
nach einigen Monaten des stillen Mitlesens habe ich mich nun dazu entschlossen mich hier anzumelden und mich den vielen Haartagebuchführern anzuschließen.
Ich hoffe euch gefällt der kleine Einblick in mein Haardebakel;)
Memoiren einer Haarmissbraucherin
Also Leute, die erste Regel des Fight Club, ihr verliert kein Wort über…’Tschuldige. Aber wann soll ich den Spruch denn sonst bringen?

Es war einst ein kleines (leicht exzentrisches) Mädchen, dessen Mutter ein solcher Beatles Fan war, dass diese sich kurzerhand dazu entschied ihrer Tochter einen George-Harrison-Reanimationsschnitt zu verpassen den diese dann bis zu ihrem 8 Lebensjahr tragen musste.
Und als wäre diese abnormale Grausamkeit nicht schon schlimm genug, kam nach der furchtbaren Zeit der frisurbedingten Unterdrückung die große Lethargie: Eine 2jährige Abwesenheit zu jeglichen Friseuren, Scheren, Kuren und Conditioners…Jap dementsprechend umwerfend sahen die Haare des kleinen Mädchens letzten Endes auch aus. Schließlich –am Tage nach ihres 10 Geburtstages- kapitulierte das kleine Mädchen und ließ sich die Haare auf Kinnlänge abmurksen, als Zusatz bekam sie noch einen viiiel zu kurzen Pony und –natürlich- eine besonders intensive Strähnchenblondierung. Doch schon bald bemerkte das kleine Mädchen, dass diese überaus wohltuende und pflegende Blondierung ihr die Kopfhaut verätzt hatte und lebte die nächsten 3 Monate mit einer Kopfhaut die dem krebsroten Lippenstift von Dita von Teese auf eine leicht beunruhigende Weise ähnelte. Kurze Zeit nach dieser Hommage an William Shakespeares Sinn für Dramatik, entdeckte das kleine Mädchen seine Liebe für schwarze Haare also gab es Kurzer Hand eine Tönungsaktion, nach welcher sich das von Geburt an blasse und blauäugige Mädchen sich vor Sprüchen wie „Naa Schneewittchen wo hast du denn deine sieben Zwerge gelassen“ kaum mehr retten konnte. Also kam –wie sollte es anders sein- zu Zeiten ihres 12 Lebensjahrs die Haarpracht raspelkurz ab und wart von dort an nie mehr gesehen.
Am heutigen Tage(Alternativtitel: Einige Jahre später) Dümpeln die Haare des nicht mehr ganz so kleinen Mädchens fröhlich irgendwo zwischen Schulterblättern und BSL umher.
Und die Moral von der Geschicht’: Tod den schlechten Friseuren!

Kurzschluss: Läuse, Läusemittel, Haarbruch, Haarausfall, Friseur, furchtbarer Clockwork-Orange-Haarschnitt.
Bilder von meinen Kindheitsbrutalitäten gibt es leider nicht die sind auf unerklärliche Weise vor langer Zeit in den tiefen Abgründen des hiesigen Mülls gelandet *hust*
Auf dem Weg zur Besserung:
Ausgangslänge die Erste: ca. BSL(61,5cm )
Ausgangslänge die Zweite: 38cm
Derzeitige Länge: siehe Ende des Beitrags
Haartyp: 1c M ii
Umfang: folgt
Waschrhytmus: 2x/Woche
Frühere Haarsünden:
-tägliches waschen mit Silikonbomben
-oftmaliges glätten
-tönen mit chemiebomben
-allnächtliches offen tragen
-täglich mehrfache ruppige Kontraktion mit böser Plastikhaarbürste
Heutige Haarsünden:
-Viel zu ruppiges kämmen/bürsten
-Haare werden -gezwungenermaßen- immer offen getragen
Meine Probleme:
-Extrem trockene Spitzen
-Pony
-Haarausfall
Meine Ziele:(grün= erreicht)
-Ellbogenlänge
-Pony rauswachsen lassen
Längenmessungen:
-15.04.2011: 62cm
-15.05.2011: 62,8cm
-15.06.2011: 64cm
-15.07.2011: 66cm
-18.10.2011: 38cm
-18.11.2011: 41cm
-18.12.2011: 43cm
-18.1.2012: 44cm

-18.2.2012: 45cm

KURZSCHLUSS AB SEITE 12
