So ihr Lieben…

Ich habe euch lange warten lassen, aber seitdem ich letzten Donnerstag (ja, ich weiß, das ist schon über eine Woche her… Asche auf mein Haupt!) aus Ibiza wiedergekommen bin, war ich permanent im Stress und bin zu nichts gekommen… deswegen hole ich jetzt alles nach, in einem extralangen Roman für euch.
minouqe,
Niniane und
May-Bee: Antworten findet ihr im folgenden Roman.
Wie meine Haare und ich Ibiza überlebten
Erstmal vorneweg, der Urlaub auf der Insel war richtig klasse. Ein schönes Hotel, direkt am Strand, ein toller Pool, klasse Wetter…
Meine Pläne bezüglich der Haarpflege habe ich größtenteils eingehalten. Ich habe zwar nicht nach jedem Mal, das ich im Pool oder Meer war, die Haare ausgewaschen, sondern einfach trocknen lassen. Dabei haben sich allerdings überraschenderweise starke Wellen, teilweise sogar richtige Locken in meinem Haar gebildet. Das ist eine positive Entwicklung!
Ansonsten habe ich immer schön großzügige Mengen der Macadamiabutter in die Haare geschmiert (wobei ein Großteil dieser Creme an die sonnenverbrannten Rücken meiner Freunde "verschwendet" wurde

), und meistens weggesteckt getragen.
Trotz aller Umsicht gelang es mir dann doch nicht, alle fragwürdigen Substanzen von meinen Haaren fernzuhalten… Stichwort dazu:
Schaumparty!
So klasse diese Party auch war - riesige Schaumflocken wurden von einer Kanone von oben auf die tanzende Menge abgefeuert, bis man bis zu Hüfte im Schaum versank - nachher war man natürlich bis auf die Haut von dem seifigen Schaum durchtränkt, was nicht so optimal war.
Wir malten uns schon Horrorszenarien aus, am nächsten Tag mit verätzter Haut und ohne Haare zu erwachen… ganz so schlimm was es dann nicht, aber wir alle beeobachteten ein seltsames Gefühl auf der Haut, besonders im Gesicht. Sie war merkwürdig glatt und spannte etwas. Ein erfahrener Haar-Beobachter, wie ich es bin, konnte ebenfalls ein verdächtiges Glänzen auf den Haare ausmachen…
Naja, auch falls meine Haare in dieser Nacht eine gewaltige Ladung Silikon abbekommen haben sollten, bin ich ganz zuversichtlich, dass sich das mit der Zeit wieder herauswaschen wird und mache mir keine Panik.
Mitbringsel aus Ibiza
Ich habe es mir auch auf Ibiza gegönnt, mir etwas Haarschmuck zu kaufen:
Als wir einen Tag in Ibiza-Stadt waren, ist mir ein Claire’s-Geschäft aufgefallen; erstaunlich genug. Ich habe mir eine
Fake-Ficcare gekauft. Sie sitzt ganz okay, natürlich nicht so bombig wie die echten, aber für den Preis ist das gut. Und sie sieht ja ganz hübsch aus. Mal gucken, vielleicht lackiere ich sie noch mit Nagellack um, wie einige andere hier auch.

So sieht sie in einem
LWB aus:


Und dann gab es da noch einen (wohl ziemlich berühmten) Hippiemarkt, auf dem ich einen hübschen Haarstab mit Blume erstanden habe. Überhaupt gab es dort eine überraschend große Auswahl an Haarstäben, und die Barkeeperin der Hotelbar trug immer eine Forke. Cool!
Das ist mein toller neuer Stab. Er hat eine nutzbare Länge von etwa 15 cm.


Ich habe ihn mal in einem (leicht struppigen)
Achterdutt ausprobiert. Der Dutt sitzt noch nicht optimal, das muss verbessert werden. Außerdem sieht der Stab so doch ein wenig zu lang aus.


Nun, soviel zu Ibiza… kaum zuhause angekommen, ging es direkt weiter…
Die Zeugnisvergabe - oder - Mission: Locken
So. Am Samstag sollten in der Schule feierlich die Abiturzeugnisse übergeben werden. Für diese Gelegenheit plante ich, mir Locken zu machen und dann dort alle mit einer Wallemähne zu beeindrucken…
Am Vorabend also drehte ich mir nach der Kupfezopf-Methode mit Küchenpapier die Haare auf. Aus Mangel an Küchenpapier nahm ich allerdings dünne Stoffstreifen, was sich aber als großer Fehler herausstellen sollte: Die Stoffstreifen fusselten, und am Morgen danach vergeudete ich eine Menge Zeit damit, mir winzige kleine Stoffflusen aus den Haaren zu pflücken.
Ich habe auch ein paar Bildchen von meiner schicken Frisur mit aufgedrehten Haaren geschossen. Es waren ca. 20 Streifen in meinen Haaren, eine Menge also:

Das Ergebnis war nicht ganz wie erhofft. Die Locken hingen sich in kurzer Zeit aus. Nun ja, ich machte das Beste daraus, steckte einige Strähnen locker zurück und machte mich dann mit welliger Mähne auf, das Zeugnis in Empfang zu nehmen:


Hier ein paar Bilder von der glücklichen Hillie mit frisch erworbenem Zeugnis (ja, ein bisschen Posen muss sein

):

Abiball - Klappe: Die erste
Der Abend sollte genauso ereignisreich werden wie der Vormittag: Der große, langersehnte Abiball.
Ich hatte zwar auf starke, springende Locken gehofft, doch auch mit den lockeren Wellen ließ sich die geplante Frisur gut bewerkstelligen. Und zwar war mein Vorbild der von Taylor Swift inspirierte, lockere und tiefsitzende Dutt, vorgestellt im Abiballfrisuren-Thread.
Ich habe also die Haarpartien rechts und links zu einer Art Rolle eingedreht und hinten im Nacken einen lockeren Dutt gemacht, indem ich einen Pferdeschwanz nicht ganz durchgezogen und die Schlaufen festgesteckt habe. Aus einigen übriggelassenen Strähnen habe ich zwei Kordelzöpfchen gemacht und als Akzente um den Dutt festgesteckt. Außerdem habe ich zwei lockige Strähnen rings ums Gesicht frei hängen lassen.



Ein komplettes Bild habe ich auch noch für euch, und zwar eins, das mich und DeLeila zusammen zeigt. Sie hat das bereits auch schon gepostet. Zufälligerweise haben unsere Kleider fast exakt die gleiche Farbe gehabt.
Es hat mich übrigens (negativ) überrascht, wie viele der Mädchen dort mit riesigen, auftoupierten und merkwürdig turmartigen Haargebilden herumgelaufen sind, garniert mit perfekt gedrehten, aber durch Haarspray steinhart betonisierten Löcken. Dazu ein extra von der Kosmetikerin gemachten, zentimeterdickes Makeup, und alle sahen direkt mal zehn Jahre älter und bis zur Unkenntlichkeit verkeidet aus. Merkwürdig. Da lobe ich mir unser Langhaarnetzwerk! ♥
Abiball - Klappe: Die zweite
Und weiter geht’s. Am Tag darauf war ich direkt auf einem weiteren Abiball eingeladen, und zwar auf dem meines Tanzpartners aus der Tanzschule.
Für diesen Abend habe ich mir die Haare wieder hochgesteckt, und zwar auf bewährte messy Art und Weise, Strähne für Strähne in Schlaufen. Als Basis habe ich dieses Mal dafür drei Pferdeschwänze genommen, oben zwei nebeneinander, darunter einer. Dies hat wie erhofft einen noch voluminöseren Dutt bewirkt. Das ganze dann noch mit Perlennadeln verziert, und ich wurde von vielen für die Frisur gelobt, die kaum glauben konnten, dass ich sie selbst gemacht habe.



Sooo, geschafft. Puuh! Das war’s erstmal.
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem elend langen Post für die lange Wartezeit entschädigen.
