
Nach langem Überlegen habe ich mich auch endlich dazu entschieden, hier ein Tagebuch zu eröffnen. Ich merke selbst, wie ich langsam in die experimentierfreudige Phase reinkomme und wollte nicht den Rest des Forums mit meinen Haargeschichten zuspammen

Aber beginnen wir doch einmal ganz am Anfang:
Haargeschichte - Ein Sadismusprojekt
Mit meinen Haaren war ich mein Leben lang kaum wirklich zufrieden. Sie sind ziemlich fein und sehr viele habe ich davon auch nicht. Jahrelang bestimmte meine Mutter die Länge und als Kind kam ich kaum einmal auf die Schulterlänge, meist pendelten sie irgendwo um kinnlang+ herum. Damals hatte ich aber noch feinere Haare als heute, weswegen das vielleicht damals gar keine schlechte Idee war, trotzdem prägt es mich halt bis heute - ich hatte niemals lange Haare.
Jedenfalls...ich wollte sie damals gar nicht lang und ehrlich gesagt kann ich mich an den Gesundsheitszustand nicht mehr erinnern. Aber damals glättete ich sie halt noch nicht.
Als ich in die Pubertät kam, nervten mich meine ganz leichten Wellen, die natürlich auf der Länge Schulterlang irgenwie blöd aussahen. Zudem waren sie inzwischen recht ausgetrocknet (denke ich, erinnere mich nicht), ich wusch sie täglich, fönte sie sehr heiss, rubbelte sie mit dem Handtuch trocken und benutzte schlechte Sili-Shampoos.
Und DANN kam mein damaliger Segen und heutiger Fluch - das Glätteisen. Ich war überglücklich und glättete, glättete, glättete. Jeden Tag, oftmals mehrmals täglich. Und das auch sehr heiss.
So sah also meine "Haarpflege" während mindestens 5 Jahren aus (ohne Glätten noch länger):
- tägliches Waschen, lange mit Silishampoos
- keine Spitzenpflege (keine Spülungen, öle, Kuren)
- krasses Trockenrubbeln mit dem Handtuch
- "Noppenbürsten" durch die Haare reissen
- Heiss fönen
- oftmals zusammgebunden, immer an der gleichen Stelle, mit Metalgummis
- tägliches Glätten, oft mehrmals täglich, war fast eine Sucht
Man sieht also, meine Haarpflege war ein durchaus anständiges Sadismusprogramm

So kanns nicht weitergehen - Status Quo
Staus Quo ist vielleicht hier der falsche Begriff, da ich meine Haare nun auch schon seit ungefähr 3-4 Monaten schonender behandle, sie sind also nicht mehr ganz so Übel. Aber das jahrelane Quälen sieht man noch gut.
- Etwa schulterlang (ca. 49.5cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>)
- NHF dunkles Aschblond, vor einem Monat gefärbt mit Henna Marron)
- Umfang ungefähr 5.5 cm
- Enden im moment nicht mehr extrem gesplisst
- Immer noch blöde Stufe, vor allem an den Seitenpartien
Momentane Haarpflege
- Waschen alle 2 Tage
- CWC oder Kokosölkur vor dem Waschen
- Kaum kämmen, Holzkamm
- 50% Lufttrocknen, 50% fönen
- bei Bedarf Kokosöl in die Längen
Shampoos
- Redken Body Full Shampoo (silifreie KK)
- Lavera Mandelöl Shampoo
Condis
- Sante Brilliant Care
Sonstiges
- Kokosöl
- Holzkamm
- Diverse Haargummis ohne Metall
- Haarklammer (1)
Probleme, die es auszumerzen gilt
- Spliss, vor allem an den oberen Haarpartien. Da komme ich mit S&D kaum hin. Ich denke, da sind alte Glättschäden, was meint ihr? Soll ich sie rauswachsen lassen und dann schneiden?
- Waschrhythmus, möchte ich weiter vergrössern. Ausfetten lassen geht aber kaum, da ich Patientenkontakt habe bei der Arbeit
- Dünne Kante, die ich mit Mikrotrimms in den Griff bekommen will.
Momentane Ziele
Waschrhythmus 2 Tage (x)
Waschrythmus 3 Tage ()
Kein glätten mehr (x) (weitgehend geschafft)
Neue Pflegerezepte ausprobieren ()
Optimale PHF Kombination herausfinden ()
APL ()
BSL ()
?? ()
So, ich danke euch für eure Geduld, dies hier alles durchzulesen. Ich werde noch einige folgebeiträge erstellen, aber vielleicht noch nicht heute, die Zeit wird knapp
