Ganz kurz - meine haarige Geschichte
Als Kind hatte ich richtig kurze Haare, die ich erst wachsen ließ, kurz bevor ich in die Schule kam. Ab da wurden sie richtig lang... bis zur 8. Klasse. Da beschloss ich von einem Tag auf den anderen, dass mich die Haare jetzt nerven und weg müssen. Von da an wurden sie immer kürzer, je nach Lust und Laune auch mal mit Dauerwelle

Vor nunmehr 11 Jahren war ich dann mal wieder bei nicht ganz schulterlangen Dauerlocken (auch genannt Wischmopfrisur), da wurde mir plötzlich klar, dass ich wieder lange Haare möchte. Und seitdem wachsen sie, mal mehr, mal weniger.
Obwohl ich sie von da an wachsen ließ, hab ich nicht großartig auf sie aufgepasst, also weiter föhnen, offen tragen, Strähnchen etc. Lieber ließ ich mir dann ab und zu mal wieder so 10 bis 15 cm abschneiden, wenn die Haare mal wieder zu fusselig aussahen. Vor drei Jahren fand ich dann zufällig die Beautyjunkies und lernte erstmal, dass Silikon schlecht ist. Nach und nach stellte ich von da an meine Haarpflege (und auch meine sonstige Körperpflege) auf Naturkosmetik um und fing an, mir die Haare mit PHF zu färben. Das war aber auch alles, was sie an Pflege bekamen, bis ich dieses Forum hier fand.
Derzeitiger Zustand
Bevor ich das Forum kannte, war ich der festen Meinung, dass mir Hochsteckfrisuren weder stehen noch mit meinen Haaren machbar sind. Das hat sich gründlich geändert. Ich flechte und dutte meine Haare mit Begeisterung und freue mich jedesmal, wenn mir eine neue Frisur gelingt. Außerdem behandle ich meine Haare viel pfleglicher, föhne nicht mehr, kämme sie nur trocken und öle sie ausgiebig ein. Meine Haare sollen endlich merken, dass ich sie mag.
Meine Haarstruktur ist etwas, was ich gerne als Schnittlauch bezeichne. Sie sind glatt, aber nicht schön glänzend glatt, sondern einfach nur glatt, sonst nichts. Also keine 1a, sondern 1b. Deshalb hab ich sie schon seit Jahren über Nacht in zwei Zöpfe geflochten, weil ich sie mit Flechtwellen viel schöner finde.
Mein Hauptproblem ist zur Zeit, dass ich immer noch sehr viel Spliss finde, obwohl ich schon weiß-nicht-mehr-wie-viele S&D-Sitzungen hinter mir habe. Manchmal hab ich das Gefühl, fast jedes Haar endet in so einem weißen Punkt. Und das betrifft vor allem diejenigen Haare, die aus welchem Grund auch immer kürzer sind und z. B. aus dem Zopf immer rausgucken. Die werden wohl ständig im meisten strapaziert, brechen immer wieder ab, werden wieder geschnitten usw. usw.
Aus der Endlosschleife will ich raus. Außerdem sind meine Spitzen vom vielen Splissschneiden ziemlich dünn geworden. Mein Plan ist deshalb, die Haare eine Zeitlang (so lange sie eben brauchen) auf einer Länge zu belassen und sie erst dann wieder länger wachsen zu lassen, wenn auch diese vielen kürzeren Härchen wieder einigermaßen mit der Gesamtlänge mithalten können. Zur Zeit sind sie 82 cm lang (Messung vom Januar). Als Halte-Länge hab ich mir die 85 cm vorgenommen, weil ich schätze, dass dann meine längsten Haare in etwa hüftlang sind. Dann werde ich jeden Monat das abschneiden, was neu dazugewachsen ist, bis meine Spitzen wieder schön kräftig aussehen. Ich bin jetzt schon gespannt, wie lange das dauern wird.
Und wenn es dann soweit ist, kann ich weiterzüchten, denn mein Ziel sind ja die 100 cm bzw. Steißbeinlänge, je nachdem, was ich zuerst erreiche!
Hier noch zwei Fotos (das erste war im September nach dem letzten Spitzenschnitt, das zweite ist von dieser Woche):


Ich hoffe, das klappt mit dem Einfügen...