
Ich möchte Euch hier meine eigene Wickeldutt-Variation vorstellen, den Bernstein-Dutt.
Dieser Dutt ist speziell für sehr dünnes und feines Feenhaar wunderbar geeignet, und auch bei kürzeren Haarlängen ab APL ist er schon gut machbar; dafür wickelt man dann einfach nur um einen einzigen Finger. Und es ergibt nicht die berühmte Dutt-am-Stiel"-Optik, ein Problem, das hier viele, vor allem mit dünnem Haar und/oder Taper; recht gut kennen dürften ... Das Haar sollte im Verhältnis zum ZU sehr lang sein, um die Optik der großen, fluffigen Schlaufe zu erzielen. Die Schlaufe sollte sich mindestens zweimal um die Basis herum wickeln lassen.
Name: Bernsteindutt
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Haarlänge: Für alle Haare, die im Verhältnis zum Zopfumfang sehr lang sind.
Handwerkszeug: Haarstab, Haarforke, Haarspange
- Hier meine Anleitung:
(Klick macht die Bilder groß) *** Defekte Bildlinks entfernt - Fornarina ***
- Haare zum Pferdeschwanz halten
- Den Pferdeschwanz mit Daumen und Zeigefinger festhalten - oder aber bei längeren Haaren um nach unten zum V abgespreizten Daumen und Zeigefinger - und die erste Schlaufe nach oben um die Hand herum legen.
Je nach Haarmasse und gewünschter Festigkeit müsst Ihr variieren, um wie viele Finger Ihr wickelt; ich halte mit Daumen- und Zeigefinger und wickle dann um Zeige- und Mittelfinger hoch und rum, und dann zwischen Mittel- und Ringfinger abwärts runter die erste Schlaufe.
So festhalten.
Die restlichen Haare hängen somit hinter der Hand links runter, also direkt am Kopf. - Die zweite Schlaufe wird genauso gelegt wie die erste, nur außenrum auf die bereits entstandene Schlaufe und Richtung Kopf, so dass die Schlaufe verstärkt wird.
- So wird immer weiter außenrum gewickelt, in etwa wie eine Spirale; bis nix mehr übrig ist
- Dann greife ich mit dem rechten Zeigefinger am linken Zeigefinger, welcher das Gewickel hält, vorbei und somit in das Gewickel rein und ziehe es dann mit beiden Zeigefingern jeweils auseinander; es sollte sich in etwa wie ein liegendes Oval unter den Fingern anfühlen und auch in etwa so aussehen - die einzelnen Runden bilden jetzt eine einheitliche Schlaufe
- Dann stecke ich die Forke in die rechte Kurve der Schlaufe (Finger der linken Hand fixieren weiterhin den Rest der Schlaufe) ein, hole noch weiter mit der leicht nach links geklappten Forke nach rechts aus, fahre mit den Zinken dabei direkt über die Kopfhaut und nehme somit Haar direkt vom Ansatz mit auf.
- Ich kippe die Forke wieder nach rechts und führe sie jetzt nach links unter der Mitte des Gewickels durch und lasse sie innerhalb der linken Kurve der Schlaufe wieder austreten.
- Fertig!
- Zweisträngige Variante - Schriftliche Anleitung - von Fornarina:
- Die Haare zum Pferdeschwanz nehmen und in zwei Hälften aufteilen.
- Die beiden Haarhälften einmal oder für eine halbe Drehung umeinander herumschlingen
- Daumen und Zeigefinger einer Hand von oben so über der Basis der beiden Haarstränge platzieren, dass beide Haarstränge in derselben Drehrichtung wie eben um je einen der beiden Finger gewickelt werden - also ein Haarstrang geht von oben um einen Finger herum, und der andere Haarstrang kommt von unten nach oben um den anderen Finger.
- Die beiden Haarstränge in derselben Wickelrichtung noch einmal um die beiden Finger legen, so dass die Schlaufen verstärkt werden - dabei noch genügend Resthaar für das Basisgewickel übriglassen - vllt. ein Drittel bis ein Viertel der Gesamthaarlänge.
- Die beiden Resthaarstränge eng um die Basis herum vollständig aufwickeln.
- Den Haarstab von der Seite in die Schlaufe (nicht ins Basisgewickel) einstechen, in die hin gewickelt wurde.
- Den Stab waagerecht zur anderen Seite des Dutts führen und auf der anderen Seite innerhalb der Schlaufe wieder austreten lassen.
- Fertig!
- Videoanleitung
- von Fornarina
- einsträngig:
- zweisträngig:
- einsträngig:
- von Fornarina
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich und ersichtlich...
Viel Spaß!
