Ein Jahr später und alles ist wieder anders.

Dank Corona, Risikogruppe und Isolation, d.h. ohne Friseur, sind meine Haare inzwischen von raspelkurz bis fast zur Schulter gewachsen, und ich werde sie mir auch nicht mehr abschneiden lassen. Muss es auch nicht, denn meine Kopfhaut ist seit einiger Zeit ziemlich friedlich, nicht mehr entzündet und juckt auch nur noch ganz selten. Grund dafür: ich bin zu KK gewechselt.

Silikone, SLS, Chemie full house, alles, was böse ist. Es ging mit NK, Seife, Shampoobars etc. einfach nicht mehr weiter, es sei denn, ich hätte mir eine Glatze rasiert. Meine Kopfhaut verträgt all die schönen Sachen nicht. Sanfte Tenside, Öle, Seifen, Essig, Zitronenrinse, weiß nicht was alles, ich bin so gut wie alles durch, mit dem Erfolg, dass ich wie gesagt am liebsten mit Glatze rumgelaufen wäre, nur damit das juckende, entzündete Elend und das Stroh auf dem Kopf endlich ein Ende hat.
Obwohl ich NK-Hardcore-Fan bin und nichts anderes sonst benutze, auch bio esse und putze und wasche, habe ich meinen Frieden mit den KK-Haarpflegesachen geschlossen. Mehr als das: ich liebe sie. Meine Haare sind damit plötzlich nicht mehr Stroh, sondern weich und lockig, meine Kopfhaut macht keinen Mucks, und ich muss nicht mehr endlos viele, oft teuere NK- Sachen entsorgen, zum Kloputzen verwenden oder verschenken, weil ich sie nicht vertrage. Perfekt also.
Zur Zeit nehme ich ein Shampoo aus der Wahre Schätze-Reihe von Garnier, inklusive Condi und Haarmaske, außerdem von Garnier das Wunderöl für die Spitzen und das Banana Hair Food fast täglich als Leave-In. Manchmal benutze ich auch ein Shampoo und eine Haarkur von Isana, was aber bleibt, ist das das Hairfood von Garnier. Macadamia, Banana, Papaya, egal, meine Haare sind begeistert davon und ich bin begeistert von meinen Haaren, wenn ich das Zeug benutze. So unkompliziert war Haarpflege für mich noch nie. Wahrscheinlich, weil ich seit mindestens fünfzehn Jahren (!) mit NK herumexperimentiere und seit nicht mehr gefühlten und gewussten Ewigkeiten kein KK-Shampoo o.ä. mehr benutzt habe. Alles nur, weil ich unbedingt ökologisch korrekt und brav sein wollte. Aber mir eine Glatze zu rasieren wäre dann doch weit über das hinausgegangen, was ich für die Umwelt zu tun bereit bin.
So ist also der Stand der Dinge bei mir. Und nun lasse ich meine Haare freudig wachsen.
