
Aber zum Thema:
Das war kein Makeover. Eugene hat ihre Haare abgeschnitten, damit sie ihn am Ende nicht heilen kann und ihr Leben nicht wegwirft. Ohne ihre Haare, das heißt natürlich, ohne den Zauber IN ihren Haaren (denn die Haare allein wären der "Mutter" nicht von Nutzen gewesen), kann sie sich nicht mehr "versklaven" lassen, um Eugene zu retten. Das hatte meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass kurze Haare toller sind oder glücklicher machen, sondern sie stehen nur als Symbol für einen Neuanfang, ein selbstbestimmtes Leben. Und, vor allem, auch dafür, dass Eugene bereit gewesen wäre, sein Leben zu opfern (indem er ihr die Heilkräfte nimmt), um ihr Leben zu retten.
Ich finde es schade, dass man diese schöne, vieldeutige Symbolik (meiner Meinung nach die einzige im ganzen Film) quasi vor lauter Haaren nicht sieht.
Aber mit Deutungen ist das so eine Sache. Ich fand zB. jetzt nicht, dass ihre Haare immer als positiv dargestellt wurden. Sie ist zu Anfang ziemlich genervt von der langen Bürsterei und fällt auch schonmal über die Masse an Haar (bzw. wickelt sich ein und kippt um).
Ich hätte mir auch mehr gewünscht, dass ihre Haarsträhnen sich auf magische Weise selbst bewegen können, quasi wie die Schlangen in Medusas Haar oder wie Tentakel oder so. Dass sie tatsächlich aktiv im Kampf mitmachen. Realistisch ist der Film eh nicht, da hätte man sich die Freiheit auch nehmen können, und das Bild von einem Mädchen mit kampfbereit um sie herum aufgerichtetes Haar wäre ZU schön gewesen.