Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 01.02.2011, 22:14 
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Liebe Langhaar-Foristen und Foristinnen,

wie schon anfekündigt, hier ein kleines Projekt mit dem Zweck, für (Langhaar)Männer ein wenig die Türen zu öffen zum Universum der Langhaar-Frisurenkreativität, das bisher fast ausschliesslich von Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts bevölkert wird.

Geschehen kann und soll das auf unterschiedliche Art: mit (erfahrenerer) femininer Unterstützung, anhand von Beispielen z.B. von zwar seltenem aber doch auftretendem unkonventionellem Männerlanghaarstyling im Alltag, vielleicht auch ein wenig historisch und mit geeigneten Hinweisen, dass Männlichkeit nicht auf der Langeweile von konventionellen Frisuren beruht.

Natürlich soll der kreative Aspekt, das Ausprobieren oder Erfinden von Männer-Haarkunstwerken oder alltagstauglichen Frisuren nicht fehlen und kann gern auch mal in ganz ungewöhnliche Regionen fantasiebefeuert stattfinden: das ist sicher immer mal recht anregend und für das Publikum unterhaltsam (ohne dass es deshalb auf Kosten Desjenigen gehen sollte, der hier ein wenig Courage an den Tag legt.
Und eben auch ganz praktische Erwägungen, wie: welche Art von Haarschmuck und -Utensilien taugt für Männerlanghaarstyling? Will man lieber Leder statt Samt und Seidenbänder? Wie stehts mit Spangen, Sticks, Forken usw.?

Oder auch: welche der Frisuren, die das weibliche Langhaaruniversum kennt, taugt oder lässt sich für männliche Zwecke umnutzen und wie am besten?

Und natürlich nicht zu vergessen: das seelische Wohlergehen der Probanden, das natürlich nicht ausser Acht gelassen werden darf.
Wie steht es dabei mit der eigenen Courage, dem Selbstbewusstsein, dass sich in die Waagschale werfen lässt bei öffentlichen Auftritten oder im Bekanntenkreis? Wo fangen die Dinge an, kitzelig zu werden und wo kann man und wie weit die Lernfähigkeit des Publikums, dem man vielleicht die ein oder andere Ãœberraschung zumutet, belasten?
Wo stößt man an Grenzen? weshalb? und welche sind das?

Also, ich sehe da eine Anzahl von Möglichkeiten, die Sache für die Beteiligten spannend und unterhaltsam zu gestalten.

Das Muster von dem Frisurenprojekt, das ich hier eben entdeckt habe, lässt sich vielleicht auch hier ähnlich anwenden, wenn sich ein paar experimentierfreudige Langhaarmänner finden.

Im Ãœbrigen ist mir die Idee gekommen, dass es Sinn machen könnte, ein paar Kategorien (aka "Schubladen") aufzustellen, um die Sache den Beteiligten damit etwas zu erleichtern, ähnlich der Klassifizierung der Haarstruktur, aber diesmal stattdessen für Männerlanghaarstyling.
Ich denke dabei, passende Frisuren zu beschreiben bzw. zu sortieren nach Kriterien wie: alltagstauglich, leicht gewagt, nur im privaten Bekanntenkreis einzusetzen, experimentell / künstlerisch (also die Skala, wieviel Fantasie, Kreativität und eigene Courage erforderlich sind) simpel, leicht erlernbar, lässt sich einüben (als Alltagsfrisur), schon schwieriger, bis kompliziert (aber lohnend), also die Frage, wie aufwendig oder schwierig eine Frisur zu machen ist, wieviel Ãœbung es dafür braucht.
Vielleicht auch die Skala, wieviel Männlichkeit eine Frisur zum Ausdruck bringen soll. Genauso, wie es Frauen gibt, die sich gern männlich, mit Kurzhaarfrisuren, Sakko usw. stylen, gibt es ja auch nicht so wenige Männer, die durchaus gern einen androgynen Touch (s. David Bowie & Co) zum Ausdruck bringen oder mal ein wenig ihre weibliche Seite hervorkehren möchten.
Mann (oder frau) hätte damit sozusagen einen "Hebel" in der Hand, den man - nach Bedarf und Stimmung - mehr in die "männliche" oder in die feminine Richtung umlegen oder verstellen kann.

Wenn man diese Optionen, die hier hineinspielen, benennt, eben als Kategorien oder auf einer Skala, dann lässt sich dazwischen (für die ohnehin eher unsichere Langhaarmännlichkeit) leichter in die ein oder andere Richtung "navigieren", und das Risiko, in irgendeinem Fettnapf der Peinlichkeit zu landen, wird geringer.

Nun ja, ein paar Ideen, die hier noch zu sortieren oder vlt. zu strukturieren sind.
Aber ich denke: das Spielfeld der Fantasie und Kreativität der Männerlanghaarfrisuren ist damit schon mal eröffnet und jede/r kann und mag beitragen, was er / sie für angemessen hätl: ob Beispiele, Eigenversuche, Vorschläge, kleine "Studien", Experimente, Langhaarkreativität im Alltag, das Erproben verschiedenartiger Dutts, passende Hochbinde- oder steckfrisuren usw. und ihr Zubehör kann hier getestet, durchgespielt und eben, wie erwähnt, kreativ gestaltet werden (hoffe ich jedenfalls).

Hier noch der http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/viewtopic.php?p=830352#830352 Link zum Frisurenforum und dem "Startschuss" dort.

Ich erwarte hier schon mal gern Beiträge von eurer Seite zur Sache und werde schauen, ob es bei Gelegenheit angebracht ist, mit ein paar Spielregeln dem Drive hier die passende Richtung zu geben.

Erst einmal also viel Spass und hoffentlich ein paar hilfreiche und kreative Anregungen.

bis dahin grüßt euch marime


Zuletzt geändert von marime am 03.02.2011, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 02.02.2011, 04:01 
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Ich glaube, dass mehr als die Frisur, der Mensch und die Ausstrahlung wirkt.

Ich habe erst letztens einen Mann mit etwas komplizierteren Dutt gesehen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob da ein Stab drin war oder nicht - wahrscheinlich war ich so beeindruckt.

Ich muss gestehen, dass ich eigentlich eher auf kurzhaarige Männer stehe. Aber dieser Mann hat selbst von hinten beeindruckt!
Der Gang, die Körperstatur, auch die Kleidung. Alles hat gepasst.
Als ich ihn endlich von vorne gesehen habe, hat sein Gesicht das i-Tüpfelchen von Männlichkeit gegeben.
Mit dieser auswendigen Frisur sah er trotzdem eher aus wie ein Yakuza anstatt einer Geisha (sah aus wie ein Japaner).


Fazit: Solange man die Frisur mit Selbstbewusstsein trägt, man der Träger die Frisur. Nicht umgekehrt :D

_________________
1a Cii - schwärzlich - asiatisch

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BeitragVerfasst: 02.02.2011, 11:22 
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Hallo,
ein interessantes Projekt, finde ich.
Ich hatte schon mit meinem Freund überlegt, wie man seinem Haarwuchs etwas auf die Sprünge helfen kann.
Trägt bisher auch meist Pferdeschwanz und zerupft sich den gern durchs Rucksacktragen, Scheuern am Jackenkragen usw., wäre aber auch nicht abgeneigt, sich eine Mähne, wie Gossenphilosoph wachsen zu lassen.
Immerhin konnte ich ihm schon abgewöhnen, sich die Haare durch allzu häufiges Waschen zu lädieren.

Ich denke auch: ein Dutt wäre eine gute Idee, damit es mit dem Wachsen mal etwas "voran" geht.
Und kreative Frisuren wären auch mal was Anregenderes, als immer derselbe Pferdeschwanz.
Er ist zwar noch etwas "schüchtern", unkonventionelle Frisuren öffentlich zu tragen, aber in privatem Rahmen, unter Freunden hat er nichts gegen Experimente.
Kann mir also vorstellen, dass wir uns hier etwas einklinken.

Gruss
Anja


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BeitragVerfasst: 02.02.2011, 12:41 
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Ja, nett, dass sich hier schon was tut.

Gibt ja auch schon ein paar männliche Dutträger hier im Forum, wie Hairfreaky

Bild

http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/viewtopic.php?t=6934&postdays=0&postorder=asc&start=782

und Gossenphilosoph

Bild

http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/viewtopic.php?t=10688&start=64

Havoc gehört wohl auch dazu.
Die Genannten verfügen allerdings alle über einen beeindruckenden Haarwuchs und entsprechende Mähnen, mit denen ich überhaupt nicht mithalten kann (weshalb ich hier erst einmal auf eigene Fotos verzichte).

Die Kehrseite ist die, dass die Duttbeispiele von den genannten Mähnenträgern für viele andere Langhaarmänner nicht taugen: weil die "Masse" fehlt.
Also wären Beispiele interessant, die auch mit kürzerem und weniger vollem Haarwuchs "funktionieren" und dabei einigermassen vorzeigbar sind.
Vielleicht gibt es dafür hier auch ein paar passende Vorschläge.

Experimentelle Frisuren in das Projekt mit aufzunehmen, finde ich auch interessant. Vielleicht beteilige ich mich auch einmal daran.

Grüße
georg


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BeitragVerfasst: 02.02.2011, 14:58 
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Ich glaube nicht, dass das nur bei solche beeindruckenden Haarmengen gut aussieht. Wobei ich sagen muss, dass auch mich diese beiden Buns vor Neid erblassen lassen ^^

Wichtig finde ich bei männlichen Buns einzig, dass der Stab nicht zu filigran und vor allem nicht zu lang ist. Bei kleineren Buns sollte meiner Meinung nach auch der Stab entsprechend kurz sein. Ich bin mir sicher, dass es dann auch mit weniger bzw. kürzerem Haar toll aussieht.

_________________
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you're ugly like me. And I can see through you, see to the real you


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BeitragVerfasst: 02.02.2011, 15:21 
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Beiträge: 7
Hi noch einmal,

habe mal im Forum etwas gestöbert und ein paar Beiträge und Bilder eingesammelt, die hier interessant sein können (muss ja hier nicht alles neu geschrieben und gepostet werden).
Ist aber für Einsteiger (besonders für langhaarmännliche) nicht ganz bequem, sich einen Ãœberblick zu verschaffen, deshalb machts vlt. Sinn, das mal hier zusammenzustellen.
An Hairfreaky's Präsentation kommt man dabei ja kaum vorbei, der ja auch feststellt, dass ein Dutt für ihn im Alltag alternativlos ist (dasselbe Gossenphilosoph und Havoc)

LWB Hairfreaky
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... 044#626044
BildBild Bild

Dutt=männlich/weiblich
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... &start=780

Projekt Alltags- und Flechtdutt (hairfreaky)
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... 066#776066

Haarnadeln für Flechtdutt (hairfreaky / elen)
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... 066#776066

Stricknadel für Dutt (hairfreaky / satine)
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... 317#782317

Vorschlag Dia: chinesischer Dutt
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... 473#435473
http://kupferzopf-flechtfrisuren.de/Chi ... erDutt.htm

Keltenknoten und andere Dutts
http://kupferzopf-flechtfrisuren.de/Kel ... Knoten.htm

Diskussion über alternative Männerfrisuren
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... highlight=

Männerlanghaarfrisuren
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... 64b572a5b0

Gossenphilosophs Projektseite
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... highlight=

lg Anja


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BeitragVerfasst: 02.02.2011, 16:13 
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Hi,

was mich betrifft trage ich die Haare ja inzwischen recht häufig im Dutt, allerdings konnte ich nicht feststellen, dass die verschiedenen Varianten, die ich dabei mache, einen Namen haben: meistens einfach ein Pferdeschwanz, den ich um den Ansatz herumwickele und dann mit einem zweiten Band darüber sichere.

Irgendwie stelle ich fest, dass ich noch Schwierigkeiten habe, mich an die Idee von Frisuren mit Haarstab und Ähnlichem zu gewöhnen - jedenfalls, wenns um öffentliches Auftreten damit geht. Vielleicht macht es das Haarstabdesign, das mich noch nicht überzeugt (für meine Zwecke).
Das gilt auch für diverse Utensilien, die für (Frauen)Langhaarfrisuren angeboten werden.
Eher als Haarstäbe kann ich mir wohl noch vorstellen, z.B. Haarnadeln zu benutzen, die unauffällig sind, wie von elen vorgeschlagen.

Oder eben passendes Zubehör selbst anzufertigen, so dass mann das Design im Griff hat und passend entwickeln kann.

Vielleicht gibts hier dazu ja noch ein paar Ideen.

Gruss - georg


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BeitragVerfasst: 02.02.2011, 17:05 
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Falls es Dich tröstet: ich hatte anfangs auch Schwierigkeiten mit Haarstabdutt ausser Haus zu gehen. Mittlerweile aber ist es selbstverständlich. Also: Anfangsschwierigkeit überwinden und ab an die Öffentlichkeit :wink:

_________________
2b M, Umfang 9cm, Hüfte


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BeitragVerfasst: 02.02.2011, 20:59 
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Die Anfangsschwierigkeiten hatte ich auch, besonders weil ich noch Stufen drin hatte und noch nicht so geschickt frisieren konnte. Aber ich WOLLTE UNBEDINGT Dutt tragen. Und nun ist es auch bei mir ganz normal.


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BeitragVerfasst: 03.02.2011, 02:16 
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georg66 hat geschrieben:
.......
Irgendwie stelle ich fest, dass ich noch Schwierigkeiten habe, mich an die Idee von Frisuren mit Haarstab und Ähnlichem zu gewöhnen - jedenfalls, wenns um öffentliches Auftreten damit geht. Vielleicht macht es das Haarstabdesign, das mich noch nicht überzeugt .......

ja, ich denke, das design und material ist wichtig, damit es auch für einen mann passt....
sowas zum beispiel :?:
http://www.etsy.com/listing/65999826/ha ... ler-purple

_________________
lg Sirrpa 1cFi 70cm SSS
ziele-schulter-cbl-apl-bsl-mid-taille-hüfte-steiss-klassisch
mein projekt


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BeitragVerfasst: 03.02.2011, 11:01 
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Hab da mal ein paar Fotos (mit Erlaubnis) aus der experimentellen Phase meines Mannes.
Bild Bild Bild

Dutt und Engländer trägt er immer noch, aber die Kombi ist ihm mittlerweile zu zeitaufwändig und wäre wohl auch nicht jobtauglich. ;)

Ich halte viele Frisuren für primär situationsäbhängig einsetzbar. Eine Banane in der Uni zB fand ich schon immer deplaziert, egal auf welchem Kopf. So etwas ist eher etwas zum Ausgehen. Bei körperlicher Arbeit muss eine Frisur praktisch sein, im alltäglichen Bereich eher einfach.

Na ja, und dann kommt halt noch der Typ dazu, der die jeweilige Frisur trägt. Es gibt einfach immer wieder Leute, die noch so wilde Frisuren absolut stimmig bei völlig "unpassenden" Gelegenheiten spazierenführen und bei denen das kaum irritierend wirkt. Es ist vermutlich wirklich einfach eine Frage, mit welcher Selbstverständlichkeit man herumläuft. Fühlt man sich wohl, kommt das auch rüber.


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BeitragVerfasst: 03.02.2011, 15:22 
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Registriert: 01.12.2009, 16:32
Beiträge: 107
Sirrpa hat geschrieben:
georg66 hat geschrieben:
.......
Irgendwie stelle ich fest, dass ich noch Schwierigkeiten habe, mich an die Idee von Frisuren mit Haarstab und Ähnlichem zu gewöhnen - jedenfalls, wenns um öffentliches Auftreten damit geht. Vielleicht macht es das Haarstabdesign, das mich noch nicht überzeugt .......

ja, ich denke, das design und material ist wichtig, damit es auch für einen mann passt....
sowas zum beispiel :?:
http://www.etsy.com/listing/65999826/ha ... ler-purple


na ja, da legt man einige Euro für an.

Demgegenüber ist die Heimwerkervariante überlegenswert: wenn man z.B über irgendein Schleifgerät (Bandschleifer, Excenterschleifer, Flex, Bohrmaschine mit Schleifaufsatz oder Ähnliches ) verfügt - im Baumarkt unter 20,- zu haben, dann gibt es viele Materialien, die sich angemessen zu Haarstäben und ähnlichem Gerät verarbeiten lassen. Schrottplätze oder der Schlosser oder Fahrradhändler um die Ecke bieten wahre Fundgruben um, fast zum Nulltarif, in die Stick-Massenproduktion zu gehen. Fahrräder oder Motorräder haben Edelstahlspeichen, die schnell zugeschnitzt sind.

Im Schrottcontainer findet man dünnes Edelstahlrohr. Oder im Baumarkt dünnes Messingrohr. Auch die Elektroabteilung ist nicht uninteressant: die dicken Hausanschlusskabel kann man sich zentimeterweise - bzw. in Haarstablänge - abschneiden lassen für 1 - 2 Euro und hat anschliessend Kupfer von Stricknadelstärke oder mehr.

In der Gartenabteilung oder beim Tischler kann man Hartholzreste einsammeln: Bangkirai, Meranti, Mahagoni, Eiche, macht daraus mit dem Schleifgerät Kugeln, Spitzen, Ovale oder Rechtecke, in die man Löcher bohrt und dann Kupfer, Rohr- oder Edelstahlstäbe einsetzen kann und z.B. Forken basteln.
Rückseitig kann man da vlt. noch Schraubmuttern einsetzen, z.b. wenn man in das verwendete Rohr Gewindestücke einklebt.

Das dünne Messingrohr aus dem Heimwerkermarkt wäre interessant. Die Enden kann man spitz abschrägen und/oder füllen mit passenden Holzdübelstangen oder Drahtstücken. Oder wenns kein Messinggelb sein soll, beim Autozubehör (oder Schrott) Bremsleitungen holen und passend färben: Silber, Gold, Metalliclack, Graphitgrau usw.. Als Handwerker in der passenden Branche kann man die Schraubanschlusstücke gleich dranlassen.
Besonders bei Kupfer oder Rohrstücken (bei Stahl braucht es einen schwereren Hammer) kann man die Enden mit dem Hammer in Form bringen oder auch Löcher hineinbohren für Metallringe, Splinte oder was auch immer z.B. zum Sichern des Haarstabs in Position taugt.

Was auch geht (das besagte Schleifgerät vorausgesetzt) wäre Blech, nicht zu dünn, z.B. aus dem Schrottcontainer des nächsten Schlossers: mit Säge oder Flex in passende Streifen geschnitten, die Kanten rundgeschliffen. Da kann man "Erleichterungslöcher" hineinbohren oder zum Fixieren verwenden.
Gibt auch eine Reihe von Designoptionen.

Mit diesen eher aus dem technischen Zusammenhang bekannten Materialien ist es für Langhaarmänner vielleicht leichter, den Einstieg zu finden, als wenn man superedel designte Edelholzstäbe benutzt.
Gibt tatsächlich tausende Möglichkeiten.

Ich erinnere mich an Fahrradfahrer mit Dreadlocksdutt, die in ihrer Frisur ein kleines Windrad platziert haben, das sich während der Fahrt drehte. Hätte einen Preis verdient für Frisurenkreativität.
Oder: manch einer kennt wohl die LEDs der Brandmelder, die gelegentlich für einen Sekundenbruchteil aufblitzen, Davon könnte man auch 2 oder 3 in einer Frisur platzieren, für spezielle Anlässe, Festtagsfrisuren usw..
Oder um unkundige Zeitgenossen zu irritieren, sagen wir, in einem Kino oder Lokal ("sag mal, hat da nicht was geblitzt?" - "wird eine Digitalkamara gewesen sein" - "nein, das war ein grüner Blitz" - "wo soll hier ein grüner Blitz herkommen; war bestimmt irgendwas mit deinem Wein. Sollten wir reklamieren" usw.)

Also, ein paar Ideen, um das Spektrum für Haarutensil-Basteleien in Konkurrenz zum Kaufhausangebot ein wenig aufzufächern.

gruss - georg


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BeitragVerfasst: 03.02.2011, 20:15 
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Hi in die Runde,

dank schon mal für eure Beiträge.

LizArt hat geschrieben:
Ich glaube, dass mehr als die Frisur, der Mensch und die Ausstrahlung wirkt.

Ich habe erst letztens einen Mann mit etwas komplizierteren Dutt gesehen. (...)
Ich muss gestehen, dass ich eigentlich eher auf kurzhaarige Männer stehe. Aber dieser Mann hat selbst von hinten beeindruckt!
Der Gang, die Körperstatur, auch die Kleidung. Alles hat gepasst.
Als ich ihn endlich von vorne gesehen habe, hat sein Gesicht das i-Tüpfelchen von Männlichkeit gegeben.
Mit dieser auswendigen Frisur sah er trotzdem eher aus wie ein Yakuza anstatt einer Geisha (sah aus wie ein Japaner).

Fazit: Solange man die Frisur mit Selbstbewusstsein trägt, man der Träger die Frisur. Nicht umgekehrt :D


Ich denke auch, dass du den Nagel auf den Kopf triffst: wenn das Selbstbewusstsein da ist, dann ist ein Dutt oder andere kreative, ungewöhnliche Frisur kein Problem und kein Mann muss sich Sorgen machen, dadurch femininisert zu werden. Je weniger persönliche Souveränität, umso unkreativer und angepasster.

@anja
Danke für die kleine Aufstellung. Die kann man ja bei Gelegenheit noch ergänzen und als Linkliste des Projekts verwenden..

@georg

interessante Vorschläge. Wenn wir jetzt daraus noch konkrete Beispiele geschnitzt oder geschliffen bekommen, sind das sicher gute Anregungen.
Vielleicht kann sich da ja auch eine Bastel- oder Designgruppe etablieren.

Dank auch noch für die Anregungen von Nadeshda, Lythande, Sommerfrost und Sirrpa zum Dutt- / Haarstabthema.

@yulan

tolle Beispiel-Fotos für unser kleines Projekt.
Was für Duttvarianten trägt dein Mann ansonsten im Alltag oder bei andern Gelegenheiten? Wäre interessant, um das männliche "Spielfeld" mit solchen Frisuren auszuleuchten.

Ausserdem denke ich, dass wir schauen sollten, wie wir eine kleine Galerie unserer Beispielfotos auf die Beine stellen können.Also: wer hat, bitte immer hier zuliefern!

soweit erstmal von mir
lg - marime


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BeitragVerfasst: 04.02.2011, 00:48 
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Kleine Frage zwischendurch: Haben denn die Bildeigentümer ihr OK gegeben, hier "zitiert" zu werden?
(Yulan hat die Genehmigung ja geschrieben ^^)


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 Betreff des Beitrags: Frisurenoptionen
BeitragVerfasst: 05.02.2011, 02:59 
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Beiträge: 107
Einmal abgesehen von der Haarstabproblematik, für die sich wohl eine Lösung finden mag, ist für mich die Frage nach passablen Frisuren noch einigermassen ungeköst, auch wenn es mein simpler "Wickeldutt" momentan tut.
Mein Problem liegt darin, dass ich etwas anspruchsvoller geworden bin und mich nicht mehr mit ein wenig herabhängendem Gefransel zufrieden bin.

Immerhin haben mir diese Duttfrisuren, die ich nun recht häufig trage, wohl dazu verholfen, dass meine Haare nun eine Länge erreicht haben, die ich bisher nicht kannte.
Dabei habe ich auch meine Haarpflege so umgestellt, dass die Kosmetikindustrie nun an mir praktisch keinen Euro mehr verdient: nur hin und wieder lasse ich ein paar Euro in der Apotheke für Henna neutral und Bockshornsamen. Wäsche selten und dann mit Honig-Ei..

Letzteres heisst, dass es mit der "Haarfülle" nicht sonderlich weit her ist, weil der Fettanteil höher, als "normal".
Das bedeutet wiederum, dass die Frisur darauf "Rücksicht nehmen" muss.

Offen tragen meist eher nicht, während der Dutt den Fettanteil nicht auffallen lässt. Aber dadurch eben reduzierte "Haarfülle", so dass ein fester Dutt ein recht mickriges Format erhält und damit eine unbefriedigende Optik.

Die Frisuroptionen sind somit unter den erwähnten Voraussetzungen, die ich vorläfig beibehalten wollte, um Haarwuchs und -Gesundheit ein wenig zu fördern, ziemlich begrenzt.

Wär also interessant, was unter solchen Voraussetzungen noch an Möglichkeiten besteht. Da wären Tips durchaus willkommen.

Gruss
Georg


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