Diese Frisur ist schnell gemacht, sehr bequem, erfüllt ihren Zweck und funktioniert auch mit wirklich langen Haaren. Hab ich da jetzt was neues erfunden, oder gab es das vielleicht schon?

Ich nenne es mal
Name: Nackenrolle:
Schwierigkeitsgrad: einfach
Haarlänge: Ab BSL
Handwerkszeug:
- Ein stabiler Haarstab
Die Belastung, gerade bei viel Haar, ist schon etwas größer als bei einem normalen Dutt.
Ich hab ein eloxiertes Alu Rohr (Durchmesser 8mm) aus dem Baumarkt genommen, auf 16cm abgesägt und die Enden akribisch glatt gefeilt und poliert. - Ein Haargummi in genau der richtigen länge
Meins passt locker ums Handgelenk, etwas größer als normal sollte es also schon sein.
Ich hab dafür einen Feinstrumpf aufgeschnitten und locker (!) aufgerollt.
Schriftliche Anleitung - von Goja
- In einer Hand hält man einen Haarstab - als Verlängerung des Daumens
- Mit der anderen Hand greift man sich die Haare so tief im Nacken, wie es geht und wickelt sie nach unten zum Kopf hin um den Daumen der anderen Hand und den Haarstab, bis alle Haare aufgewickelt sind.
- Sind die Haare alle um Daumen und den Haarstab gewickelt,
(ich lasse immer noch ein Stückchen rausgucken) den Haarstab noch näher an den Kopf schieben,
eventuell muss man dabei die Position des Daumens etwas verändern. - Jetzt ein passendes Haargummi zuerst auf der einen Seite des Haarstabes einhängen,
nah am Kopf über die "Nackenrolle" ziehen und das Haargummi an der anderen Seite des Haarstabes einhängen.
Fertig!
Tipps/Tricks:
- Funktioniert auch mit hohem Kragen.
- Ob es mit einem Monster-Schal auch geht, weiß ich nicht.
- Die Rolle muss jedenfalls ganz tief in den Nacken. Hoch funktioniert es nicht. Dann rutscht die Rolle herunter.
Ich werd das auf jeden Fall öfter machen.
Variante nach oben hin
- Schriftliche Anleitung - von Fornarina
- Man zieht die Haare im Nacken so weit nach hinten zurück, wie man kann (bei Kürzerhaarigen, solange man noch genügend Haare in der Hand hält; idealerweise hängt die Hälfte bis ein Drittel des Resthaarstranges von der Hand herunter), hält optional mit der anderen Hand aber die Basis fest, um zu vermeiden, dass sich beim späteren Anrollen Haare innen stauchen, die Haare außen zu kurz werden und es also am Ende ziepen könnte.
Wichtig: Kürzerhaarige können die Schritte 2-4 überspringen, da es bei ihnen kein Resthaar extra aufzuwickeln gibt. - Mann nimmt den Haarstrang nach vorne und hält dabei die Haare mit der Hand, die langgezogen hat, sehr fest, um diese Position der Haare in der Hand zu wahren.
- Man wickelt mit der anderen Hand den Haarrest, der herunterhängt, so um einen Stab herum, dass vom Kopf weg nach unten gewickelt wird. Dabei wird das Resthaar sehr gleichmäßig über den Stab, der wirklich sehr lang sein muss (18-20 cm bei Monsterlanghaars) verteilt.
- Man bringt den Stab mit dem aufgewickelten Resthaar wieder nach hinten .
- Man legt den zweiten Stab darüber - parallel zum ersten. Kürzerhaarige bringen an dieser Stelle die Haare an der festgehaltenen Stelle zwischen zwei waagerechte Stäbe.
- Man greift mit beiden Händen die beiden Stabenden links und rechts und beginnt, die Rolle vom Körper weg in Richtung Kopf hin aufzuwickeln. (Für Nerds: Das ist dasselbe Prinzip wie beim Logroll nur umgekehrt. Beim Logroll wird in eine Richtung der Twist gelegt und in der Gegenrichtung das Resthaar von außen herum um diesen Twist herumgewickelt.)
- Man hat den Kopf erreicht und spannt den Haargummi so über beide Enden beider Haarstäbe, dass er unterhalb der Rolle dicht am Nacken entlangläuft und nicht mehr sichtbar ist (außer, wenn man von der Seite draufguckt).
- Fertig!
Und natürlich habe ich auch Bilder für euch.
- Man zieht die Haare im Nacken so weit nach hinten zurück, wie man kann (bei Kürzerhaarigen, solange man noch genügend Haare in der Hand hält; idealerweise hängt die Hälfte bis ein Drittel des Resthaarstranges von der Hand herunter), hält optional mit der anderen Hand aber die Basis fest, um zu vermeiden, dass sich beim späteren Anrollen Haare innen stauchen, die Haare außen zu kurz werden und es also am Ende ziepen könnte.