Tag 90 - nach Henna Tag 41 - Schluss mit Fettkopp und Schuppenlook
Bei mir sieht es nicht gerade rosig aus. So einen Fettkopp hatte ich schon ewig nicht mehr. Zum Glück gibts so schöne Dutt-Varianten, um das zu kaschieren ... Am liebsten trage ich zur Zeit den Wickeldutt, der sieht so schön nach viel Haar aus.
Gerade eben habe ich eine ausdauernde Haarsession beendet. Ich habe nicht auf die Uhr geguckt, aber sicherlich eine Stunde mit Kämmen und Sebumverteilen verbracht. Erst grober Kamm, dann feiner Frisierkamm und dann Staubkamm.
Heut habe ich auch zum ersten Mal wirklich mit dem Staubkamm gearbeitet. Was da alles rauskam - eklig!!! Das mach ich jetzt jeden Tag! Kein Wunder, dass meine Ansätze so staubig und schuppig aussahen, denn seit ich den Gebrauch der Wildsau minimiert habe, hatte ich kein "Werkzeug" mehr, das den Dreck rausgeholt hat. Hätte mir auch früher einfallen können (AN DIE STIRN KLATSCH) ... Zwischendurch mußte ich den Staubkamm natürlich mehrmals reinigen.
Nach dem ganzen Kämmen habe ich noch ausgiebig das Sebum verteilt. Nun hoffe ich, dass morgen die Ansätze wieder bissel fettfreier sind als sie heute waren. Mal sehen ...
Und jetzt kribbelt und krabbelt mir die ganze Kopfhaut ...
Tag 91 - nach Henna Tag 42 - Braided Beehive ohne Fettlook
Nachdem ich gestern abend ausgiebig lange entdreckt und Sebum verteilt habe, fallen die Ansätze heute schon viel feiner. Es sieht zwar immer noch strähnig aus, aber die Strähnen sind feiner. Nachdem ich die Frisur (heute mal
Braided Beehive aus 2 übereinanderliegenden Classics) fertig hatte, bin ich nochmal leicht mit dem Staubkamm drüber und dann war es schön. Jetzt, nachdem alles paar Stunden "einziehen" konnte, sieht es noch fettfreier aus.
Also, was habe ich gelernt: Immer fleißig Sebum verteilen!
Tag 94 - nach Henna Tag 45 - Dutch Woven Classics
Weil einige darauf schwören, dass Classics bei ihren Fetthaaren besser aussehen als Dutts, habe ich mich gestern auch mal probiert und Holländische Woven Classics gemacht. Es sieht in meinen Augen aber nicht wirklich fettkopp-tauglich aus, obwohl ich ringsum nochmal mit dem Staubkamm drüber bin, um die einzelnen Strähnen bissel wegzuretuschieren. Weiß nicht, ob ich so wirklich unter die Leute kann. Gestern war ich damit zwar in der Sauna, aber da haben ja eh die meisten feuchte Haare und da ist es niemand aufgefallen.
Auf dem 4. Bild erkennt man gut meine unteren Längen, die einmal von Natur aus ausgeblichener sind als die oberen und zum zweiten noch teilweise durchzogen sind von alten Strähnchen, die ich aber immer wieder versuche, rauszuschnippeln. Scheiß Altlasten!!!
Ansonsten sind meine Haare jetzt wieder etwas besser geworden, seitdem ich jeden Tag ausgiebig fast eine Stunde lang kämme und preene (= Strähne für Strähne vom Ansatz zu den Spitzen streichen mit leichtem Druck). Allerdings erhoffe ich mir für diesen Aufwand eigentlich schon einen besseren Look und hoffe, dass das bald mal fettfreier wird. Denn vom Offen zeigen bin ich noch weit entfernt.
Außerdem habe ich schon Panik, dass ich wieder alles ruiniere, wenn ich das nächste Mal mit Henna färbe!
Gestern morgen hatte ich auch mal wieder getrimmt. Diesmal bissel mehr, also 1 cm. Das hat sich beim Flechten gleich bemerkbar gemacht, denn die Spitzen haben sich nicht mehr so verhakt.
Tag 102 - nach Henna Tag 53 - Sieht doch ganz gut aus ...
So, jetzt ist wieder eine Woche seit meinem letzten Gejammer rum und meine Haare haben sich echt positiv entwickelt. Ich kämme jeden Abend erst grob, dann fein und dann staubfein. Danach preene ich pauschal noch bissel durch (circa 5 Minuten) - und fertsch!
Offen tragbar sind die Haare nicht, weil man dafür in den Längen die Strähnigkeit immer noch zu sehr sieht. Aber die Ansätze sind, nachdem ich sie bissel mit den Fingern gerubbelt habe, richtig schön: voluminös und kaum fettig. Auch mein blöder nachgewachsener "Antennenpony" läßt sich dank des Sebums gut in Form legen und sieht aber auch nicht speckig aus.
Alles in Allem also sehr positiv! Allerdings habe ich immernoch den Eindruck, dass meine Haare geflochten nicht vorzeigbar sind. Das liegt aber sicher an mir und ich muss da noch mehr von alten Idealen wegkommen. Deswegen trage ich sie lieber glatt am Kopf und hatte gestern statt des üblichen Wickeldutts mal diese schöne Frisur:
Leider bissel unscharf, aber andere hatte ich leider nicht geknippst.
Das ist im Grunde ein
Sockendutt, aber statt der Socke/Duttring habe ich so einen Haargummi, mit kurzen falschen Haarlocken in meiner Farbe dran, genommen. Die vermischten sich optisch gut mit den darüber aufgerollten "echten" Haarsträhnen. Sah - fand ich - ziemlich gut aus und könnte auch glatt was glamouröses draus werden.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass der Frühling bei meinem Fettkopp Wunder bewirkt hat. Ich frage mich, ob es nicht so gut war, im Winter mit NW/SO anzufangen? Ich dachte, dass man Fetthaare im Winter gut unter Mützen verstecken könnte und habe es trotzdem probiert. Der Frühling ist aber allemal besser: die Sonne, die frische Luft - das entfettet.