Schuppen

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Mad Hatter
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#196 Beitrag von Mad Hatter »

Ich habe jetzt einmal mit (purer) Lavaerde gewaschen und spontan schuppt es noch stärker als sonst :( Klar, ein Versuch ist nicht aussagekräftig, aber da mein Haargefühl damit eh schlecht ist, lasse ich es lieber.

Ach ja, das Lavaerde Shampoo von Sante habe ich schon länger und bei mir half es gar nicht...
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eloyse
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#197 Beitrag von eloyse »

@Kain
Als hoffnungslosen Fall würde ich mich nicht bezeichnen.
Vielleicht dauert es bei mir einfach nur ein wenig länger, bis ich die optimale
Pflege finde.

Probiert habe ich:
- Nachtkerzenöl (wird bei Psoriasis empfohlen), nach kurzer Zeit
(ca. 10 Minuten) Juckreiz
- Schottische Haarwuchsöl-Mischung, Wirkung wie oben
- Sesamöl, Wirkung wie oben

Gestern und heute vormittag:
Khadi Amla Öl, Wirkung bis jetzt: fast kein Juckreiz mehr

ich bin happy und hoffe, dass es so bleibt! :huepf:
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phoebe
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#198 Beitrag von phoebe »

@eloyse: Außer Panthenol-Spray kann ich Dir noch Johanniskrautöl empfehlen. Das hat eine starke entzündungshemmende Wirkung. Ich habe mal in der "Natur & Heilen" gelesen, dass jemand mit Schuppenflechte durch häufiges Auftragen des Öls auf die Haut diese eingedämmt hat. Das halte ich zwar immer noch ein wenig für abwegig, da es sich hierbei um eine Autoimmunerkrankung handelt, aber ich habe es bei meinem Ekzem ausprobiert und es beruhigt auf jeden Fall die Haut und man merkt, dass es gut tut. Man kann es z. B. bei Behawe bestellen oder im Sommer selbst machen. Wünsche Dir, dass es bald etwas besser wird. Aber der Winter ist immer ein Problem bei solchen Hauterkrankungen.
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eloyse
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#199 Beitrag von eloyse »

@phoebe
oh, vielen Dank, das ist sehr lieb von dir!
An eine komplette Heilung glaube ich auch nicht. Wie du schon schreibst,
es ist eine Autoimmunerkrankung.
Aber es wäre wunderbar, könnte man diesen fürchterlichen Juckreiz, verbunden mit Blutigkratzen und brennender Kopfhaut, die einfach nur noch entzündet ist, ein wenig mildern. Vielleicht wird dann auch der Haarausfall besser, wenn diese harten Schuppen nicht mehr das Haar beim "Rauswachsen" blockert.
Ich werde mir das Johanniskrautöl bei meinem nächsten Einkauf besorgen.
Ich wünsche auch dir alles Gute für deine Kopfhaut!

LG eloyse
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sonjasonne
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#200 Beitrag von sonjasonne »

eloyse: Ich habe auch Psoriasis und dadurch oft Schuppen auf dem Kopf bis runter auf die Stirn. Leider auch Flechten im Gesicht: um Augen, Nase und Mund. Habe auch von der Hautärztin immer angerührte Cremes und Schampoos mit Kortison verschrieben bekommen. Zusätzlich hatte ich dann im letzten Jahr eine Kortison-Tabletten-Kur wegen meiner chronischen Nebenhöhlenentzündung verschrieben bekommen vom HNO - das Ende vom Lied: die Schuppenflechte ist explodiert, hab mich kaum noch aus dem Haus getraut, vom Juckreiz ganz zu schweigen. Von meiner Hautärztin dann wieder Creme und Schampoo mit Kortison, aber es half nicht.
Habe dann die Hautärztin gewechselt, die neue hat sich wirklich Zeit für mich genommen und nichts verschrieben. Vielmehr hat sie ausführlich erklärt, das meine Haut nach dem Absetzen von Cremes und Pillen immer unter Kortisonentzug leidet und nach mehr schreit. Auf Dauer müsste die Dosis also immer weiter erhöht werden und nach Absetzen kommt alles wieder. Sie riet mir den Entzug mit viel Geduld durchzustehen (sie meinte 3-6 Monate), komplett auf Naturkosmetik umzusteigen und Kopfhaut und Gesicht mit schwarzem Tee mehrmals täglich abzutupfen/einzusprühen.
Durch diverse Allergien auf Farb- und Konservierungsstoffe kann ich eh nicht viel Kosmetik verwenden, musste also nur noch `ne Creme, Schampoo und Seife finden. Dabei bin ich auf die Reihe Neuropsori von Schwarz Naturkosmetik gestoßen und habe alles sehr gut vertragen. Den Kortisonentzug habe ich durchgezogen und seither keine kortisonhaltigen Cremes und Schampoos mehr benutzt. Die ersten 3 Wochen waren echt hart - meine Haut hat geschrien. Aber nach knapp 3 Monaten war ich durch damit :D
Zwischenzeitlich bin ich auf das Seifesieden gekommen und siede meine Seife jetzt selbst. Dadurch habe ich einen Fundus mit diversen ätherischen Ölen zu Hause und pimpe das Schampoo (150 ml) jetzt immer mit je 5 Tropfen Lavendel und Teebaumöl sowie 2 Tropfen Birkenteeröl (vorsicht das stinkt wie nach `nem Waldbrand :? ). Vor dem Haarewaschen gibts ne Packung mit Walnussöl, vertragen meine blondierten Chemieleichen irgendwie am besten (wobei ich vorher Aprikosenkernol und Sheabutter ausprobiert habe, weil ich dachte es sei für mein helles Haar besser und Walnuss würde nur zu dunklen, schweren Haaren passen).
Nun ja, Schuppen und Schuppenflechte sind weg und auch bei den jetzigen schwierigen Witterungsbedingungen weggeblieben, ich klopf auf Holz damits so bleibt.

LG sonjasonne

PS: Das war jetzt echt lang, wo ich doch eigentlich kein großer Redner und Beitragsschreiber bin, aber meine Schuppenflechtengeschichte bringt mich doch immer wieder zum reden und vor dem Kortison, das ich früher sogar als Segen gesehen hatte zu warnen. Ja und meine Schupppen bin ich zwar jetzt los und bei der Haarpflege so langsam auf dem richtigen Weg, aber das heißt nicht, dass die Haare jetzt gesund und schön sind, das sollen Sie erst noch werden :oops:
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eloyse
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#201 Beitrag von eloyse »

Hallo sonjasonne,

danke für deinen ausführlichen und sehr interessanten Bericht!

Ich weiß gar nicht, weshalb die meisten Hautärzte so oft und so starkes Kortison verschreiben.

Ich war bei vielen Hautärzten und alle haben mir Kortison verschrieben.
Ich habe da die gleichen Erfahrungen wie du gemacht. Je länger ich das Kortision genommen habe, umso weniger hat es gewirkt. Also hat der Hautarzt ein noch stärkeres Kortison verschrieben. Mittlerweile habe ich das stärkste Kortison. Auch dieses wirkt mittlerweise fast nicht mehr, es lindert nur noch kurzzeitig das Brennen und Jucken.
Im November 2009 habe ich dann versucht es abzusetzen, ich glaube es waren so um die 4 Wochen ohne. Leider habe ich es nicht durchgehalten weil meine Kopfhaut gebrannt hat wie Feuer.

Momentan benutze ich es maximal 3 bis 4 x die Woche, wenn ich es gar nicht mehr aushalte.

Ich muss mir morgen mal das von dir beschriebene Shampoo genauer ansehen (Google und Code-Check sind meine besten Freunde).
Ich habe auch diverse Allergien und Unverträglichkeiten.

Die letzten 5 Tage habe ich es ohne Kortison geschafft, dank Amla Öl.

Heute, nach dem Haarewaschen juckt und brennt es wieder aber ich will einfach nicht schon wieder ...
Ich werde jetzt nochmal ein wenig von dem Amla Öl drauftupfen und hoffe, dass ich damit wenigestens durch die Nacht kommen.

Glaubst du, es bring was, wenn ich versuche, das Kortison langsam auszuschleichen?

Wie hast du nur die lange Zeit durchgehalten? Alleine mit dem Shampoo?
Wie hast du das mit dem schwarzen Tee gemacht, in welcher Konzentration und wie hast du ihn auf die Kopfhaut gebracht? getupft ? Und wenn ja, wie? Mit nem Wattestäbchen?
Fragen über Fragen aber ich greife natürlich wie eine Ertrinkende nach jedem Strohhalm!

LG eloyse
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Mad Hatter
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#202 Beitrag von Mad Hatter »

Ich bekomme langsam eine Krise weil ich sooo oft dumme Kommentare wegen einen Schuppen bekomme und ich denke, dass meine Kopfhaut einfach nur aus dem Gleichgewicht gekommen ist... Aber eine Umstellung auf mildes Shampoo und geölte Kopfhaut bringen halt nicht gleich etwas :(

Könnten Kortisonspritzen auch gut für die Kopfhaut sein? Ich bräuchte sie eh (bzw mein Arzt findet, dass ich sie bräuchte) und wenn ja, dann hätte ich immerhin zwei Gründe für das Teufelszeug...
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eloyse
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#203 Beitrag von eloyse »

@Mad Hatter
wegen der Schuppen und den dummen Kommentaren:
Bei mir rieselt es immer und da ich ausschließlich schwarze Oberteile trage, sieht man das natürlich auch auf meinem Pulli.
Ich habe schon lange keine dummen Kommentare mehr dewegen bekommen.
Aber früher, wenn mal einer meinte, mich darauf ansprechen zu müssen, habe ich dann gesagt, dass ich Schuppenflechte habe und dann war sofort Ruhe.
Man kann ja nichts dafür, es ist eben eine Krankheit.
Mittlerweile habe ich in dieser Hinsicht ein gutes Selbstbewusstsein entwickelt.
Wer mich eklig findet, soll halt nicht hingucken :)

LG eloyse
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Mad Hatter
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#204 Beitrag von Mad Hatter »

Danke^^ Mir empfehlen dann immer alle h&s :?
Und das will ich natürlich nicht nehmen, aber naja.
Bei mir sind es halt fettige Schuppen, daher sind sie seeehr groß, geradezu riesig und bleiben eher im Haar hängen und bilden halt einen Kontrast zu meinen dunklen Haaren :roll:
Ich bekomme halt einfach nie alle rausgezogen...

Ich müsste mal zum Hautarzt checken lassen, ob ich nicht doch was fieses habe, ich hatte auch schon schuppende Stellen im Gesicht, sie wusste nicht was das war und gab mir Kortison. Ich persönlich hatte da wirklich Panik wegen Schuppenflechte :shock:
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phoebe
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#205 Beitrag von phoebe »

Dumme Kommentare habe ich noch nie bekommen und ich finde so etwas auch absolut diskrimierend. Heute hat jeder zweite oder Dritte eine Hauterkrankung oder Allergien - das sind Volksleiden und keine kosmetischen Problemchen, wie es in der Schulmedizin oft abgetan wird - deshalb auch die vielen Kortisongaben. Das bezahlt ja die KK, ansonsten bleibt Dir ja beim Hautarzt bis auf teure Shampoos, die Du meist selbst bezahlen musst, nicht mehr viel Auswahl.

Als ich neulich von einer Mitstudentin gefragt wurde, ob ich die Haare schon wieder kürzer hätte, hab ich nur gesagt, dass ich das aber schon länger so hätte (waren auch nur vll. 2 cm Unterschied zur Vorlänge) und das ich wegen des Ekzems halt keine langen Haare mehr tragen kann. Es gibt nun mal Dinge, die kann man nicht ändern. Ich habe meine Haare geliebt und ich glaube schon, dass ich zumindest an Attraktivität eingebüßt habe (auch wenn mein Freund das Gegenteil behauptet), aber man muss damit leben. Wer dumme Sprüche reißt, der hat noch nie sowas durchgemacht - oder Schlimmeres.
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#206 Beitrag von Mad Hatter »

phoebe hat geschrieben:Dumme Kommentare habe ich noch nie bekommen und ich finde so etwas auch absolut diskrimierend. Heute hat jeder zweite oder Dritte eine Hauterkrankung oder Allergien - das sind Volksleiden und keine kosmetischen Problemchen, wie es in der Schulmedizin oft abgetan wird - deshalb auch die vielen Kortisongaben. Das bezahlt ja die KK, ansonsten bleibt Dir ja beim Hautarzt bis auf teure Shampoos, die Du meist selbst bezahlen musst, nicht mehr viel Auswahl.

Als ich neulich von einer Mitstudentin gefragt wurde, ob ich die Haare schon wieder kürzer hätte, hab ich nur gesagt, dass ich das aber schon länger so hätte (waren auch nur vll. 2 cm Unterschied zur Vorlänge) und das ich wegen des Ekzems halt keine langen Haare mehr tragen kann. Es gibt nun mal Dinge, die kann man nicht ändern. Ich habe meine Haare geliebt und ich glaube schon, dass ich zumindest an Attraktivität eingebüßt habe (auch wenn mein Freund das Gegenteil behauptet), aber man muss damit leben. Wer dumme Sprüche reißt, der hat noch nie sowas durchgemacht - oder Schlimmeres.
Bei dir ist es wohl noch viel schlimmer als bei mir :(
Schon meine Oma hatte blutige Kopfhaut und niemand hat es ernst genommen, meine ist auch blutig, weil ich kratze, aber die Grundursache kenne ich nicht. Im Alter von 9 Jahren sagte meine Kinderärztin ich hätte halt einen Tick :evil: Und verschrieb Kortison-.-
Irgendwie glaubt mir keiner, dass es wirklich juckt... Ich hatte schon ganze Stellen ohne Haare, jetzt kratze ich weniger und es geht, aber die Schuppen *motz*

Ich werde mir wohl Panthenol und Klettwurzelöl bestellen, leider werden mir das meine Eltern wohl nicht finanzieren, für die sind Schuppen so was, was angeblich von alleine wieder weg geht.
Und wenn ich was von aggressiven Tensiden rede kommt nur: Die haben wir früher auch schon genommen, also kanns nicht schlecht sein :roll:
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eloyse
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#207 Beitrag von eloyse »

@Mad Hatter
Ich verstehe nicht, weshalb eine Kinderärztin Kortison verschreibt, noch dazu wenn es ihrer Meinung nach ein Tick ist :roll:
Wenn deine Oma sich schon blutig kratzte, könnte es gut möglich sein, dass es sich um Schuppenflechte handelt, die ist nämlich vererbbar.

Ich an deiner Stelle würde einen Spezialisten aufsuchen und das Ganze diagnostizieren lassen. Es gibt zum Beispiel viele Unikliniken, die eine dermatologische Ambulanz haben. Natürlich kann dich auch dein Hausarzt zu einem Facharzt überweisen (Allergologe, Hautarzt).
Gib deinen Eltern zu verstehen, dass du leidest und du möglicherweise eine ernstzunehmende Krankheit haben könntest. Vielleicht helfen da illustrierte Seiten aus dem Netz über Hauterkrankungen, die du ihnen zeigen könntest?

Meine Schuppen waren anfangs auch fettig und großflächig. Und genauso wie bei dir blieben sie in den Haaren hängen und ich verbrachte viel Zeit damit, sie mir aus den Haaren zu ziehen. Dabei habe ich viele Haare gelassen.
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phoebe
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#208 Beitrag von phoebe »

@Mad Hatter: Ich gebe inzwischen weniger drum was Ärzte sagen, außer, sie sehen meine Allergie- und sonstige Problematik auch ganzheitlich. Dann finden sie vielleicht Dinge, die ich nicht sehen kann und die andere oberflächliche Mediziner nicht sehen.

Ich kenne das mit dem nicht ernst nehmen. Ich habe seit ich 13 bin, an Pollenallergie gelitten und mein Vater, der es selbst sehr schlimm gehabt hat, meinte, man sollte da jetzt noch nichts machen, denn der Körper verändert sich. Ich bekam Medikamente, die nicht wirkten, es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer und mit 16 hatte ich die ersten Asthmaanfälle. Das hat mir meine Jugend versaut. Mit 21 war es dann so schlimm, dass ich kurz vor dem Abschluss meiner Ausbildung dauernd Nasenbluten hatte und wahnsinnig schlecht Luft bekam. Also Kortisontabletten, um ein paar Wochen durchzuhalten.

Danach habe ich mich endlich von dieser Haltung befreit und bin zum Arzt gegangen und habe gesagt: Ich will mich testen lassen und danach will ich eine Hyposensibilisierung. Nach drei Jahren ist Einiges besser geworden, Asthma hab ich kaum noch. Allerdings kommt natürlich Einiges auch wieder oder neue Probleme treten auf (z. B. die Hautsache).

Natürlich ist es richtig, dass der Körper sich verändert. Aber man hat erkannt, dass es ganz wichtig ist, möglichst frühzeitig die richtige Diagnose zu stellen und schon im Frühstadium solche Sachen zu behandeln. Und nicht nur mit Kortison, sondern mit einer Therapie, die an die Ursachen geht. Versuch das mal irgendwie deinen Eltern klar zu machen. Sag ihnen, dass der akute Zustand für Dich ein wirkliches Problem darstellt und dass Du ihre Unterstützung brauchst. Und natürlich wäre es sehr wichtig zu wissen, was genau das ist und wo die Ursachen liegen. Da ist allerdings ein Arzt mit naturheilkundlicher Ausbildung besser geeignet - das waren bislang immer die Einzigen, die genauer arbeiten und noch was anderes kennen außer Kortison.

Sorry für den langen Beitrag.
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#209 Beitrag von cioccolata »

Wollte mich nochmal zur WBB melden: Also bei mir hilft's! :shock:

Die Gute verliert zwar ein paar Borsten, aber ich hab mir tatsächlich seit Montag die Haare nicht mehr gewaschen (zum Testen, ab jetzt werd' ich die neu gewonnene Freiheit lieber für toll duftende Shampoos nutzen als um mit fettigen Haaren umeinander zu laufen;) ) und es juckt fast garnicht! :yippee:

...und die Kopfhaut fühlt sich echt gut an (naja, für meine Verhältnisse.)
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Saree
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#210 Beitrag von Saree »

unfassbar, dass es eltern gibt, die es nicht ernst nehmen, wenn ihre kinder krankheitssymptome zeigen :shock:

bei mir ging die pollenallergie im schulalter los. das war anfang der 70er, da war die kenntnis zu diesen allergie-themen noch nicht so präsent. mit der pubertät begann ich dann echt richtig zu leiden und bekam antihistaminika. das waren damals ziemliche granaten. allerdings hatte ich glück und bekam ein medikament, das meine beschwerden wirklich ausknipste, ich wurde davon nicht müde + nahm auch nicht zu + kortison war auch keins drin. alles schön. bis mit anfang 20 sich dann das asthma manifestierte. unschön: die erste asthmaepisode ereignete sich im urlaub auf einer winzigen, verschlafenen griechischen insel mit einer babykatze auf dem schoß... die freundin, mit der ich da war, war auch allergisch und hatte calcium dabei.das hat etwas geholfen und vor allem nahm es mir die panik - besser wars, denn der nächste arzt war 3 stunden bootsfahrt entfernt...

ich wurde dann auch getestet und bekam ein spray gegen das asthma. ich bin dann mit ende 20 nach italien gegangen, wo mein system plötzlich auf pollen traf, die es nicht kannte. siehe da: allergien hörten fast auf, lediglich wenn die oliven blühten (so zwei wochen im mai) war es nochmal schlimm. aber ansonsten alles fein, so lange ich nicht mit pferden, katzen und langhaarigen hunden in kontakt war.

inzwischen bin fast 43. mein asthma schläft, und heuschnupfen habe ich nur noch wenig und kann ihn auf bedarf mit zyrtec / cetirizin in schach halten. das hat sich also deutlich zum besseren entwickelt.

diese vielbeschworenen 7-jahresrhythmen, in denen sich der körper angeblich umstellt, kommen bei mir ziemlich genau hin.

lg,
saree
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