falada hat geschrieben:Das ist doch genauso wie mit der haute cutture ( wie schreibt man den Blödsinn überhaupt??). Den Ramsch vom Laufsteg zieht in der Realität auch keiner an. Nicht nur weil UNbezahlbar, sondern auch weil UNtragbar und UNbequem!!!
Couture

, und so, wie man das auf dem Laufsteg präsentiert bekommt, ist es ja auch gar nicht zum Anziehen gedacht, genausowenig wie die aberwitzigen Frisuren zum Tragen im Alltag gedacht sind. Ich glaube, diese Shows dienen vor allem der Präsentation neuer Ideen, die dann von den "kleineren" Designern für H&M und Konsorten ins Alltagstaugliche übertragen werden. Natürlich geht es auch um die Präsentation der Entwürfe der großen Designer selbst, aber das ganze wird rundherum so zurechtgestylt und hochstilisiert, dass viele Modenschauen der High Fashion eigentlich eher als Gesamtkunstwerke zu verstehen sind.
Wenn ich mir einige davon so ansehe, vermute ich echt, dass damit bezweckt wird, die komplette Idee hinter einem Trend zu zeigen und gleichzeitig der Kollektion einen passenden Rahmen zu geben. Und nicht, den Konsumentinnen zu sagen, dass sie Tennisröcke zu transparenten Korsagen tragen und mit einer bunten Federboa und zwei Meter hoher Turmfrisur kombinieren sollen.
Viele der Sachen auf den High Fashion-Laufstegen sind nämlich sehr wohl tragbar, wenn man sich die zum Teil skurrilen Accessoires und Frisuren weg- und andere Kombinationen dazu denkt.
Zu Brigitte: Nun ja, ich denke mal, dass sie auch bei der Auswahl ihrer "ganz normalen" Laienmodels auf Hübschheit achten werden. Der einzige Unterschied dürfte weniger für die Leserinnen als für den Verlag von Bedeutung sein: Einsparungen bei den Modelgagen. So ein Berufsmodel kostet nämlich mit Sicherheit mehr als die hübsche Frau mit Größe 36 von nebenan, die sich wahrscheinlich sogar einen Keks freut, dass sie modeln "darf". Die Laienmodels sind glücklich, Brigitte spart, und die Leserin wird auf den Modestrecken m.o.w. das Selbe sehen wie bisher auch.
