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BeitragVerfasst: 11.03.2012, 00:04 
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Saena, danke fürs Messen.

Ich weiß gar nicht, ob AO die Geldmacherei jetzt nur auf die basischen Shampoos bezogen hat. Ich dachte eher allgemein gegen jedes Shampoo, dass mit einem pH-Wert wirbt. In diesem Fall könnte ich das mit der Geldmacherei halt nicht verstehen, weil pH-hautneutrale Shampoos ja wirklich Sinn machen, ebenso wie saure, weil diese die Schuppenschicht schließen und Glanz bringen.

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BeitragVerfasst: 11.03.2012, 12:34 
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Natron wirkt ja auch stark basisch fällt mir dazu wieder ein - damit habe ich mir die Kopfhaut so "zerschossen", dass ich einen Pilz auf der Kopfhaut bekam, worunter ich heute immer noch in Form eines Ekzems leiden muss. Von daher...

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BeitragVerfasst: 13.03.2012, 00:23 
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Lupoaica hat geschrieben:
Ach so, das hatte ich vergessen: Die Kopfhaut ist definitiv nicht basisch. Aus dem einfachen Grund, dass sich da genauso Talgdrüsen etc. befinden wie auf dem Rest der Haut. Die produzieren Lipide und diese werden dann auf dem Kopf genauso zersetzt wie auf dem Rest des Körpers auch. Und dabei entstehten Säuren, siehe Olionatura.

Lupoaica, danke für die Aufklärung.
Ich werde wohl von AO etwas Abstand nehmen, zumindestens was die basischen Shampoos angeht. Die Condis sind ja eh sauer.
basische Shampoos: Honeysuckle, Island Naturalis, JAY, Camomile Luxus Volumenshampoo, Blue Camomile, Grüner Tee, Rosa Mosquata, Nachtkerze Lavendel, Men's Ginseng Biotin
saure Shampoos: White Camellia, GPB, Egyptian Henna, Swimmer's, Blaugrüne Alge Protein, Babyshampoo

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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 14.11.2013, 16:13 
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ich pushe das hier nochmal, aufgrund eines Blogposts bei Steffis HExenküche, der mich zum Nachdenken angeregt hat. Was meint ihr dazu?
Ich bade seit längerer Zeit in basischem Badesalz, mindestens einmal die Woche; meiner Haut ging es nie besser...


Warum gerade basische Naturseife?

15. Juni 2010 - 10:01 | Hexenküche
Kleine Aufklärung über basische Produkte:

Heute sieht und hört man es in allen Medien. Die GUTE Kosmetik muss pH-neutral sein! Wir müssen auf den "Säureschutzmantel" der Haut achten!

Doch, gibt es ihn überhaupt? Diesen Säureschutzmantel der Haut? Ist der Säureschutzmantel vielleicht nur eine Werbe-Erfindung? Diese Frage stellen sich mittlerweile immer mehr Menschen, die sich mit dem Thema Hautpflege und Naturkosmetik beschäftigen. Die Meinung verschiedener Hautexperten, die sich seit jahrzehnten mit basischer Hautpflege beschäftigen, sagt ganz klar: NEIN!

Bis vor 50 Jahren war die komplette Körperpflege noch basisch. Erst dann eroberten die ersten MODERNEN Hautpflegeprodukte den Markt. Die neuen Hautpflegeprodukte (angeblich pH-neutral!) werden aus Erdöl und zum Teil aus sehr aggressiven chemischen Substanzen hergestellt. Sie stören die Hautatmung und sorgen dafür, das unser eh schon übersäuerter Körper noch mehr Säure bildet.
Hier ein kleiner Hinweis, der zum Nachdenken anregt:

Ein Embryo schwimmt 9 lange Monate im basischen Fruchtwasser (pH-Wert 8,5!)

Da unser mittlerweile starkt übersäuerter Körper die Säure über die Haut abbauen will, ist es doch auch verständlich, das wir einen "Säuremantel" der Haut mit einem pH-Wert von 5 - 5,5 haben, oder?

Wie schlau von uns, nun auch noch die passenden Körperpflegemittel zu verwenden, um dem Körper die Säure wieder zurück zu führen :-)

Natürlich ist unsere Haut über die Jahre immer saurer geworden, das hat aber überhaupt nichts mit SÄURESCHUTZ zu tun! Ganz im Gegenteil: Unser Körper schafft es einfach nicht mehr die viel zu hohe Säurebelastung über die Nieren oder den Darm auszuscheiden, so dass er nun die Haut zur Hilfe nehmen muss. Nur aus diesem Grund ist der pH-Wert der Haut so extrem niedrig bei 5,5! Was für eine grandiose Idee der Kosmetikindustrie damit nun eine Menge Geld zu verdienen.

Da Säuren und Basen immer eine Reaktion ergeben, hilft die basische Naturseife der Haut die Säuren aus den Zellen zu lösen. Die eigene Rückfettung der Haut wird wieder aktiviert.

Wenn Sie schon seit Jahren pH-neutrale Produkte verwenden, wird die Haut sich erst umstellen müssen. Ein leicht spannendes Gefühl nach der Dusche und ein evtl. leichtes Jucken sind da völlig normal und gehen mit der Zeit auch wieder weg. Zur Unterstützung empfehlen wir daher ein basisches Bad oder Fußbad und auch basische Lotionen, die man mittlerweile in guten Reformhäusern oder auch Drogerien erhält.
ACHTUNG! Saure Körperpflege kann auf Dauer schädlich sein!

Wer über Jahre eine saure und vielleicht auch noch chemisch hergestellte Körperpflege verwendet, erzeugt im Körper eine richtige Säureflut.

Mit dem ständigen Einsatz herrlich schaumender Duschbäder und kräftig pafümierter Duschgels wird die Haut stark entfettet, um anschließend auch noch mit einer sauren Körperlotion eingecremt zu werden. Auf diese Weise verlieren die Talgdrüsen ihre natürliche Fähigkeit des Rückfettens.

Mittlerweile hört und sieht man überall Menschen mit Hautproblemen... mit allergischen Reaktionen. Ein saures Hautmilieu ermöglicht eine einfache Ausbreitung von Genital-, Fuß-, Nagel- und Hautpilzen.

Saure Shampoos (pH-Wert 5,0-5,5)

Sie tragen dazu bei, dass dem Haarboden vermehrt basische Bestandteile entzogen werden. Die Folgen sind struppige Haare, Schuppen und Haarausfall.

Zusammenfassung

Saure Körperpflegeprodukte greifen die Haut an und führen zu Hautirritationen, die sich als Austrocknung, Schuppenbildung, starke Verhornung, Ekzem, Juckreiz, Mitesser und vorzeitiger Hautalterung zeigen.

Wer sich und seiner Haut endlich was Gutes tun will, sollte sich für eine Körperpflege mit basischen Naturprodukten entscheiden. Die Naturseifen aus Steffis Hexenküche sind somit schon ein guter Anfang.

Link dazu: http://www.steffis-hexenkueche.com/hexe ... naturseife

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94 cm ☆ Taille 80cm (x) ☆ Hüfte 86cm (x) ☆ Steiss 95cm (x) ☆ Meter (x und Rückschnitt)
PP: Kantenpflege am Laufmeter!
Even if I try to win the fight, My heart would overrule my mind, And I'm not strong enough to stay away


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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 14.11.2013, 16:30 
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Ich bin kein Experte, aber ich entsäuere seit nunmehr 7 Jahren meinen Körper und war seit dem kein einziges Mal mehr krank.

Dazu fällt mir nur ein: "Wer heilt, hat recht!"

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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 23.11.2013, 19:14 
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Mich hat dieses Thema auch seit ein paar Wochen im Griff - seit ich nämlich mit Natron experimentiere.

Blondfee: danke für deinen interessanten Beitrag! Er beschäftigt sich nur leider für meinen Geschmack zu sehr mit dem Thema "Haut".

Mein Beitrag ist vielleicht zu sehr orientiert an der "Haarwäsche mit Natron". Ich fand aber, dass mein Posting vielleicht doch besser in diesem Thread aufgehoben ist, weil es um die grundsätzliche Frage geht, ab wann eine Lauge die Hornschicht der Haare angreift.

Gleich zu Anfang: ich bin kein Chemiker und habe auch leider von meiner Schulzeit nichts in Erinnerung behalten. :oops: Meine Erkenntnisse beziehe ich also vom Durchblättern der Natronthreads und durch Googeln – aber wie zuverlässig (und vor allen Dingen wissenschaftlich belegbar) diese Quellen sind, ist mal dahingestellt. Ich kann sie jedenfalls nicht beurteilen, da ich nicht das fundierte Hintergrundwissen habe.

Ich begebe mich also auf sehr dünnes Eis, wenn ich hier Sachen zusammenfasse, aber ich hoffe darauf, dass sich jemand findet, der was dazu sagen kann ;) Auslöser meiner Verwirrtheit und damit Motivation, mich mit dem Thema so weit wie es meine ärmlichen Kenntnisse in Chemie zulassen, zu beschäftigen, war folgende Diskussion im Natronthread:

Andraste hat geschrieben:

(…)

Das Natron, von dem wir hier immer reden, ist doch Natriumhydrogencarbonat.
Und das ist ein schwaches Keratolytikum - wird z.B. verwendet in der Naturheilkunde zur Abschuppung bei verhornenden Hautkrankheiten (Ichtyosis, Psoriasis) und auch ganz banal bei der Fusspflege zur Entfernung der Hornhaut.

Auch wenn man am Ende der Haarwäsche mit Natron durch eine saure Rinse wieder den natürlichen pH-Wert des Haars herstellen will - warum sollte ich mir zur Reinigung der Haare etwas in's Haar geben, das Horn anlöst?
Die schmutzlösende Wirkung von Natron sei ja unbestritten, aber es greift doch wirklich auch das Haar direkt an. Das ist es, was mir von der Chemie her nicht in den Kopf will.

cookie hat geschrieben:
@Jemina
@Andraste

Ich denke mal, die Wirkung kommt durch den alkalischen pH. Dadurch quellen die oberen Hautschichten auf und die tote Haut löst sich besser ab bzw. lässt sich leicht abrubbeln. Bei Seifenlauge gibts einen vergleichbaren Effekt.
Das Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist nicht in der Lage Horn wirklich aufzulösen, deshalb aus der Sicht keine Gefahr fürs Haar.

Andraste hat geschrieben:

Eben das bestreite ich, bzw. steht in meinem Dermatologiebuch anders.

Das Aufquellen der oberen Hautschichten kommt nicht durch den pH-Wert der Lauge, mit der man zB. die Füsse bei einem Fußbad behandelt. Aufquellen ist ein rein mechanischer Vorgang, der bedeutet, dass Wasser in die oberste, tote Hornschicht auf der Haut eindringt. (Deswegen geht es ja z.B. auch schneller, wenn man warmes Wasser nimmt - Brown'sche Molekularbewegung etc.)

Horn ist - quote Wikipedia - von schwachen Laugen und Säuren nicht angreifbar, von starken Laugen/Säuren schon. Mit einer Essigrinse schafft man es bestenfalls, eine schwache Säure zu erzeugen, das ist also nicht schädlich für's Haar. Mit Natron läßt sich aber - siehe auch einige vorhergegangene Beiträge - eine doch ganz ordentlich starke alkalische Lösung herstellen. Klingt für mich also nach Gefährdung für die Hornsubstanz.

Ich weiß schon, dass die empirischen Ergebnisse dagegen sprechen, es waschen ja viele mit Natron und haben gute Resultate. Aber die Chemie dahinter verstehe ich nicht.


Soweit ich das aus Andrastes PP entnommen habe, ist sie Ärztin und somit auf jeden Fall gewandter in Chemie als ich (und viele andere hier).Sie räumt selbstverständlich in ihrem Posting ein, dass sie selber keine Expertin in diesem Bereich ist, aber im Gegensatz zu mir versteht sie etwas von Chemie. Daher war ihr Posting für mich relevant.

Das, was mich zum Grübeln bewegt hat, war die Aussage, dass Horn von schwachen Laugen und Säuren nicht angreifbar sei, von starken Laugen/Säuren schon. Nur wann ist eine Lauge stark? Sind bspw 2 EL Natron auf 500 ml Wasser stark? Mein Gefühl sagt nein, weil man diese Menge auch noch trinken kann? Mir ist klar, dass die Essigrinse die Lauge wieder ausgleicht, aber da man die ja nicht zeitgleich einsetzen kann, kann ja trotzdem schon Schaden entstanden sein. Dass Haarwäsche mit Natron eine Lauge ist, ist ja eigentlich unumstritten. Wenn man die Essigrinse nämlich ins Natronwasser täte, funktionierte das Waschen ja nicht, da die Lauge wäscht. Die Frage ist also: schadet Wäsche mit Lauge den Haaren? Wie schwach muss die Lauge sein, damit sie Horn nicht schadet?

Wo wir beim Thema schwache und starke Lauge sind: was immer wieder mal Thema im Natronthread war, ist der Unterschied zwischen Natron (Natriumhydrogencarbonat) und Soda (Natriumcarbonat). Soweit ich das verstanden habe, ist letzteres sehr viel agressiver.

Laut Wikipedia entsteht Natriumcarbonat, wenn man Natriumhydrogencarbonat erhitzt.

Wikipedia hat geschrieben:
Natriumhydrogencarbonat ist ein farbloser, kristalliner Feststoff, der sich oberhalb einer Temperatur von 50 °C unter Abspaltung von Wasser und Kohlenstoffdioxid zu Natriumcarbonat zersetzt.

Quelle


Soweit ich das verstanden habe, ist eine Lauge immer eine Basenlösung und somit fallen ja eigentlich auch Seifen in diese Diskussion?

Zunächst einmal um keine Verwirrung zu erzeugen: Natronlauge (NaOH), die zur Erzeugung von Seife benötigt wird, kann nicht mit Natriumhydrogencarbonat (also unser Kaisernatron) und kochendem Wasser erzeugt werden. Soweit ich das verstanden habe, braucht man also keine Angst haben, dass man das bei der Natronwäsche aus Versehen erzeugt – wohl kann man aber mit heißem Wasser Natriumcarbonat erzielen.
Clanherrin hat geschrieben:

Natronlauge (NaOH) kann man nicht auf der Basis "heisses Wasser + Natron" herstellen. Wohl aber Soda. Bitte nicht durcheinander bringen, das sind wirklich ganz verschiedene Substanzen. ;) Soda ist mir allerdings auch zu stark. .


Zurück zur Seife: mir ist klar, dass das reine NaOH nicht auf die Haare gelangt. Aber Seifenwäsche ist doch immer basisch (und damit mit einer Lauge???) und könnte damit theoretisch der Hornschicht des Haares schaden?

:irre:

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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 23.11.2013, 20:26 
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Es gibt eine basische Pflegelinie für Neurodermitiker.

Die vertreiben auch Shampoo und Spülung.
Was die Spülung bringen soll, weiß ich nicht... zumindest wenn man sie nur in den Spitzen anwendet.

Nun habe ich aber vor 7-8 Jahren massiv (!) Neurodermitis auf der Kopfhaut gehabt.
In unserer Neurodermitisgruppe haben wir immer wieder Proben von verschiedenen Firmen bekommen und da waren eben auch Proben von dieser basischen Pflege dabei.

Ich habe bestimmt andrthalb Jahre NUR dieses basische Shampoo benutzt und meine Haare waren toll!
Meiner Kopfhaut hat das SEHR geholfen.
Einer Freundin mit anderen Kopfhautproblemen (Ich tippe auf seborrhoisches Ekzem, ihr Arzt ist unsicher...) hilft das Shampoo auch sehr, sehr gut. Seit sie es benutzt, geht es ihrer Kopfhaut viel, viel besser!


Ich glaube NICHT, dass basische Produkte nur Geldmacherei sind.
Besagte Marke wird vom Bund der Neurodermitiker empfohlen und ich kann diese Empfehlung zumindest bei Neurodermitis nur bestätigen. Wenn es meiner Haut richtig schlecht geht und ich es vor jucken kaum aushalte, dann packe ich mich in ein basisches Bad.
Der Juckreiz hört ziemlich schnell auf und die Rötung geht zurück.
Die Ekzeme rubbel ich wenn sie etwas eingeweicht sind ein bisschen mit einem Waschlappen ab, um die Hautschüppchen zu entfernen... und habe danach streichelweiche und beruhigte Haut.
EDIT: In normalem Wasser, Ölbad oder mit einem basischen Badezusatz eines anderen Herstellers habe ich diese Erfahrung nicht gemacht!

Meine Theorie ist allerdings, dass das nicht unbedingt etwas mit "Schlacken" oder "Übersäureung" zu tun hat.
Bei Entzündungsvorgängen wird schlicht und ergreifend das Gewebe sauer.
Ich habe die genauen Vorgänge mal in Biochemie gelernt, aber hier ein kurzer Text von einer PTA-Seite:
Entzündetes Gewebe hat einen niedrigeren pH-Wert als gesundes. Durch die Schwellung und Ödembildung, die mit einer Entzündung verbunden sind, kommt es zu einem Sauerstoffmangel, denn die einzelnen Zellen werden durch den größeren Diffusionsweg des Sauerstoffs schlechter erreicht. Die Energie muss jetzt durch anaerobe Glykolyse gewonnen werden. Dabei entsteht Milchsäure, die den pH-Wert senkt.


Ich glaube schon, dass basische Probleme bei diversen Hautproblemen bzw entzündlichen Prozessen gut helfen. Ich habe das selbst ja an mir ausprobiert. Besonders bei Entzündungen wie Neurodermitis, die ja irgendwie "von innen" kommen und nicht durch Bakterien verursacht wurden.

Ich glaube auch, dass deswegen so viele, die Kopfhautprobleme habe, so gut mit Seife klar kommen.

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Zuletzt geändert von KleinMüh am 24.11.2013, 13:13, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 24.11.2013, 00:33 
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@Yerma
Keratolyse bezeichnet sowohl das Auflösen als auch das Ablösen von Hornzellen. Der Begriff ist nicht eindeutig. Mit Natron (Natriumhydrogencarbonat) lassen sich extreme pH-Werte erreichen, wenn man es mit kochendem Wasser übergießt und damit eine Sodalösung (Natriumcarbonat) herstellt. Was vermutlich nicht im Sinne des Erfinders der Natronwäsche ist, auch wenn einige hier noch immer mit Sodalösung waschen und mindestens eine Userin sich die Haare damit ruiniert hat. ;) Eine gesättigte Natronlösung (also Natron in zimmerwarmem Wasser aufgelöst, bis gerade so ein paar Krümel am Boden ungelöst bleiben) liegt irgendwo im Bereich pH=8-9, wie Seifen auch. Für schwache und starke Basen und Säuren gibt es Definitionen, Natriumhydrogencarbonatlösung ist eine schwache Base.
Im Langhaarwiki gibt es noch Informationen dazu.


Zuletzt geändert von cookie am 24.11.2013, 00:59, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
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cookie hat geschrieben:
@Yerma
Keratolyse bezeichnet sowohl das Auflösen als auch das Ablösen von Hornzellen. Der Begriff ist nicht eindeutig. Mit Natron (Natriumhydrogencarbonat) lassen sich extreme pH-Werte erreichen, wenn man es mit kochendem Wasser übergießt und damit eine Sodalösung (Natriumcarbonat) herstellt. Was vermutlich nicht im Sinne des Erfinders der Natronwäsche ist, auch wenn einige hier noch immer mit Sodalösung waschen und mindestens eine Userin sich die Haare damit ruiniert hat. ;) Eine gesättigte Natronlösung (also Natron in zimmerwarmem Wasser aufgelöst, bis gerade so ein paar Krümel am Boden ungelöst bleiben) liegt irgendwo im Bereich pH=8-9, wie Seifen auch. Für schwache und starke Basen und Säuren gibt es Definitionen, Natriumhydroxidlösung ist eine schwache Base.
Im Langhaarwiki gibt es noch Informationen dazu.


Stop!

Natriumhydroxid( in Lösung Natronlauge) ist ganz bestimmt keine schwache Base!!!!!!!!!!!!

Schwere Verätzungsgefahr!!!!!!!!!!!!!!!!!

Du meinst wohl eher Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat!


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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 24.11.2013, 00:59 
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Hubs, sorry, ich korrigiere das! Tippfehler, es ist schon spät.

Edit: Ja, ich meinte NaHCO3. Das kommt davon, wenn man noch was zur Natronlauge schreiben will und sich dann umentscheidet.


Zuletzt geändert von cookie am 24.11.2013, 01:02, insgesamt 2-mal geändert.

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Alles klar!

Herzliche Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 24.11.2013, 12:19 
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KleinMüh: schönes interessantes Posting. Betrifft zwar nicht mich, weil es mir nur um die Wirkung auf die Haare (und nicht die Haut) ging, aber ich werde deine Erfahrungen im Hinterkopf behalten.

Danke, cookie! Ich fand es übrigens schade, dass viele deiner neueren Postings im Natronthread editiert sind.

Ich fühle mich halt irgendwie so unsicher, weil ich von Chemie keine Ahnung, bzw. nur über ein gefährliches Halbwissen verfüge. Bei Fertigprodukten sind die größten chemischen Fauxpasse ja normalerweise nicht zu befürchten, da die Entwickler ja doch über ausreichende Chemiekentnisse verfügen werden. Beim Selberpanschen macht mir das ein wenig Angst, insbesondere weil es immer wieder Postings gibt, die sich widersprechen, obwohl die Verfasserin dazuschreibt, dass sie Fachwissen in diesem Bereich besitzt. In einem der Natronthreads bin ich u.a. auf diese Postingreihe gestoßen:

Zitat:
Hat das kochende Wasser denn eine andere Wirkung als das kalte oder lauwarme? Genau das verstehe ich nicht, manche rühren es kalt an und manche mit kochenden Wasser. Ich kenn mich mit Chemie nicht wirklich aus aber entstehen dann irgendwelche Verbindungen die für die Reinigungskraft notwendig sind?

Zitat:
Die Temperatur des Wassers ist eigentlich völlig egal. Selbst in kaltem Wasser löst Natron sich sehr gut. Ungefähr 200g pro Liter!
Nur bei kaltem/lauwarmem Wasser müsste man eventuell beim Lösungsvorgang ein wenig Nachhelfen, indem gerührt wird oder so.
Allerdings glaube ich nicht, dass irgendwer so viel Natron für eine Haarwäsche benutzen möchte ;)

Es bilden sich auch keine anderen Verbindungen bei unterschiedlicher Temperatur, die das Reinigen begünstigen könnten, da läuft immer das Gleiche ab :)

Zitat:
Danke. Dann kann ich das Projekt Natron ja endlich mal beginnen 8)

Zitat:
Gerne doch!

Wozu studiert frau denn Chemie?
Ja genau, um Haarfragen beantworten zu können :D


Ich versuche mein mangelhaftes Wissen durch gesunden Menschenverstand auszugleichen. Bei der Temperaturfrage hatte ich bspw. erstens die vielen Berichte, dass es auch mit lauwarmen Wasser gut funktioniert und daher dachte ich mir, wieso ich mit kochendem Wasser experimentieren soll, wenn lauwarmes es auch tut.

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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 24.11.2013, 17:48 
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Viele haben das kochende Wasser benutzt, weil die Waschwirkung von Sodalösung natürlich viel höher ist. Ich putze damit die Dauerfettfilter meiner Dunstabzugshaube und trage dabei Gummihandschuhe. Die Sodalösung erkennt man auch sehr zuverlässig am Geruch, sie riecht wie früher die Waschmittel bzw. die Waschlauge, irgendwie sehr seifig. Wer eine sehr robuste Kopfhaut hat, merkt da vielleicht gar nichts?! Die Haare nehmen es jedoch schon irgendwann übel, jedenfalls wenn man sie sehr lang wachsen lassen will.

Na ja, Chemiestudium hin oder her (vielleicht Ersti?).... das ist einfachste anorganische Chemie und wird sogar im Chemieunterricht für den Sek.I behandelt. ;) Die Säurekonstante (pKs) ist eher Sek.II.
Wenn man Chemie niemals mochte, kann ich verstehen, dass man das nach der Schulzeit nicht mehr weiß und auch Schwierigkeiten hat, da zu recherchieren, weil die Fachbegriffe fehlen.

Ich hatte die editiert, weil ich zu dem Zeitpunkt vorhatte, mich hier abzumelden. ;) Habe es dann aber gelassen. Die Postings habe ich noch irgendwo gespeichert, soll ich zurückeditieren? :lol:

Die Erfahrungen von Kleine Müh decken sich mit meinen. Ich mag allerdings viel lieber Schaum und wasche deshalb zur Zeit mit Seife statt Natron.


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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 24.11.2013, 18:00 
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Also ich entwickle ja Haarpflegeprodukte und basische Pflegeprodukte für neurodermitis verstehe ich ja noch aber für die reguläre Pflege versteh ich das nicht.

Wenn man blondiert oder Färbt dann fühlt sich das Haar danach extrem glatt an und gepflegt. Das ist es aber nicht. Der Haarzerfall ist zeitlich bedingt. Der Pflegeeindruck wird schlechter nach einiger Zeit.

Gebt mir bitte mal detailirte Argumente (keine krankheitsbedingten Anwender bitte) warum man basische Pflegeprodukte nehmen soll.

Farben lassen sich damit gut Ziehen wenn man das will aber mehr Argumente kenne ich dazu nicht. Was mir auch noch einfällt ist, dass die Haare bei basische Pflegeprodukten sehr gut entfettet werden. Also für Anwender die extrem fettiges Haar haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: basische Haarpflege
BeitragVerfasst: 24.11.2013, 18:07 
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Haar Pflege Entwickler hat geschrieben:
Was mir auch noch einfällt ist, dass die Haare bei basische Pflegeprodukten sehr gut entfettet werden. Also für Anwender die extrem fettiges Haar haben.
Das könnte eher nach hinten los gehen. Eine Kopfhaut, die rabiat entfettet wird, beeilt sich, sich selber wieder schön einzufetten.

Haar Pflege Entwickler hat geschrieben:
Gebt mir bitte mal detailirte Argumente (keine krankheitsbedingten Anwender bitte) warum man basische Pflegeprodukte nehmen soll.
Sorry, damit kann ich nicht dienen, bei mir war der Versuch mit Natron nicht so toll.

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Ordnung im Krautladen (alt)
Wir waschen mit einheimischen Pflanzen und Kräutern
PP: Die neue Schere


Zuletzt geändert von Minouche am 24.11.2013, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.

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