Hallöchen zusammen,
nachdem ich die ganzen Haartagebücher durchgelesen habe, habe ich für mich entschieden, so etwas nun auch endlich zu beginnen, um einen Anreiz zu haben, mehr auf meine Haarpflege zu achten und um vielleicht auch den ein oder anderen Tipp zu bekommen
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Hier gehts zum neuen Ziel*edit:
Aktualisierung des Projekts nach 7 Jahren PauseMeine bisherige Haargeschichte sieht so aus:Ich wollte schon IMMER lange Haare haben, schon als Kleinkind.. Nur leider durfte (?) ich das irgendwie nicht. Ich kann mich noch sehr gut an eine Szene erinnern, da war ich etwa vier Jahre alt und bekam die Haare geschnitten. Als ich vom Frisör heimkam, kam meine große Schwester (sie ist 13 Jahre älter als ich) mit ihrer Puppe an, die wegen ihrer langen Haare immer mein Vorbild gewesen war und hatte dieser auch die Haare geschnitten, damit ich über meinen eigenen Haarverlust nicht so traurig sei - nach dem Motto „geteiltes Leid ist halbes Leid“, aber ich muss ehrlich sagen, auch wenn ich damals immer lange Haare haben wollte, war ich nicht besonders traurig, dass meine Haare mir abgeschnitten wurden, mir tat es eher um die Haare der Puppe leid.
Als Kind hatte ich eigentlich relativ glattes, aber schon immer dickes Haar, je nach Länge aber ein paar Löckchen an den unteren Enden. Eine Zeit lang, etwa von 5 bis 7 trug ich auch den obligatorischen Pagenkopf, was schon sehr praktisch war bei meiner Herumtoberei. Und irgendwann, etwa zu meinem elften Lebensjahr kam der Zeitpunkt, als diese Frisur schick wurde, bei der die Haare hinten etwas über Ohrhöhe begannen und nach vorne länger wurden.. Dreakind musste diesen Trend ja unbedingt mitmachen, ging aber ziemlich in die Hose und sah total bescheuert aus.
Seitdem habe ich eigentlich wachsen lassen, bin aber zwischendrin immer wieder bei inkompetenten Frisören gelandet, die unter „Spitzen schneiden“ so etwas wie „10 cm abschneiden“ verstanden.. Als ich etwa 14 war änderte sich meine Haarstruktur langsam aber sicher von relativ glatt auf lockig, was ich von meinem Vater geerbt habe. Wenn er seine Haare wachsen lassen würde, hätte er einen Afro, ohne Frage. Leider sah das ganze bei mir nicht so toll aus. Solange meine Haare im Bereich bis zum BH-Verschluss waren, sah ich immer ein wenig aus, als hätte ich in eine Steckdose gegriffen, der Stufenschnitt hat es glaube ich nur unterstützt. Und ein Pferdeschwanz - man sah mich von vorne an und links und rechts von meinem Hinterkopf standen die Haare 7 cm über. Allerdings waren die Locken zu der Zeit noch richtig schön definiert, so lange ich sie nicht ausgekämmt hatte. Teilweise hatte ich richtige Korkenzieherlocken dabei. Aber mit mehr Länge kam auch mehr Gewicht hinzu und die Locken wurden immer fader, inzwischen sehen sie mehr wie Wellen aus, einige Strähnen zeichnen eine perfekte Sinuskurve
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Inzwischen bin ich nach mehrmaligem Splissschnitt bei etwa Ellbogenlänge bzw. Taille angekommen. Dennoch sind sie sehr voluminös (12 cm Umfang ohne Pony, und der fängt etwa auf der „Verbindungslinie“ zwischen den Ohren an) und es hat immer noch einen leichten Steckdosentouch. Was auch total doof aussieht, ist die „Schlussquaste“, die ganz unten rausschaut, wenn ich mir einen Zopf flechte. Die Haare im Zopf selbst sind schön geordnet, aber unten verselbstständigen sie sich wieder und stehen, wie es ihnen gefällt.
Im Alter von 14-19 Jahren habe ich immer mal wieder die Haare gefärbt/getönt. Anfangs mit Henna, aber weil das immer eine riesige Sauerei gab, kam irgendwann die Chemie in gaaaanz dunkelbraun, bis ich mich letztes Jahr an quietschrot traute. Das ging aber auch ein bisschen in die Hose, weil nur mein Ansatz die Farbe annahm. Sah schon irgendwie lustig aus, aber nicht wie gewünscht.
Im August/September letzen Jahres entschloss ich mich dann, keine Farbe mehr an meine Haare zu lassen, nur vorher kam nochmal ein mittelbraun drüber, damit man den herauswachsenden Ansatz nicht so sieht. Und seitdem habe ich nur noch einmal mit Honig versucht, ein bisschen von der roten Farbe zu ziehen, was auch ganz gut funktioniert hat.
Nun zu meinen Haarproblemen:Ich habe wahnsinnig viel Spliss, und ich habe keine Ahnung, woher der kommt. Vor zwei Wochen habe ich meinen letzten Splissschnitt gemacht, und ich habe das Gefühl, dass ich schon wieder einen gebrauchen könnte. Eine Strähne ist besonders schlimm, die ist auch insgesamt heller als der Rest, aber woran das liegt, kann ich auch nicht sagen, ich habe mir niemals Strähnchen gefärbt und ich wüsste nicht, warum gerade diese Strähne mehr beansprucht sein sollte als der Rest..
Außerdem sehen meine Spitzen schlimm aus, wenn ich die noch vorhandenen Locken nicht herauskämme. Es sieht total ungepflegt und bäääh aus, nicht schön definiert, einfach nur gewurschtelt.
Außerdem habe ich Neurodermitis, die mir zur Zeit auf den Beinen, im Nacken und vor allem auf dem Kopf Probleme macht.. ergo kratze ich sehr viel auf meiner Kopfhaut, was die Schuppenbildung natürlich begünstigt. Blöd! Um dem entgegenzuwirken benutze ich seit kurzem das BIG-Shampoo von Lush, in dem Meersalz enthalten ist und seitdem ist es wirklich besser geworden. Ich mache zwar nur Scalpwash (oder wie das heißt, ihr wisst was ich meine), aber ich glaube das Shampoo tut meinen Haaren dennoch nicht sooo gut. Aber ich will ehrlichgesagt nicht darauf verzichten, der Ausschlag auf meinem Kopf ist so nervtötend, dass ich wirklich froh bin, endlich mal etwas gefunden zu haben, was den Juckreiz ein bisschen eindämmt.
Leider bin ich von den Silikonen auch noch nicht so wirklich weg, neulich habe ich mir in einem unbedachten Moment eine Spülung von Bodyshop gekauft, die traumhaft gut duftete. Die will ich natürlich auch erstmal aufbrauchen, weil sie sehr teuer war.
Früher habe ich meine Haare leider sehr strapaziert, wie gesagt, viel getönt, natürlich nur silikonhaltige Produkte benutzt und die Bürste durch die Längen gezerrt, dass es an allen Ecken und Enden geknirscht hat, Haargummis mit Metallklemmen und Patentspangen benutzt..
Ansonsten sieht meine derzeitige Haarpflege so aus:Haare kämmen nur mit dem grobzinkigen Holzkamm, zum Schlafen ein geflochtener Zopf.
Produkte sind das bereits erwähnte BIG-Shampoo von Lush, was sehr ergiebig ist (ich verdünne natürlich) und die Spülung von Bodyshop. Gewaschen wird alle drei bis vier Tage. Ansonsten spüle ich meine Haare nach der Dusche nochmal mit kaltem Wasser ab und danach werden die Längen mit Jojobaöl bearbeitet. Und vor ein paar Tagen habe ich mir noch den Spitzenbalsam nach Sirjas Rezept gemacht. Nach dem Waschen wird auch luftgetrocknet übrigens. Und die meiste Zeit trage ich die Haare sowieso zusammen, wenn ich sie offentrage, verheddert sich alles mögliche darin, andere Leute, Stuhllehnen, selbst wenn mir was von meinem Schreibtisch herunterfällt, z.B. ein Stift, suche ich erstmal in meinen Haaren danach und finde die Dinge auch meistens dort.. abgesehen davon dauert es bei offen getragenen Haaren bei mir auch ziemlich lange, bis ich sie am Ende des Tages wieder einigermaßen entwirrt habe.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich möglichst nur Kosmetika benutzen möchte, die Tierversuchsfrei oder zumindest ohne Chemiemist und für mich erschwinglich sind. Erstens sehe ich nicht ein, supertolle Produkte zu kaufen, für die tausende Tiere leiden und sterben mussten, nur damit meine Haare besser gepflegt sind, und zweitens will ich nicht sehr viel Geld für Produkte ausgeben, wenn ich es für andere Dinge sinnvoller nutzen könnte. Vielleicht kann ich das auch einfach so zusammenfassen, dass ich einfach nicht die Relationen zu meinem Leben und zu dem Leben anderer verlieren will und meine Prioritäten auf ein so weit es geht ethisches Leben gesetzt habe.
So, nun zu meinen Zielen:Da ich wirklich einen Wischmopp auf dem Kopf habe, bei dem gar nichts definiert ist, möchte ich versuchen, irgendwie dahinzukommen, dass man ansatzweise eine Frisur oder im besten Fall wieder richtige Locken erkennt, wenn ich die Haare offen trage und dass sie nicht einfach nur irgendwie abstehen und fisselig aussehen. Wie genau ich das machen will, weiß ich noch nicht genau, ich denke ich werde in Zukunft ab und an mal CO ausprobieren (sofern meine Kopfhaut wegen der Neurodermitis nicht amokläuft), ähnlich wie bei der Curlygirlmethode. Ich werde also ein bisschen herumexperimentieren, möglichst ohne noch zusätzliche Produkte zu verwenden (wie es in der Curlygirlbeschreibung so schön heißt „Gib Produkte in dein Haar. Mache das während das Haar Feuchtigkeit aufnimmt, aber warte ca. 5 Minuten wenn du Medium-lockiges oder welliges Haar hast. Gebe die Produkte auf deine Hänge und verreibe sie gut. Geb die Produkte in Abschnitten in dein Haar. Beginne mit Leave-In Creme oder Spülung und danach Gele für Halt oder Definition“), denn so oft werde ich meine Haare sowieso nicht offen tragen. Selbst wenn andere die Locken dann wegen eines Zopfs oder Dutts nicht sehen, für mich ist es ja trotzdem ein schönes Gefühl zu wissen, dass meine Locken trotzdem, spätestens nach der nächsten Wäsche, wieder da sind und schön aussehen.
Außerdem will ich die Sache mit dem Spliss und natürlich auch mit den Schuppen irgendwie in den Griff bekommen.
Und -ganz nebenbei- würde ich gerne auf klassische Länge kommen und meine Naturhaarfarbe wiederhaben, aber das soll nicht das zentrale Thema des Projekts sein.
So, hier noch ein paar Fotos meiner Haargeschichte.
[*edit: toter Link]
Dreakind mit blonden Löckchen
(vom Pagenkopf und der hinten kurz und vorne länger Frisur habe ich leider kein Foto greifbar.. wird aber noch kommen)
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Mit 16 Jahren, da wo es auf einmal SOOO ein Volumen gibt saß das Haargummi.. aber ihr seht, was ich meine, wenn ich sage, dass ich nach Steckdose aussehe, wenn die Locken rausgekämmt bzw. zu der Zeit noch gebürstet sind..
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Mit 17, zu der Zeit waren meine Haare etwa auf BLS, das grün Eingekringelte sind die Haare, die sich in meinem Zopf befinden - wieder Steckdosenalarm!
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Das Unglück mit dem roten Ansatz.. ...was ein paar Wochen später so aussah:
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Die in alle Richtungen abstehenden Quasten am Ende der Flechtzöpfe
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Der zweite Holländer meines Lebens *stolzsei*
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Und noch ein kleines Schmankerl: meine zwei hellblonden Strähnen im Nacken.. der Rest meiner nachgewachsenen Haare ist sehr viel dunkler. Meine Schwester hat genau diese Strähnen auch an der gleichen Stelle =)
*edit: tote Links entfernt, um den Projekttitel anpassen und die Aktualisierung verlinken zu können.