Kommentare von Außenstehenden

[Genoveva von Brabant]

Ich habe von einer Visagistin vom swr gesagt bekommen, dass meine Haare total lang und gesund sind und schön glänzen
Dann hat sie mir eine Art Half up mit zwei Zöpfen gemacht und meinte, ich hätte Elben-Haare wie Legolas

[Làireach]

@Genoveva: Nur, dass Legolas' Haare ne ganze Ecke kürzer sind als deine.
Und so am Rande: das ist echt ulkig, wenn dir aufgeht, dass die meisten langhaarigen Elben "nur" BSL haben...

Ich hab letztens ein Kompliment für meine Classics bekommen. Das sähe so aufwendig aus und mache mich außerdem jünger. Na denn.

[Genoveva von Brabant]

@ Laireach ja das stimmt, früher fand ich Elbenhaare in den Filmen immer so unendlich lang, aber jetzt

[Elderflower]

Früher, als ich meine Haare noch bürstete, standen mir im wahrsten Sinne des Wortes immer die Haare zu Berge.
Kann mich noch erinnern, dass mich in der Grundschule jemand dran gezogen hat und mich fragte ob ich ne Perücke trage

In der Mittelstufe wurde mir von einer Freundin immer wieder nahegelegt, dass sie sich ja an meiner Stelle jeden Tag die Haare glätten würde. Aua
Zugegebener Maßen, ich hatte damals noch nicht die richtigen Produkte und Pflegeroutine zu Hand, aber trotzdem finde ich es nach wie vor heftig wie gemein Kinder/Heranwachsende sein können. Auch wenn sie sich dessen nicht immer bewusst sind.

Sonst kommt heute öfter der Kommentar, ob das denn meine natürliche Struktur sei.

@niq oha, schon heftig manche Leute...
Tja, auch unter Erwachsenen findet sich sowas...

[Zakara]

Eigentlich bekomme ich für meine Haare seltenst Kommentare, geschweige denn Komplimente.
Aber in der letzten Zeit (binnen 2 Wochen) gab es gleich drei positive Bemerkungen .

- schöne Haare (bei Spa-Anwendung)
- dicke Haare (im Friseurbedarfsladen)
- Ihre Haare sind aber lang geworden (bei Online-Arzttermin)

[Desert Rose]

@ Elderflower: Ich hab zwar nur Wellen, aber die hatten Dank suboptimaler Pflege auch diese frizzig-trockene aufgeplatzes-Sofakissen-Optik und mir ging's genauso. Je mehr ich versucht habe die Wellen auszubürsten und glattzuföhnen desto schlimmer wurde es.

[Feuertänzerin]

@niq: Auf die Gefahr hin, zu psychologisch zu werden, ich glaub eich hab da schon eine Idee.
Die gefärbten Frauen fanden es ja offenbar als etwas Negatives, graue Haare zu haben. Es macht sie in ihren Augen alt, wertloser, hässlicher, unattraktiver usw - anti-aging-Trend der Gesellschaft eben.
Wenn die andere Frau die "Schande" grauer Haare (und Alterns) mit Würde trägt und sagt, Ach, ich gefalle mir so viel besser als gefärbt, dann fühlen sich die beiden davon angegriffen. So als würde sie sagen "Ihr seid viel hässlicher aus als ich, mit den gefärbten Haaren." Und das, obwohl die beiden ja "ordnungsgemäß" ihre Schande des Alterns verstecken und die andere es offen zur Schau trägt.

Ist jetzt bewusst überspitzt formuliert, um den Punkt deutlich zu machen.

Natürlich sind beide Wege okay, das Kaschieren und das stolz Tragen des Alters. Aber je mehr man versucht, einem anderen die eigene "Wahrheit" aufzudrücken, um so angegriffener fühlt man sich, wenn der andere eine abweichende hat. Wieder mal, alles unbewusst natürlich.


@Elderflower und Desert Rose: Ich schließe mich da auch an. Als Kind waren sie ganz normale Wellen. In der Pubertät sind sie irgendwie explodiert. Ich hatte oft ziemlich voluminösen Flausch auf dem Kopf. Und nirgendwoher bekam ich eine Idee, dass ich daran etwas verbessern könnte, also dachte ich, das müsse halt so sein.
Außenstehende meinten immer wieder mal, was für wundervoll dichtes Haar ich habe. Ich verstand nie, was daran wundervoll sein sollte. Es war einfach zu VIEL um es irgendwie zu bändigen und es war immer überall um mich herum. XD

[Silberfischchen]

Sogenannte Küchenpsychologie.... DIIIIEEEE macht das bestimmt WEIL... (*Klischees auspackt*)

NB: So entstehen Missverständnisse

Die ist BESTIMMT total sauer auf mich, drum trau mich mich gar nicht mehr mich zu melden.

Meine n=1 Lebenserfahrung ist: Küchenpsychologie ist Gift für jede zwischenmenschliche Interaktion.
Besonders, wenn sie nicht im stillen Oberstübchen stattfindet, sondern in der Gruppe.
Dann nennt man es auch "lästern".

Sowohl die Interpretation der beiden Damen (die hält sich für was besseres), wie auch die elaborierte Interpretation des ganzen ist: Küchenpsychologie.
Küchenpsychologie mit Küchenpsychologie zu erklären, macht das ganze nicht besser.
Und lästern nicht edelmütiger.

[Silberfischchen]

Dann ist es keine Küchenpsychologie..... MIT den Menschen reden unter Introspektion und Empathie und vielleicht etwas psychologischem Hintergrundwissen ist gut.

Aber nicht in der Küche (z.B. Stationsküche, Teeküche im Bürotrakt und ähnliche Gerüchte-Küchen) ÜBER Menschen reden mit Selbstgefälligkeit und ohne Empathie.

Ich war lang genug in der Pflege tätig, um genau sowas hassen gelernt zu haben.

Was für "schwierige" Patienten eigentlich ganz normal waren, wenn man sie gefragt hat, was ihre Bedürfnisse sind... und wenn man ihnen erklärt hat, warum ihre Bedürfnisse legitim sind, aber jetzt grad hintanstehen.....

Was für "schwierige" Kollegen eigentlich ganz normal waren, nur keinen Bock auf den Zickenkrieg hatten.

Und was für "schwierige" Ärzte gar nicht schwierig waren, sondern glücklich verheiratet und trotzdem gut aussehend...

Und was für eine absurde Scheiße alles ventiliert wurde, was Grund für mein Dasein, Verhalten, weiß-der-Kuckuck war. Mit wem ich alles zusammen oder nicht zusammen war, was ich alles für tiefe und schwarze Geheimnisse mit mir rumtrug, die so geheim waren, dass nichtmal ich davon wusste....
Und auch, was ich Leuten alles erzählt hatte "so ganz unter uns", von dem ich selber gar nix mitgekriegt hatte....



Pseudologia phantastica oder einfach auch nur der Hang zu Übertreibung und Wichtigtuerei in Tateinheit mit Lästern treibt die irrsten Blüten.

[Feuertänzerin]

Ich für mich sehe den qualitativen Unterschied darin, ob man aufgrund von Interpretation eine Theorie aufstellt und dabei genau weiß, dass es nur eine Theorie ist und das auch nicht vergisst. Und falls weitere Informationen auftauchen diese sofort miteinbezieht und gegebenenfalls die Theorie komplett umwirft.
Oder ob man eine Interpretation als Fakt sieht und behandelt und bestenfalls auch noch gegen abweichende Informationen verteidigt.

Im Weiteren auch, ob man diese Theorie dazu nutzt, den anderen ab- und sich aufzuwerten, oder eben um Verständnis zu erzeugen.
Aus meinem Beispiel:
"Die anderen versuchen, ihre Wahrheit aufzudrücken und fühlen sich deshalb abgelehnt. Aber eigentlich nur, weil sie so rechthaberisch sind." vs "Ah, ich sehe hier einen möglichen Zusammenhang. Ich habe das bei anderen aber auch bei mir selbst schon oft erlebt: Wenn man zu sehr versucht, seine eigene Meinung durchzusetzen, dann fühlt man sich schnell mal angegriffen/abgelehnt, wenn der andere diese Meinung einfach verweigert. Den Effekt habe ich auch schon oft verursacht, wenn ich unbedingt überzeugen wollte."

Oder eben auch "Die anderen sind vermutlich gar nicht so respektlos o.Ä. wie es in dem Moment von Außen wirkt. Vermutlich fühlen sie sich angegriffen und wollen sich schützen."

Vermute ich richtig, dass für dich alles Küchenpsychologie ist, das nicht studiert und im therapeutischen (o.Ä.) Rahmen ausgeführt wird, Silberfischchen?

[Faksimile]

Ich würde euch bitten, die Diskussion um Küchenpsychologie, etc. an dieser Stelle hier im Thread zu beenden. Natürlich dürft ihr euch gerne weiter per PN darüber austauschen. Hier ist die Diskussion jedoch nicht mehr Teil des Themas und hat nichts mehr mit Kommentaren von Außenstehenden zu tun.
- Faksimile

[Elderflower]

@Feuertänzerin @Desert Rose

Das ewige Schicksal der Locken& Wellenköpfe bis man dann irgendwann den Dreh raus hatte

[Silberfischchen]

Ich hab ein versehentliches Kompliment zu melden

Hatte die Haare offen, weil gewaschen und war beim Ex und ich sag so: hier, extra für Dich Haare offen....

Er so: jaja, extra für mich...
ich: doch, klar, stimmt fei!!!
Er: Das sieht toll aus, Du siehst viiiiieeeeel JÜNGER aus mit offenen Haaren.
Ich: ähm.... könnte was damit zu tun haben, dass die Haare oben drauf braun sind und man offen weniger Silber sieht?
Er: Näääääää! Der DUTT!!! Immer Dein blöder Dutt. Auch wenn die GANZ GRAU wären, würdest Du mit offenen Haaren VIEL JÜNGER aussehen...



Hehe. Prima. Wusst ich's doch, dass lange weiße Haare jung machen.

Und dann noch der DUTT und ich alte Schachtel und so.
Ich meinte dann, er wär ja auch ein Faltkarton.

(Disclaimer: alles nicht bös gemeint, wir verstehen uns ja wieder, seit wir kein Paar mehr sind)

[Wind In Her Hair]

In der Mittelstufe wurde mir von einer Freundin immer wieder nahegelegt, dass sie sich ja an meiner Stelle jeden Tag die Haare glätten würde. Aua
Zugegebener Maßen, ich hatte damals noch nicht die richtigen Produkte und Pflegeroutine zu Hand, aber trotzdem finde ich es nach wie vor heftig wie gemein Kinder/Heranwachsende sein können. Auch wenn sie sich dessen nicht immer bewusst sind.

Zu mir hat eine in der 8. Klasse mal gesagt "Du mit deinen Fusselhaaren".

[Silberfischchen]

Naja, wer stänkern will, der wird stänkern.

Hätteste keine "Fusselhaare" wäre es stattdessen ein Wischmopp (oder sonst irgendwas despektierliches, was man wo aufgeschnappt hat und dann gleich erstmal anbringen muss, egal ob's passt oder nicht)...

Lustig ist immer, wenn die Kinder irgendeine Beschimpfung aufschnappen ohne zu wissen, was sie bedeutet.
Und dann nicht GANZ passend anwenden.....