ich ein paar Fusseln im Scheitel-Stirn-Bereich festgestellt, die jetzt etwa fünf bis sieben Zentimeter lang sind. Offenbar hatte ich also doch leichten Haarausfall und das ist quasi in dem Moment, wo es mir überhaupt erst aufgefallen ist, schon wieder nachgewachsen. Mir ist aber im Kamm nie etwas aufgefallen.
Meine Mutter hat einmal zu mir gemeint, dass ja nach Schwangerschaften häufiger Haare ausfallen und sie hat mir auch jetzt gesagt, dass ihr das an mir aufgefallen wäre. Tjoah, mir nicht, deshalb war ich sehr entspannt. Ich habe bis Januar diesen Jahres gestillt und offenbar sind die Haare schon da langsam wieder nachgewachsen. Ich sehe aber nur Haare im vorderen Stirnbereich, leider nicht in den Geheimratsecken, aber die hatte ich (und alle in der Familie) schon als Kind. Einen Iro kann ich leider nicht vorweisen.
Dafür sind die Längen etwas ausgedünnt, damit bin ich gar nicht zufrieden. Da weiß ich aber nicht, ob es nicht auch an Haarbruch, einem Jahr völlige Nichtspflege und ziemlich brutalem Kämmen liegen könnte.
Nicht, dass ich die Haare vorher super gepflegt habe, aber ja, mit Baby ist einem das Aussehen wirklich ziemlich wurscht, beziehungsweise mir war es wurscht. Wenn das Kind angezogen ist, kann man auch so rausgehen.
Erst jetzt, als ich nach dem vollständigen Abstillen wieder etwas mehr Interesse für meine Haare aufbringen konnte, habe ich festgestellt, dass die Längen so eigentlich nicht mehr gehen. Die werden jetzt aber liebevoll gepflegt und sobald ich an eine scharfe Haarschere komme, fällt da alles, was fusselig aussieht.
Ich könnte gar nicht sagen, ob es etwas mit den Hormonen, Schlaf- oder Vitaminmangel oder Stress zu tun hat. Meine Eisenwerte wurden nur einmal nach der Geburt kontrolliert, die waren da ok. Und gestillt habe ich wie gesagt etwas länger als ein Jahr, aber da wuchsen die Haare ja schon wieder. Der Schlafmangel war nervig, lag aber nicht am Kind, sondern an mir, weil ich ein Jahr lang von jedem Pieps aufgewacht bin. -.- Das Kind hat immer schön weitergeschlafen.
Ich schätze mal, da kommen also ganz verschiedene Faktoren und vielleicht auch Veranlagung hinzu, deshalb kann man nie Vorhersagen, wie der Haarausfall nun bei der Mutter ausfällt.