eloyse: Ich habe auch Psoriasis und dadurch oft Schuppen auf dem Kopf bis runter auf die Stirn. Leider auch Flechten im Gesicht: um Augen, Nase und Mund. Habe auch von der Hautärztin immer angerührte Cremes und Schampoos mit Kortison verschrieben bekommen. Zusätzlich hatte ich dann im letzten Jahr eine Kortison-Tabletten-Kur wegen meiner chronischen Nebenhöhlenentzündung verschrieben bekommen vom HNO - das Ende vom Lied: die Schuppenflechte ist explodiert, hab mich kaum noch aus dem Haus getraut, vom Juckreiz ganz zu schweigen. Von meiner Hautärztin dann wieder Creme und Schampoo mit Kortison, aber es half nicht.
Habe dann die Hautärztin gewechselt, die neue hat sich wirklich Zeit für mich genommen und
nichts verschrieben. Vielmehr hat sie ausführlich erklärt, das meine Haut nach dem Absetzen von Cremes und Pillen immer unter Kortisonentzug leidet und nach mehr schreit. Auf Dauer müsste die Dosis also immer weiter erhöht werden und nach Absetzen kommt alles wieder. Sie riet mir den Entzug mit viel Geduld durchzustehen (sie meinte 3-6 Monate), komplett auf Naturkosmetik umzusteigen und Kopfhaut und Gesicht mit schwarzem Tee mehrmals täglich abzutupfen/einzusprühen.
Durch diverse Allergien auf Farb- und Konservierungsstoffe kann ich eh nicht viel Kosmetik verwenden, musste also
nur noch `ne Creme, Schampoo und Seife finden. Dabei bin ich auf die Reihe Neuropsori von Schwarz Naturkosmetik gestoßen und habe alles sehr gut vertragen. Den Kortisonentzug habe ich durchgezogen und seither keine kortisonhaltigen Cremes und Schampoos mehr benutzt. Die ersten 3 Wochen waren echt hart - meine Haut hat geschrien. Aber nach knapp 3 Monaten war ich durch damit
Zwischenzeitlich bin ich auf das Seifesieden gekommen und siede meine Seife jetzt selbst. Dadurch habe ich einen Fundus mit diversen ätherischen Ölen zu Hause und pimpe das Schampoo (150 ml) jetzt immer mit je 5 Tropfen Lavendel und Teebaumöl sowie 2 Tropfen Birkenteeröl (vorsicht das stinkt wie nach `nem Waldbrand

). Vor dem Haarewaschen gibts ne Packung mit Walnussöl, vertragen meine blondierten Chemieleichen irgendwie am besten (wobei ich vorher Aprikosenkernol und Sheabutter ausprobiert habe, weil ich dachte es sei für mein helles Haar besser und Walnuss würde nur zu dunklen, schweren Haaren passen).
Nun ja, Schuppen und Schuppenflechte sind weg und auch bei den jetzigen schwierigen Witterungsbedingungen weggeblieben, ich klopf auf Holz damits so bleibt.
LG sonjasonne
PS: Das war jetzt echt lang, wo ich doch eigentlich kein großer Redner und Beitragsschreiber bin, aber meine Schuppenflechtengeschichte bringt mich doch immer wieder zum reden und vor dem Kortison, das ich früher sogar als Segen gesehen hatte zu warnen. Ja und meine Schupppen bin ich zwar jetzt los und bei der Haarpflege so langsam auf dem richtigen Weg, aber das heißt nicht, dass die Haare jetzt gesund und schön sind, das sollen Sie erst noch werden
