Lösungsvermittler

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Sausebraus
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Lösungsvermittler

#1 Beitrag von Sausebraus »

Mit dem Lösungsvermittler können ätherische Öle, fettlösliche Parfumöle, Wirkstoffe und Vitamine in Flüssigkeiten eingearbeitet werden. LV löst sich in Wasser, Alkohol und Öl.
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Miri
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#2 Beitrag von Miri »

Lösunsvermittler?
Ist das das selbe wie Emulgator, das Wort hab' ich noch nicht so oft gehört? :oops:
Da habe ich letztens Fluidlecithin super mal getestet.
Anfangs dachte ich, es reicht, wenn ich das Öl-Wasser-Gemisch vorher gut schüttele. Aber da ich das Zeug zu Hause hatte, hab' ich's einfach mal probiert und für gut befunden.
Ich habe das Gefühl, dass das Öl gleichmäßiger auf die Haare gelang, nicht so tröpfchenweise wie ohne Emulgator.
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Goja
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#3 Beitrag von Goja »

Und woher bekommt man den?
Ist das der Hobbythek Lösungsvermittler, oder gibts davon verschiedene Varianten?
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Miri
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#4 Beitrag von Miri »

Meinst Du das Fluidlecithin?
Gekauft habe ich das in einem Laden in PF, in dem es selbstrührer-Bedarf gibt.
Aber

hier (muss in die Suche eingegeben werden, die wird irgendwie beim Link kopieren nicht übernommen)
hier
und
hier
zum Beispiel.
Da man das Öl und so meist in Online-Shops bestellt, einfach mal danach suchen. Es gibt noch mehr, die das führen.

Es gibt drei Varianten Super, CM und *habichvergessen :oops: *
2c M iii,
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Cran
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#5 Beitrag von Cran »

Ist dieser Lösungsvermittler dann "chemisch" oder "natürlich"? In dem Sinne, ob ein Shampoo, das Lösungsvermittler enthält, noch NK wäre oder nicht.
1bMii, ca. 88cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, ca. 7cm Zopfumfang
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Miri
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#6 Beitrag von Miri »

:wink:
letzter Link hat geschrieben:Fluid Lecithin Super

INCI-Bezeichnung: Lecithin, Carthamus Tinctorius, Tocopherol
Ursprung/Beschreibung: Mischung aus Lecithin und Distelöl, die eine dicke Flüssigkeit ergibt.
Einsatzkonzentration: 0,5-20%

Besonderheit/kosmetische Wirkung: Rückfettend und pflegend für alle Hauttypen. Besonders Cremes für trockene und reife Haut erhalten durch Fluid Lecithin Super sehr positive Eigenschaften.

Einsatzgebiet: Pflanzlicher Emulgator für kalt- und warmgerührte Emulsionen sowie rückfettende Komponente für Badeöle, Dusch- und Badezusätze. Besonders auch als Emulgator für die Badewürfel geeignet.

Tipp für die Verarbeitung: Das Endprodukt behält seine klare, bzw. weiße Farbe.
2c M iii,
115 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, etwas über Steißbein
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Sausebraus
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#7 Beitrag von Sausebraus »

Also ich beziehe meine ganzen Sachen aus dem Shop:

http://www.kosmetikmacherei.at/html/index.htm

Da gibts von Seidenproteine über Öle bis zum LV alles für Haut und Haar!
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Sirja
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#8 Beitrag von Sirja »

Hallo :)

Die Lösungsvermittler, die ihr meint, sind im Prinzip auch Emulgatoren. Sie wirken genauso. Das einzige, was sie von den "normalen" Emulgatoren in Cremes etc unterscheidet, ist die Tatsache, daß sie normalerweise flüssig sind. Deswegen kann man sie direkt in die Öl/Wasser-Mischung, schütteln und fertig ist die Laube ;)
Es gibt auch noch andere Lösungsvermittler, aber alle haben gemeinsam, daß sie unlösliche Sachen in Lösung bringen.

Andere Emulgatoren, wie Emulsan, Tegomuls z.B. wirken ja erst, wenn man sie erhitzt. Gibt da aber auch viele verschiedene.

Fluidlecithin Super ist super ;). Ich hab das auch schon verwendet, aber für Badeöle. Es ist nur leider recht teuer... (Für mich ein eindeutiger Hinderungsgrund :D)

Dann gibt es ja noch das LV 41. Das ist mit PEG chemisch verändertes Rizinusöl. Klar, jetzt sagen welche, daß PEG schlecht ist, aber man muß dabei auch beachten, daß es in nur geringer Konzentration wirkt.

Aber eigentlich brauch man Lösungsvermittler nur, wenn man eine Öl/Wasser-Mischung dauerhaft stabil halten will. Ich persönlich brauch da eigentlich nicht, weil ich, wenn ich es für meine Haare verwende, es vorher kurz vermische und dann benutze. Soschnell gehen die Phasen nämlich nicht auseinander :lol:

Gruß
Sirja
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Mi-chan
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#9 Beitrag von Mi-chan »

Wieviel Lösungsvermittler bzw. Emulgator braucht man denn für wieviel Wasser/Öl Gemisch?
Ich habe mit jetzt das Fluidlecithin Super und einen Lösungsvermittler bestellt.
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Sirja
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#10 Beitrag von Sirja »

puhh... sehr gute Frage, Mi-chan. :|

So genau kann man das garnicht sagen. Es kommt immer auf den jeweiligen Emulgator an und zusätzlich auch auf das jeweilige Öl. Es gibt aber im Netz viele Seiten, wo darüber was steht.
Z.B. diese hier www.hobby-kosmetik.de
Dort steht sehr viel über einzelne Rohstoffe, eben auch über Emulgatoren usw. und auch Rezepte und sowas...

Vorteil bei Lösungsvermittler und dem Fluidlecitin ist aber, daß man sie nicht kochen muß. Solche Emulsionen kann man nämlich nicht nachträglich ändern, oder es ist zumindest schwieriger.

Deine Emulgatoren kann man aber einfach zu der Wasser/Öl-Mischung dazugeben, das ganze rühren und schon verbinden sich die Phasen. Du kannst es also wunderbar ausprobieren: Du schüttest eine beliebige Menge an Wasser und Öl zusammen und gibst dann nachundnach soviel Emulgator dazu, daß es emulgiert bleibt. Wenns zuwenig ist, trennen sich nach einer Weile die Phasen, wenn es zuviel ist... naja, sieht man es nicht ;).
Bei dem Laden, wo ich eigentlich immer bestelle, steht sogar immer drauf, wieviel man einsetzt. Vielleicht ist das bei Dir ja auch so.

Gruß
Sirja
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Mi-chan
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#11 Beitrag von Mi-chan »

Danke Sirja. :D
ich werde es einfach mal vorsichtig ausprobieren^^ wenn ich die menge, die ich für bestimmte öle etc. brauche, gefunden habe, werd ich mal berichten ;)

Und wie ist das, wenn man noch andere Zusatzstoffe wie z.B. Seidenprotein und Henna Extrakt dazu gibt? beinflusst das die wirkung?
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Sirja
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#12 Beitrag von Sirja »

bittebitte :)

Nein, Zusatzstoffe beeinflussen es eigentlich nicht. Du hast einfach einen wässrigen Teil und einen öligen Teil, sonst nix. Die Zusätze kannste jeweils in einen der Teile zuordnen und dann eben die Menge an Emulgator bestimmen. Ansonsten haben sie keinen Einfluß.

Gruß
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Mi-chan
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#13 Beitrag von Mi-chan »

Und zu welchen teilen gehören die jeweiligen Zusätze?
gehört zum Beispiel Weizen oder Seidenprotein zum Wasser oder zum Fett? ich schätze mal zum wasser, oder ist das egal?^^
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Cerenia
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#14 Beitrag von Cerenia »

Ich frag mich schon länger, wie genau das mit dem Emulgator jetzt funktioniert. Ausm Chemieunterricht weiß ich noch, dass Öl unpolar ist, Wasser polar und der Emulgator beide Pole hat. Deshalb steckt dann ja quasi immer Öl-Emulgator-Wasser-Emulgator-Öl usw zusammen. Wie ist das dann auf dem Haar? Also wenn ich die Haare erst nass mach, dann ist das Wasser direkt am Haar und das Öl legt sich darum. Jetzt durch den Emulgator ist doch alles vermischt, hindert das nicht irgendwie das Wasser ins Haar ziehen zu lassen? Oder wie muss ich mir dieses Gemisch nun aufm Haar vorstellen?
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Sirja
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#15 Beitrag von Sirja »

Kommt jetzt etwas spät, ich hoffe das macht nix ;)

Also Emulsion heißt ja einfach, daß entweder kleine Öltröpchen im Wasser (Öl-in-Wasser-Emulsion) oder kleine Wassertröpfchen in Öl (Wasser-in-Öl-Emulsion) sind. Das bedeutet jetzt aber nicht, daß sie fest miteinander verankert sind, sondern es ist nur eine lose Bindung. Wie stark jetzt diese Bindung ist, hängt von dem jeweiligen Emulgator ab. Ein schwächerer Emulgator schafft es nicht, diese kleinen Tröpfchen langzeitig zu binden. Die Phasen trennen sich nach einer Weile wieder. Stärkere Emulgatoren können einegute Bindung aufbauen und würden so das Wasser- oder auch das Ölmolekül nicht wieder loslassen. Diese starken Emulgatoren werden dann zum Waschen verwendet (Tenside), da sie mit Wasser alles runterwaschen.

Hier in diesem Fall ist es eine Öl-in-Wasser-Emulsion. Also wenig Öl in viel Wasser. Also ist auch im Prinzip sehr viel Wasser drin was ungebunden an ein Ölmolekül vorhanden ist, also um das Wasser am Eindringen in das Haar zu hindern, muß da schon deutlich mehr Öl, bzw. auch ein deutlich stärkerer Emulgator vorhanden sein.
Im Prinzip brauch man einen Emulgator also nicht. Klar. Man kann einfach zuerst Wasser, dann Öl verwenden. Neben dem praktischen Aspekt hat der Emulgator aber noch einen Vorteil: die Ölkonzentration ist je nach Emulgator immer gleich (also wieviel Öl der Emulgator binden kann ohne daß es sich trennt). Hat man einmal die richtige Konzentration gefunden, muß man nicht mehr rumexperimentieren. Man nimmt einfach immer das gleiche Rezept und fertig. Andernfalls würde man dann vielleicht entweder zuwenig oder auch zuviel Wasser oder Öl anwenden.

Also austrocknen wird der schwache Emulgator nix ;)

Gruß
Sirja
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