Haarshampoo selbst herstellen

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Goldschopf
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#61 Beitrag von Goldschopf »

Ja, ich denke auch, dass Shampoos neben der Hauptaufgabe auch pflegen, zumindest, wenn sie neben Tensiden noch andere Inhaltsstoffe enthalten. Ich hatte mal ein Babyshampoo, das wohl in erster Linie nur reinigen sollte und davon waren meine Haare dann total stumpf, was ja in dem Fall nicht an einem aggressiven Shampoo gelegen haben kann, sondern wohl eher an zu wenigen Pflegestoffen, Rückfettern etc.

Alverde, bzw. dm, hat mir übrigens gerade zurückgeschrieben. Doch die Auskunft über den Alkoholgehalt würde unter das Rezeptgeheimnis fallen :roll:

Naja, ich habe jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder ich riskiere gleich die 12% vol. wie von oilionatura empfohlen, oder aber ich verdünne bis auf 5% oder so (Bier hat ja auch nicht mehr und gammelt nicht...) und stelle zusätzlich noch den Hauptteil in den Kühlschrank, wie ich es früher auch schon gemacht habe....
Naja, oder ich lasse das Blütenwasser tatsächlich weg und nehme wie früher nur dest. Wasser...
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Zoey
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#62 Beitrag von Zoey »

Ich habe mir jetzt bei Behawe Grapefriutsamenextrakt bestellt, soll auch konservieren und ist ja auch in den Aubrey Shampoos drin;
mal schauen wenn ich Sachen da sind werde ich mal ans Mischen gehen.
Bei Behawe stand irgendwo das 5 % Alkohol wohl ausreicht;
ich glaube das stand bei den Blütenextrakten.

VG =)
2b c iii
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wuschlon extraordinaris
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#63 Beitrag von wuschlon extraordinaris »

Mir ist noch nie Shampoo gegammelt. Und meines steht schon mal mehrere Monate. Selbst im Sommer oder im Urlaub im Süden gab es keine Probleme. Konserviert habe ich noch nie, bin allerdings sehr pingelig beim Sterilisieren meines Arbeitsgeräts und meiner Abfüllflaschen.
Wenn Du etwas weglässt, dann am besten das Aloe-Vera-Gel. Das habe ich am ehsten in Gammelverdacht.
Wenn Ihr meint, dass ein Shampoo pflegt :nixweiss: Ich benutze es nur zum Waschen der Kopfhaut und des Körpers (ist auch mein Duschbad). Das soll es möglichst können, ohne meine Haut zu reizen oder auszutrocknen. Wenn das gegeben ist, reicht mir das. Zur Pflege der Haare benutze ich lieber Öl. Ein pflegendes Shampoo ist mir selbst bei Kaufshampoos bisher noch nicht untergekommen.
Selbstgemachtes Blütenwasser wäre mir ein zu großes Risiko. Wenn ich Wert legen würde auf einen Duft im Shampoo, würde ich mir lieber ein kleines Fläschen ätherisches Öl kaufen. Je nach Duftrichtung wird man schon nicht gleich arm dabei. So ein Fläschen reicht ja auch lange.
3bCiii Umfang=12+xcm.
Farbe=versilberndes Schwarzbraun.
Länge= ca. Taille, cm messe ich nicht mehr.
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viel Öl+Feuchtigkeit,Hornkamm
wuschlon extraordinaris
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#64 Beitrag von wuschlon extraordinaris »

P.S.: Gerade bei Babyshampoo kann es am zu hohen PH-Wert gelegen haben. Die sollen oft nicht in den Augen brennen und sind deshalb nicht sauer genug für die Haare, was die Schuppenschicht aufrauht. Welches war es denn?
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Goldschopf
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#65 Beitrag von Goldschopf »

es war Babyshampoo von Hipp in einem rosa-farbenen Fläschchen :D


Hm, das Aloe Vera Gel habe ich erst in die letzten Shampoos reingemacht. Früher hatte ich das gleiche Problem. Aber möglicherweise arbeite ich nicht sauber genug. Ich spüle die Flaschen zwar mit abgekochtem heißen Wasser aus und rühre die Löffel dann auch noch mal eben durch das heiße Wasser, aber so richtig abkochen ist das ja auch nicht. Ich habe da immer das Problem, dass sich die Plastikflaschen gleich verformen bei der Hitze und Glasflaschen besitze ich (noch) keine und ich bräuchte ja auch welche, die dann nicht platzen würden....
Goldschopf
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#66 Beitrag von Goldschopf »

Achso, in dem Blütenwasser selbst können doch jetzt bei dem Alkoholgehalt von 22% vol. keine Bakterien mehr drin sein, oder? Also als Gammelfaktor sehe ich es eigentlich nicht. Und wenn ich es für das Shampoo dann mit dest. Wasser wieder verdünne, würden dadurch ja auch nicht mehr Bakterien hinzugekommen, oder? Mein Problem war ja nur die Alkoholfrage überhaupt.
wuschlon extraordinaris
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#67 Beitrag von wuschlon extraordinaris »

Plastikflaschen sind in der Tat sehr ungünstig für selbstgemachtes Shampoo. Bei der nötigen Hitze schmelzen sie sofort. Glasflaschen kann man sich sehr gut durch Eigenrecycling besorgen (z.B. kleine Salatsaucen Flaschen...) Wenn man sie kalt aufsetzt und dann dünstet oder kocht, platzen sie nicht.
Ok, bei Blütenwasser habe ich tatsächlich an Wasser gedacht, nicht an einen Alkoholauszug :oops:
Rein Interessehalber: Was soll die Lavaerde in einem Tensidshampoo? Peelingeffekt?
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Goldschopf
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#68 Beitrag von Goldschopf »

Wie genau meinst du das mit dem "kalt aufsetzen" der Glasflaschen und dem dünsten? Meinst du, es reicht der heiße Wasserdampf? Kann ich die Flaschen richtig in kochendes Wasser reinlegen, ohne dass sie platzen?

Mein Ursprungsrezept war mal das Wascherde-Zuckertensid-Shampoo von dieser Seite hier: http://www.meinekosmetik.de/rezepte/haar.html#zucker

Daher kam die Idee mit der Lavaerde. Sie soll also reinigen und zugleich soll die kräftigende Wirkung der Erde ausgenutzt werden. Wenn allerdings das große Päcken mal aufgebraucht ist, werde ich wohl drauf verzichten.
wuschlon extraordinaris
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#69 Beitrag von wuschlon extraordinaris »

Interessant! Hast Du denn wirklich eine haarkräftigende Wirkung feststellen können?
Mit kalt aufsetzen meine ich das wie bei Kartoffeln. Man kann es z.B. so machen, dass man in einen großen Topf ein Dünstsieb legt, den Topf unterhalb des Siebes mit Wasser füllt, in das Sieb die Flaschen und Werkzeuge legt (auch den Rührer und eventuelle Löffel etc.), Deckel drauf und dann das Wasser auf dem Herd zum Kochen bringen. Ca. eine Viertelstunde (10min. könnten auch schon reichen) kochen lassen. Gemüse ist dann gar, dann denke ich, dass es den Bakterien auch nicht mehr besonders gut geht (aber ohne Gewähr). Wenn man den Topf vom Herd nimmt, den Inhalt bitte nicht gleich anfassen, auch nicht mit Topfhandschuhen, sonst kann er platzen. Erst wieder ein kleines Bisschen abkühlen lassen. Man könnte es auch im Wasserbad versuchen, dann bitte auch kalt aufsetzen und nicht das Glas ins kochende Wasser schmeißen. Tja, und wenn mal etwas platzt: ein Bisschen Schwund ist immer :mrgreen: man wird sein Shampoo ja auch nicht seine teuerste Kristallglaskaraffe abfüllen wollen.
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Goldschopf
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#70 Beitrag von Goldschopf »

Ich bin mir nicht 100% sicher, ob die Haare jetzt kräftiger geworden sind. Sie gefallen mit jedenfalls besser, als wenn ich gekaufte Shampoos verwende, wie seit ein paar Wochen.

Ich werden dann jetzt erst mal Glasfläschchen sammeln und mir eine Feinwaage zulegen, bevor ich wieder ans Rühren gehe. Hast du eigentlich eine Feinwaage und könntest mir eine empfehlen?

Danke, für die ausführliche Beschreibung des Bakterienverkochens :D
wuschlon extraordinaris
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#71 Beitrag von wuschlon extraordinaris »

Ich benutze einfach eine Digitalküchenwaage, die auf 1g genau wiegt. Besonders gut ist die nicht, aber so genau kommt es bei meinem Shampoorezept auch nicht drauf an. Zum Schluß messe ich sicherhaltshalber immer nochmal den PH-Wert nach. Bisher hat er immer gestimmt.
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Spuna
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#72 Beitrag von Spuna »

Wie wäre es aus dem Blütenwasser kleine Eiswürfel zu machen und die nach Gebrauch vor der Haarwäsche ins Shampoo zu geben?
Naja, ging halt dann bloß wenn man verdünnt. Aber das tun hier ja glaub die meisten.
1bFii
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Goldschopf
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#73 Beitrag von Goldschopf »

Du meinst, damit das Blütenwasser nicht schlecht wird? Könnte man natürlich machen. Ich habe es aber nun so vor, das Blütenwasser selbst mit seinen 22% Alkohol so zu belassen und die Menge, die ich dann ins Shampoo gebe, werde ich dann wohl auf 5% runterverdünnen und mal gucken, wie meine Haare damit so zurecht kommen.

Ich freu mich schon wieder aufs eigene Shampoo. Benutze zur Zeit das Alverde Feuchtigkeitsshampoo, kriege aber mittlerweile wieder Kopfjucken, wie damals mit gekauften Shampoos. Also irgendwie habe ich das Gefühl, als ob die gekauften für meine Kopfhaut zu intensiv sind. Die Haare fetten auch viel schneller nach, als mit selbstgemachtem. Da ich das Problem auch mit anderen, u.a. KK-Shampoos habe/hatte, denke ich nicht mal, dass ich auf irgendwelche Inhaltsstoffe allergisch reagiere.

Wisst ihr, wieviel % waschaktive Substanzen gekaufte Shampoo so haben? Jedenfalls arbeiten sie mit viel mehr verschiedenen Tensiden als ich...
Goldschopf
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#74 Beitrag von Goldschopf »

Hab gleich noch eine Frage und hoffe, dass sie in diesem Zusammenhang nicht gestellt worden ist...
Auf Olionatura hab ich gelesen, dass kleine Mengen Salz verdickende Eigenschaften haben sollen. Hat das jemand von euch schon mal getestet? So einen richtigen Verdicker wie Guarkernmehl habe ich nicht hier. Mein bisheriges Shampoo war immer recht flüssig....
Was meint ihr? Guarkernmehl kaufen oder Salz versuchen?
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Cerenia
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#75 Beitrag von Cerenia »

Dass Salz eine verdickende Eigenschaft haben soll, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn ich beim Kochen Salz in die Sauce tu, wird das ganze ja auch nicht dicker, sondern erst durch's Mehl.

Mit Guarkernmehl hab ich auch schon selbstgemachtes Shampoo verdickt, von demher weiß ich, dass es funktioniert :)
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