Silbermond hat geschrieben:Wir können Emi ja fragen, sie ist ja auch hier bei uns.
Ich glaube, das ist gut erforscht. Gerade wenns in den "dünneren" Bereich hineingeht. Unter
http://www.alopezie.de und
http://www.haar-ausfall.com beispielsweise findet man viele wissenschaftliche Untersuchungen und allgemeine Infos über Haarbiologie. Zahlen hab ich auf die Schnelle jetzt keine gefunden, ich guck mich nochmal am Wochenende um. Das interessiert mich selbst auch.
Danke
Man hat bei den Untersuchungen in den USA tatsaechlich Pferdeschwaenze gemessen (im komprimierten Zustand)
Die 7 kann man uebrigens auch aus dem System der LHC errechnen. Wir wissen ja dass die 5 und die 10 grob als Grenze gelten (mit kommas), da liegt die 7 wunderbar in der Mitte.
Die meisten meiner Zuechter liegen auch um die 7 rum +/- und die werden von mir angehalten sehr genau zu messen da wir Veraebderungen beobachten die mit besserer Pflege eintreten.
Aber die Menge dieser Fotos irritiert mich. Ich denke schon, dass füllige Haare damals verbreiteter waren. Auf Fotos sieht man ja auch oft zusammengesteckte Haare, die vorne viel höher sind als bei uns. Wenn ich die Haare dutte, ragen die von vorne gesehen kaum über dem Kopf auf, sondern sind total platt. Auf all den Fotografien von damals sind sie viel höher und sehen richtig nach etwas aus.
Ich akzeptiere nicht, dass das nur seltene Fälle waren. Dazu gibt es zu viele solche Fotografien. So extrem dicke Haare sieht man heute doch praktisch überhaupt nicht mehr, oder fallen euch andere Beispiele hier ein außer Finna?
Die Haare wurden damals auch antoupiert, je nach Era, in der fruehen Viktorianischen Zeit war "platt" und "streng" sogar toll. Flechtwellen, Buersten und Kernseife gaben auch kurzzeitig mehr Volumen (die meisten Bilder zeigen Frauen mit einer fluffigen leicht gewellten Maehne mit leicht rauher Struktur)
Wie platt sie sind hat auch weniger mit der Dicke zu tun als mit Steifigkeit, Friktion und Haarstruktur.
Die Damen die du in den Bildern siehst haben nur aus dem Grund ein Bild von ihren Haaren (in einer Zeit wo Fotografie nichts alltaegliches war): Sie hatten extrem viele lange Haare. Da das zeitweise dem Schoenheitsideal entsprach hat man es bildlich festgehalten.
Dass man damals nicht gefaerbt und gestylt hat, sowie kaum gewaschen kam den Haaren auch zugute und die Damen hatten weniger Haarbruch was den Eindruck von mehr Dicke geben kann weil weniger Taper.
Bessere Gene oder sonst irgendwelche Zaubermittel hatten die Damen nicht. Es war auch nicht so haeufig wie man durch die Bilder denken mag -Tatsache ist die Leute haben damals nicht unbedingt luxurioes gelebt, oft war die Ernaehrung nicht vollwertig, Krankheiten konnten schlechter behandelt werden, man wurde nicht so alt, man hat selten Haare geschnitten. Das sind alles Gruende warum es damals sogar schwieriger war fuer Frauen eine extrem lange Maehne zu erreichen (oder fuellig), und
gerade deshalb war es so besonders.
Heutzutage hat man viel bessere Vorraussetzungen, durch Unwissen nimmt man die allerdings nicht wahr.
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Zu dem Wunsch nach Dicke kann ich nur sagen:
Meist verwechseln die Leute "Umfang" mit "Taper"..heisst eine 7 mit wenig Taper bis Steissbein kann eine erdrueckende (!) Maehne haben wohingegen eine 7 mit viel Taper nur ein paar Flusen haette. So wuenscht sich die 2te vielleicht mehr Umfang ohne zu merken dass es daran nicht liegt.
Schaut euch mal 7cm auf dem Massband an! Das ist viel! Und bei sehr langem Haar waere es fast moerderisch schwer so viel bis in die Spitzen zu haben.
Warum sich die Leute so auf den Umfang fixieren verstehe ich nicht. Das ist wie bei der Waage auf die Zahl schauen oder den BMI aussrechnen. Alles Unsinn...das kann man nie pauschalisieren.
Ich wuerde einfach auf das Haar sehen und ueberlegen ob mir das so gefaellt..nicht messen und mit Anderen vergleichen. Leider macht das Mensch ja staendig im Leben...aber mal ganz ehrlich - haetten wir das System nie gekannt haetten wohl die Wenigsten drueber nachgedacht ob sie zu wenig Haar haben..
LG Emi