Trichotillomanie

Lange Haare in unserer Gesellschaft und "dies und das"

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Chrisi
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#16 Beitrag von Chrisi »

Ich find Deine Haare auch sehr schön, vorallem die Farbe und der Glanz.
Und peinlich braucht Dir hier wirklich garnichts zu sein! Mata hat da schon alles zu geschrieben und sie kann das viel besser ausdrücken als ich :wink:

Ich würd mich freuen wenn Du Dich hier bei uns richtig wohl fühlst.
Kleine Etappensiege feiern wir gerne mit und bei kleinen Rückschlägen versuchen wir gerne Dich zu bestärken.
Ich hab persönlich mit Deiner Krankheit leider keine Erfahrungen, leide aber immer mit wenn ich sowas mitbekomme.

Also halt uns auf dem Laufenden, ja? :knuddel:
Haartyp: 1bFii
Länge gemessen am 02.05.2011: 89 cm (Steissbein)


Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Romanze. Oscar Wilde
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Isabella
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#17 Beitrag von Isabella »

[editiert]
Zuletzt geändert von Isabella am 07.08.2008, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Chrisi
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#18 Beitrag von Chrisi »

Die 30 Beiträge hast Du ja fast :wink:
Haartyp: 1bFii
Länge gemessen am 02.05.2011: 89 cm (Steissbein)


Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Romanze. Oscar Wilde
Sagi

#19 Beitrag von Sagi »

Schatzi, deine Haare sehen doch gut aus, meine sahen mit dem rausgewachsenen Kurzschnitt viel schlimmer aus!! Ärger dich nicht, das wird schon wieder. Und bei Rückfällen immer denken: okay, das war jetzt scheisse, ab jetzt mach ich's wieder besser, ich schaff das!! Zwangsstörungen sind eine besch... Sache, die wirst du auch niemals ganz los, aber du darfst davon nicht dein Leben ruinieren lassen (auch wenns "nur" die Haare sind), lass dich davon nicht fertig machen! Ich weiß, wovon ich spreche (ich bin Nagelbeisser, seitdem ich Zähne im Mund hab... das ist richtig eklig... :oops: ) Das wird schon!! :cheer: :cheer: :cheer:
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Isabella
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#20 Beitrag von Isabella »

Hallo,
danke für die lieben Worte! Also Nägel und auch FUSSNÄGEL (igitt) habe ich jahrelang gekaut. Irgendwann wurde ich faul und unbeweglicher, was ich aber jetzt durch Yoga wieder ändern möchte. Natürlich nicht, um zu beißen, sondern einfach nur, damit es mir besser geht.
Außerdem hatte ich ständig die Fingerkuppen entzündet und Fußnägel reiße ich mir gelegentlich komplett raus. :( :oops: Aber das ist nur noch ganz selten.
Habe bisher max. 10 Haare gerupft und dann total das schlechte Gewissen gehabt und genau das gedacht, was du sagtest:

okay, das war jetzt scheisse, ab jetzt mach ich's wieder besser, ich schaff das!!

Irgendwie hatte ich Langeweile in dem Moment und es aus alter Gewohnheit gemacht. Als meine Meeri gestorben ist habe ich, glaube ich, auch etwas gerupft, aber es soweit unter Kontrolle gehabt, dass ich dann auch aufhören konnte.
Momentan sind es ganz alleine die Wimpern, die leiden müssen. Das ist wirklich arg. Wimperntusche kann ich auch nicht draufmachen, weil ich dann erst richtig rupfe. Dabei tut das so weh, wenn sie nachwachsen! Man kann dann kaum die Augen zum Schlaf schließen, ständig piekst es an den Augenlidern. :( Ich muss wohl da durch; bin ja schon stolz darauf, dass sich meine Kopfhaare erholen können.
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Rosqua
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#21 Beitrag von Rosqua »

Hi,

Ich hatte das früher, wenn auch nicht so stark.
klick
War nur eine etwa €-stück-große Stelle wo kein Haar mehr stand.
Das ist auch die Stelle, wo viele meiner Haare viel dicker und lockiger sind als der Rest, ich denke das war auch der Grund, warum ich grade da angefangen hab.
Zuerst wollte ich mir einfach nur diese komischen dicken Haare ausrupfen...

Die pädagogisch wertvolle Therapie meiner Eltern bestand damals im Absäbeln meiner Haare :roll:

Heute fummel ich bloß noch an den Haaren rum, lasse sie aber (meistens) drin ;)

Die seltsamen dicken Haare wachsen da übrigends heute noch, und wenn eins total doof am Scheitel wächst, wird es auch eliminiert ^^

zum Glück hab ich sowieso viel zu viele Haare für meinen Geschmack, da machens die paar dann nicht aus.

lG
Maria
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Gwen
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#22 Beitrag von Gwen »

@Isabella:zu deinem Problem:
Hab da mal nen Bericht gesehen da hatte ne Frau das Bedürfniss sich die Haare zu zupfen.hatte es dann recht gut unter Kontrolle und wenn der Drang doch zu arg war hat sie sich nen Timer gestellt.So 5 oder 10 minuten.
In der Zeit hat sie gezupft und beim Klingeln war Ende.
Vielleicht hilft dir das evtl. das Ganze zeitlich einzuschränken und irgendwann ganz zu lassen!?

Denn es gibt nichts schlimmeres als dauernt an etwas zu denken was man auf KEINEN Fall machen darf.Da denkt man nur noch mehr drüber nach. :wink:
1aFii,117cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
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Was haariges, was ausgefallenes und was gebasteltes - Mein PP
Schattentanz

#23 Beitrag von Schattentanz »

Ich kenne da ehr die Variante: sich etwas gutes tun, anstatt sich zu verletzen, inwiefern sich das hierbei umsetzen lässt weiß ich allerdings nicht ...
Ich könnte mir da vorstellen statt zu rupfen zB mit der WBB (keine Ahnung ob du eine hast/ benutzt) zu bürsten ... das merkt man hart auf der Kopfhaut, es ist eine beschäftigung, und es ist nicht schädlich.

Aber ich kenn ehr andere Versionen an SVV, als nun grade dies (weiß nciht ob es dazu zählt) da klappt es je nach hintergrund meist relativ gut ... cremen statt kratzen oä ...

lg
Schattentanz
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Lilly
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#24 Beitrag von Lilly »

Vielleicht würde es dir helfen, wenn du deine Hände mit etwas anderem beschäftigen könntest.

Hast du schon mal daran gedacht zu Stricken? Beide Hände wären da belegt und hätten keine Chance irgendwo rumzurupfen. Außerdem hast du am Ende auch noch was schönes davon. Was du strickst wär in dem Fall ja egal ... und kleinere Sachen kann man auch super mitnehmen. Ich stricke z.B. total gerne Socken im Zug.
Ein paar Freundinnen haben damit angefangen, als sie mit dem Rauchen aufgehört haben, auch damit die Hände was zu tun hatten. Mein Mann hat's auch versucht, hat aber leider zu schnell aufgegeben...
Haare Schulterlang, mittelblond
Länge nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: 52 cm
Haartyp: 1 b oder c, M ii
Ziel: Taille, dann kann man weiter sehen ...
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Isabella
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#25 Beitrag von Isabella »

Manchmal ziehe ich mir meine Handschuhe über, denn wenn man kein Haar spürt, dann rupft man es auch nicht. Einen "Wutball" habe ich auch, aber der hat schon alle Erbsen vor lauter Rumkneten verloren.
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Waldfrau
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#26 Beitrag von Waldfrau »

Ich finde deine Haare auch sehr schön. Also Kopf hoch, das wird schon. Deine Haare sehen sehr gesund aus. Und das mit den Handschuhen finde ich eine gute Idee.
Oder du kannst sie auch permanent hochstecken, so wie du es gewöhnt bist, damit schonst du deine Haare und mußt auch nicht ständig rein langen. Ich denke so machen es ja auch die meisten von uns.
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Isabella
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#27 Beitrag von Isabella »

Die Sonne scheint ja so wunderschön, heute kann ich dann endlich ein Foto von dem "Iro" machen, den ich mitten auf dem Kopf habe. Ganz dünner Flaum, der hochsteht. Wenn ich mir nen Knoten mache (wie schon seit wochen), dann sieht man ihn nicht, aber mit offenen, frisch getrockneten Haaren ist es ganz schlimm.
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Mata
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#28 Beitrag von Mata »

Ganz dünner, hochstehender Flaum ist ein gutes Zeichen - die Haare wachsen nach. Pfleg sie weiter gut, steck sie immer schön hoch - dann werden sie immer länger, und bald hast du hoffentlich Freude an ihnen.
1b F 8cm (II)
79 cm (18.12.2021)
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Livs.Locks
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Re: Trichotillomanie

#29 Beitrag von Livs.Locks »

Hallöchen,

mich beschäftigt dieses Thema schon länger und ich hoffe, mir antwortet wer, weil die letzten Antworten schon so lange her sind...

Zu meinem Problem: ich bin mir nicht sicher, ob ich Dermatillomanie oder Trichotillomanie habe.

Die Geschichte: Mit 17 Jahren hatte ich- warum auch immer- auf einmal Läuse. Ich habe wirklich lange damit gekämpft, weil ich zuerst die natürlichen Mittel ausprobiert hatte, welche jedoch alle nicht gewirkt hatten. In dieser Zeit hatte ich begonnen, meine Haare intensiv zu inspizieren (nach Nissen zu suchen etc.). Ich fing immer mehr an, an den Haaren und auch an der Kopfhaut herumzufummeln. Daraus hat sich dann die nervige Angewohnhet entwickelt, meine Kopfhaut nach kleinen Unebenheiten abzutasten und diese dann abzukratzen. Dadurch sind Haare mit ausgegangen, es waren wahrscheinlich die Wurzeln, die immer öfter samt Haar in meinen Händen lagen. Heute ist es eine Sucht. Es ist besser geworden, seitdem ich meine Haare täglich wasche, weil sich meine Kopfhaut dadurch anders anfühlt. Ich leide einfach nur unter meinen feinen Haaren und der Angst, dass sie nie mehr so werden wie früher. Ich habe schon seit über einem Jahr ein relativ dickes Büschel am Vorderkopf, das gefühlt überhaupt nicht wächst.

Gibt es Menschen, denen das bekannt vorkommt? Wie kann ich es benennen und gibt es Tipps?
Haartyp: 3aFi, Zopfumfang: 5cm, <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: 54 cm
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ChaosQu33n
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Re: Trichotillomanie

#30 Beitrag von ChaosQu33n »

Hey, sorry dass ich deinen Beitrag erst so spät sehe!

Also Trichotillomanie ist *für mich* anders. Bei mir ist es so, wenn ich Stress habe, neige ich zum Grübeln und mein Stressventil ist dann das Ausreißen der Haare. Mit dem ausgerissenen Haar spiele ich mir dann meistens Gedankenverloren an der Oberlippe herum, wo wir sowieso sowas wie einen natürlichen Akupunkturpunkt besitzen, der mich persönlich runter kommen lässt #-o

Das Problem mit dem Kratzen kenne ich in abgemilderter Form aber auch, denn ich hatte selbst mal mit Ekzem herumgemacht an meiner Kopfhaut.

Im Endeffekt sind das alles schlechte Angewohnheiten, die einen ähnlichen Ursprung haben. Egal ob es um Kratzen, Ausreißen, Abknabbern, Stressbeißen......... geht. Mir persönlich hat da Rekonditionierung gut geholfen, da Tricho bei mir ja auch je nach Lebensphase so stark ausgeprägt war, dass mein Umfeld schlecht so tun konnte, als wäre da nichts.
Aber man muss die Haarwurzeln auch "einfach" zur Ruhe kommen lassen. Und das ist ja das Schwierigste daran.

80cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> (langgezogen) / <8 ZU (Tendenz abnehmend :( ) / 2a C II
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