Dann will ich auch Mal...
Monatsaufgabe Januar: Volle Kraft voraus! Was motiviert euch besonders zum Projektstart?
Ich hatte eigentlich immer lange Haare und war auch dafür bekannt:"
Die mit den richtig langen Haaren" war für mich eine Beschreibung, falls mich wer nicht kannte.
Aber so wirklich interessieren taten mich meine Haare nie und die Leute, die mich auf meine Haare ansprachen fand ich immer seltsam

Ich wusste damals nichts von Haarpflege - es gab immer das Shampoo was Mama halt gekauft hat (Nivea, Guhl etc.) - geschnitten wurde also auch nie - ich erinnere mich eigentlich nur an 2 Friseur Besuche im Alter von 13 und 17. Mit 13, weil meine Mutter irgendwie die Idee hatte, ich könnte ja mal Schulterlänge mit Stufen ausprobieren

Danach war ich aber ganz verstört, wie anders das aussah. Also bloß nie wieder zum Friseur.
Nie wieder zum Friseur, sah danach also so aus:

Mit 17 war ich dann beim Friseur, weil eine Freundin mir einredete, meine Haare wären total splissig - aber kein Friseur Spliss erkannt hat und mir sogar versicherte, dass so lange Haare ohne jegliche Trimms etc. nun halt auch irgendwo mal Spliss hätten (Natur pur! Haar splisst halt!). Bei meinen Haaren wäre das aber echt kaum der Rede wert und das bei so einer langen Zeit ohne Schnitt ein echt gutes Resultat. Ich habe der Friseurin aber nicht geglaubt und daher das aller erste Mal auf Kante angleichen lassen.
Das war eigentlich so ziemlich der Startschuss dafür, dass ich meine Haare genauer beäugte und auch ihre Farbe, Schnittkante und überhaupt erstmal erfuhr, dass man Haare PFLEGEN kann

Eigentlich habe ich erst durch das LHN erfahren, dass es eine gerade Kante, ein V oder ein U Schnitt und Fairytale Ends gibt
Also habe ich damals auch direkt mit LHN mir ein U und dann ein V schneiden lassen. Aber glücklich war ich mit Schnitten nie.
Das ist meine größte Motivation. Die
Erinnerung daran, wie es früher mal war. Ich habe es damals nie geschätzt, weil es einfach normal für mich war, lange Haare zu haben. Daher habe ich leider auch nie Fotos gemacht, wo man sieht, dass sie bis untere Po Kante gingen (was für außerhalb des LHNs ja schon lang ist).
Mit 18 Jahren ließ ich mir einen Kinnlangen Bob von meiner Mutter schneiden und färbte sie selbst rot. Das bereute ich und ließ mit dem LHN ganz natürlich rauswachsen. Das klappte sehr gut.


Danach waren sie nur noch maximal Taillenlang - aber in schwarzblau.

Das ständige Denken um die Haare artete aus und führte zu Farbexperimenten und um das ganze kaputte wegzubekommen
und eine Schlusslinie zu ziehen, landete ich beim Buzzcut
(Bild nachträglich entfernt)
Ich merke also, es tut mir nicht gut, so viel wie in den letzten Jahren zu machen.
Ich mag das Gefühl von kurzen Haaren so gar nicht und möchte ENDLICH wieder dieses Gefühl von den langen Haaren zurück haben. Denn damit verbinde ich mich selbst und auch mein eigenes Wohlgefühl.
Da ich früher nie über Schnitte nachdachte und eig die Haare nur Haare sein ließ - sie aber so schön in allem waren, möchte ich es eben auf diese Weise wieder versuchen.
Genau eben nichts tun. Haare wachsen lassen und das
schnittfrei, ganz natürlich. In den letzten Jahren habe ich durch Perfektionswahn immer mehr Fehler gemacht und jeder Schnitt kostet so viel mehr Zeit als es eigentlich wert war. Mein eigentliches Ziel "Lange Haare" rückte immer weiter weg. Schneiden aber kann man immer und es ist schnell gemacht.
Die Erfahrung lehrt mich, lange Haare sind eine Frage der
Zeit, Kontinuität und
Geduld (wieso muss ich jetzt an japanische Reisgärten denken?
).
| NHF züchten seit 05.05.21 | Letzter Schnitt 29.07.21 | Schnittfrei durch 2022 | Zurück zur NHF 2022 |
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