Ein etwas hysterischer Artikel - sie hätte es etwas ermutigender formulieren können
Ich bin 46 und kenne das Gefühl, trotz Lebenserfahrung und Wohlgefühl im Leben manchmal durch das Urteil anderer verunsichert zu werden. Und ich nehme an, daß es Männern manchmal ähnlich geht. Dabei wissen wir, daß wir niemals allen gefallen können, nicht mit 20 und nicht mit 50.
Den Zinnober um unser Äußeres veranstalten wir ohne Beteiligung der Männer - den meisten Männern ist das egal. Die Grabenkämpfe laufen zwischen den Frauen ab. Von daher haut Berg ein bißchen zu sehr auf die Männerwelt ein. Aber es wird schon keinen falschen treffen

(Scherz, Scherz! liebe Männer!)
Jedoch wahrhaft erschreckend sind die Lesermeinungen. Was für eie Menge Männer mit echtem Zorn auf Frauen! Das fällt mir in diesen Foren immer wieder auf. Wie die ZEIT neulich feststellte: in solchen Lesermeinungsbereichen sind meist "angry white men" unterwegs. Egal wie das Thema lautet - es kommen immer die gleichen Klischees. Faule, egoistische Frauen die sich vom Mann das Geld nach Hause tragen lassen und es dann für Klamotten raushauen. Komisch, ich kenne solche Frauen nicht. Wenn ich mich umgucke, sehe ich nur Frauen, die sehr hart arbeiten, im Haus und draußen. Aber der Zorn ist da - es klingt wie viele Männer nach einer bitteren Scheidung.
Also nicht nur frustrierte Feministinnen und frustrierte Hausfrauen, sondern auch frustrierte Männer.
Und ein Teil der Leser verkündet ganz naiv, wie "man" die Haare tragen soll. Die goldenen Regeln, sie leben ewig. Kurze Haare - unweiblich! Nein nein: kurze Haare - intelligent und frech! Und so weiter.
Aber nun verratet mir doch bitte: darf ich nun mit 46 meine Haare noch offen tragen oder kommt dann die Beauty-Polizei und nimmt mich fest???