@Undine und @Orangehase,
wie macht ihr dass, dass ihr es beim Schlaufendutt mit Twisten leichter habt, die Schlaufe zu teilen?

Ich finde es sehr schwierig, eine bereits getwistete Schlaufe zu teilen. Oder teilt ihr die Haare vorab in zwei Teile, twistet den Anfang der zwei Stränge separat und fügt sie später weiter hinten als Haarrest wieder zusammen, wickelt ihn um die Basis und habt dann die zwei sauberen Schlaufen?
Entschuldigt bitte, dass ich so frage, aber es ist so, dass Körsbär in ihrer Anleitung im Starterpost ausdrücklich das Twisten erwähnt, aber in ihrer bebilderten Anleitung verständlicherweise nicht zeigen kann, wie genau sie diesen getwisteten Anfangsstrang teilt und zu zwei Schlaufen legt. Die Videos wiederum, die ich zum Schlaufendutt auf YouTube gefunden habe, sind alle derart, dass der Dutt vollkommen ungetwistet gemacht wird.

Und da frage ich mich, ob es vielleicht irgendeinen Grund dafür gibt, den Strang zu twisten, zumal ja Körsbär auch ein sehr schönes Endfoto gepostet hat, und zwar mit einer sehr interessanten rotationssymmetrischen Struktur.
Ich denke also, dass ich da einfach etwas nicht kapiert habe, denn es ist ja auch bei anderen Frisuren so, dass man dem Ergebnis nicht unbedingt die Machart ansieht. Wer käme beispielsweise auf die Idee, dass ein flacher normal geflochtener
Viererzopf mit Band plötzlich aussieht wie ein Kordelzopf.
Also habe ich es vor einigen Tagen auch einmal genau nach Körsbärs Anleitung probiert, den Haarstrang getwistet, den Rest ebenso und um die Basis gewickelt, die Schlaufe oben vorsichtig geteilt und dann von der Wickelrichtung her die Forke eingeschoben.
Das Ergebnis war absolut unschön.

Die beiden Schlaufen waren rechts und links, aber das Basisgewickel hing irgendwie mittig darunter und ließ sich nicht mehr mit den Schlaufen verdecken. Ich habe dann versucht, nach all der Mühe den Dutt zu retten, indem ich beide Schlaufen einmal um ihre Längsachse nach oben hin um sich selbst gedreht habe, so dass dadurch auch das Basisgewickel unten angehoben wurde und danach lag es auch ziemlich gut unter den Schlaufen. Das ist das Prinzip vom
Flipped Bun; der lebt davon, dass die Schlaufe/n nach oben hin um sich selbst gedreht werden, und dann sieht das Ganze sehr getuckt aus.
Das Ergebnis finde ich ganz o.k.

Es ist aber sicherlich nicht das, was Körsbär im Sinne gehabt hatte, als sie den Thread eröffnete, und mir ist es schon wichtig, die innere Essenz einer Frisur zu begreifen.
Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es beim Schlaufendutt wahrscheinlich sehr wichtig ist, ob der Teil des Strangs, der später die Schlaufe bildet, von unten nach oben oder von oben nach unten gelegt wird, bevor der Rest um die Basis kommt. Zweitens ist es bestimmt auch immens wichtig, an welcher Stelle genau man mit den Fingern in die Schlaufe langt, um sie zu teilen. Ich vermute stark, dass ich einfach zu weit weg von der Basis hineingelangt habe, nachdem ich die Schlaufe von unten nach oben hin getwistet einmal um die Hand gewickelt habe. Wenn man diese getwistete Schlaufe dann zu weit oben - also sehr weit weg von der Strangbasis - teilt, dann könnte es passieren, dass sie sich infolge des vorherigen Twistens derart unvorteilhaft in Ober- und Untersegmente aufteilt, dass das Basisgewickel eben unten hängt anstatt mittig von den Schlaufen verdeckt zu werden.
LG
Fornarina