
"Können Shampoos geschädigte Haare wirklich reparieren? Bedenkt man die kurze Waschzeit, in der ein Shampoo auf das Haar einwirkt, erscheint ein wirklicher Pflegeerfolg eher unwahrscheinlich. Stimmt nicht! 'Die neue Generation der Repair-Shampoos kann Schäden am Haar messbar reduzieren', sagt Frank Lin, wissenschaftlicher Leiter von John Frieda. 'Die neuartigen Formulierungen sind ein cleveres Zusammenspiel aus wirksamen Inhaltsstoffen und hoch entwickelten Technologien.'
Aber wie funktioniert nun die Schnellreparatur? Die meisten Schädigungen finden an der Oberfläche der Haarfaser, der Cuticula, statt. Frank Lin: 'Dafür verantwortlich sind meist chemische, mechanische und thermische Faktoren.' Das bedeutet: Dauerhafte Colorationen, häufiges Kämmen oder Bürsten oder Hitzestyling, z.B. föhnen und glätten, rauen die Cuticula-Schuppen auf und machen das Haar glanzlos, trocken und porös. Je poröser die Außenschicht wird, desto ungeschützter liegt die innere Haarfaser, Cortex genannt, frei. Haarbruch ist die Folge, da dem Haar die Elastizität und Festigkeit fehlen. 'Hier setzen die neuen Repair-Shampoos an', erklärt Dr. Frauke Neuser, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Wella Professionals. 'Um die Cuticula-Zellen zu glätten und sie wieder an den Haarschaft anzulegen, setzen die Produkte haarähnliche oder haaridentische Wirkstoffe wie Proteine und Keratin ein', so die Wissenschaftlerin. Ein weiterer Benefit dieser Substanzen: Sie füllen löchrige Stellen an der Oberfläche auf und stärken so die Haarsubstanz.
Da diese Moleküle von allein aber nur schwer am Haar halten, nutzen Shampoos polare Technologien. Ihre Formulierungen sind so konzipiert, dass sie bei Wasserüberschuss, also beim Ausspülen der Haare, aktive Komplexe bilden, die positiv geladen sind. 'Die geschädigten Bereiche in der Haaroberfläche weisen jedoch eine negative Ladung auf', erläutert Frauke Neuser, 'demzufolge können die aktiven Komplexe aus dem Shampoo an die porösen Stellen andocken und dort gezielt Pflegestoffe freisetzen.'
Aber auch in der Natur findet man neuartige Wirkstoffe, die in den Hightech-Shampoos Verwendung finden. So ist das Öl aus der Nuss der peruanischen Inka-Ichi-Pflanze Hauptpflegestoff der neuen 'Full Repair'-Linie von John Frieda. 'Im Normalzustand liegt dieses Mikroöl in flüssiger, öltypischer Form vor', sagt Frank Lin. 'Wird es jedoch großer Hitze ausgesetzt, wie bei der Verwendung eines Glätteisens, verwandelt es sich in eine solide Paste, die die Haarfaser umschließt und vor Umwelteinflüssen schützt.'
Und wann können selbst die cleversten Shampoos nicht mehr helfen? Frauke Neuser: 'Wenn sich die Haarspitzen spalten, also Spliss vorliegt, hilft nur noch der Gang zum Friseur und ein neuer Haarschnitt.' " (Laura Jurczyk)
Empfohlen wurden dann u.a. folgende "Repair-Shampoos":
- Repair Shampoo von WELLA PRO SERIES (Zufall?)
- Full Repair Shampoo von John Frieda (Zufall?)
Ich weiß ja, dass diese Zeitungen eigentlich nur noch vom Anzeigengeschäft leben, aber trotzdem ärgerts mich irgendwie, wenn die dann solche "Experten" zitieren, die aus den jeweiligen Firmen kommen. Und den Teil am Schluss mit dem Glätteisen, das die Wirkung dieses tollen Superöls freisetzt, fand ich besonders abenteuerlich...
