Angerauht direkt... eher nicht. Aber bei mir ist der Klassiker, dass sich eine Fussel, meistens ein Katzenunterwolle-Haar mit einem oder mehreren Haaren verschlingt und als Kern einer Klette dient.
Wenn ich Kletten auflöse hab ich ganz oft entweder eine Umwicklung und Verknotung eines einzelnen Haares um andere herum oder das gleiche durch eine Staub-Faser als Kern vom Pudel.
Und das gleiche hab ich auch beobachtet, wenn ich anderen geholfen habe, irgendwelche hartnäckigen Filze aufzulösen.
Da war zu 100% Staub im Haar und zu 100,5

% war Staub dann der Kern der Klette. Und wenn mit Ölen gearbeitet wurde kam noch ggfs. teilweise verharztes Öl dazu.
Ich bin sogar fast geneigt etwas ketzerisch zu postulieren, dass nicht die trockene Heizungsluft für die schlechten Haare im Winter verantwortlich ist, sondern der aufgewirbelte Staub durch die Heizung und die warmen Klamotten, die zu 100% fusseln.
Die schlechte Haut im Winter: Geschenkt. Heizung, Kälte und niedrige Luftfeuchtigkeit. Die schlechten Haare im Winter: Staub.
Daher ist meine Routine im Winter: (letztlich die gleiche wie im Sommer, aber nicht so selbstverständlich umzusetzen) Haare weg von nicht-monofilen Fasern. Und natürlich auch und besonders beim trocknen und kämmen. Gekämmt wird bei entweder nackedei oder in Seide. Würde ich über Kleidung (bei mir gleichbedeutend mit Katzenhaaren) kämmen, hätt ich den Salat.
Und dann eben hochstecken, Nacken mit Seide abschirmen und Mütze desgleichen oder eben Mütze mit Seidenfutter.