Angelegenheit hat geschrieben:In der Regel rennen Frauen auch nicht in dunkle Parks dorthin, wo betrunkene sich in Rage bringen. Sie können einfach nicht alleine im Dunkeln unterwegs sein. Sie müssen überlegen, in wessen Auto/Taxi sie steigen. In welchen U-Bahnhof/S-Bahnhof.
Das muss ein -sagen wir mal- Afrikaner dann auch. Kann der nach Rostock-
Lichtenhagen?Hoyaswerder? In die S-Bahn nach Treptow oder nach Bergedorf? Samstag abend? Das sind alles Orte an denen rechtsradikale Übergriffe stattfanden. Sagt man da "selber schuld, weiss man doch dass sowas passieren kann. Da kann man halt nicht hin als Afrikaner."
Angelegenheit, das ist traurig, aber leider wahr.
Wäre schön, wenn es nicht so wäre.
Als sich mein Freund (Afrikaner) dafür entschied, nach Deutschland zu kommen, um hier zu studieren hatte er von Rostock-Lichtenhagen oder Hoyerswerda noch nie gehört. Selbst wenn er in Afrika davon gehört hätte, hätte er es nicht geglaubt. Wie hätte er wissen sollen, daß dort für ihn keine gute Gegend ist?
Er hat eine zeitlang in Freiberg studiert, das war wohl ungemütlich genug.
Ich weiß grad nicht recht, wie ich das ausdrücken soll. Aber es geht bei der Diskussion um diese üblen Vorfälle immer wieder darum, daß es gefährlich ist, bestimmte Dinge
allein zu tun. Ob man es dann trotzdem tun soll oder ob man womöglich selbst schuld ist, wenn dabei etwas schlimmes passiert.
Normalerweise schließen sich aber Leute zusammen, um gegen einen Mißstand zu kämpfen, weil sie gemeinsam stärker sind und mehr erreichen können. Das scheint sich zu widersprechen, vielleicht ist es deshalb so schwierig.
Entschuldigt das halbvergorene Zeug.
avantaris: schade, daß das so einen Unterschied macht. Warte mal ab, ob sich das nicht noch steigern kann, wenn deine Haare laaang und blond sind.
LG Minouche