

@Lauli
So sieht`s aus. Wenn ich hier immer nur alle Jubleljahre mal was schreiben kann, muss ich euch ja irgendwie bei Laune halten!



Quelle
Und da ich sehr stammleserorientiert bin, gehe ich natürlich gerne auf deine Interessen ein und beginne mit den von dir genannten Themen!

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07.06.2012: Versuch mit Kamille als Aufheller; Missglückter Oil Rinsing-Versuch; Flechtwellen
Versuch mit Kamille als Aufheller
Mein NHF-Ansatz geht mir mittlerweile etwa auf Augenhöhe, der Kontrast zu den dunkleren Längen geht mir hingegen ordentlich auf den Senkel. Höhö. Vor etwa zwei Wochen habe ich, weil die Sonne so schön schien, meinen freien Tag auf der Terrasse verbracht und die Gelegenheit genutzt, um das Aufhellen der dunkler gefärbten Längen mit Kamille/Zitrone auszuprobieren. Der NHF-Ansatz hingegen sollte ausgespart und mit einem Tuch abgedeckt werden, damit er nicht von der Sonne aufgehellt wird.
Anwendung:
Ich habe eine Hand voll getrocknete Kamille mit etwa einem Liter kochenden Wasser übergossen und so lange ziehen lassen, bis das Wasser einigermaßen abgekühlt war. Daraufhin habe ich den Sud zweimal gesiebt, um die kleinen Kamillestückchen rauszubekommen. (Hat leider nicht wirklich geklappt. Müsste vielleicht nächstes Mal ein Küchentuch nehmen...) Nun habe ich noch zwei großzügige Spritzer aus der Plastikzitrone dazugegeben. Anschließend habe ich die Haare im Nacken geteilt und jeweils eine Seite bis zum NHF-Ansatz in den Sud getaucht. In der Sonne habe ich die Haare dann einfach vorne gelassen und immer mal wieder mit den Fingern durchgekämmt, damit nicht immer die gleichen Partien oben liegen. Einen Teil des Suds hatte ich mir in eine Sprühflasche abgefüllt und habe die Haare, sobald sie wieder etwas getrocknet waren, immer wieder zwischendurch eingesprüht.
Wichtig (!): Die Kamille hat sehr stark auf das Oberteil abgefärbt, das ich genommen habe. Das hatte ich einkalkuliert und daher ein altes genommen. Ist aber vielleicht wichtig für den einen oder anderen, zu wissen.
Beobachtung:
Dass man jetzt einen prägnanten Unterschied zu vorher sieht, kann ich nicht behaupten, habe ich aber auch nicht erwartet. Bei fast allen Erfolgsberichten im Netz war die Rede davon, dass man die Prozedur relativ häufig wiederholen muss, um tatsächlich sichtbare (und vor allem fotografierbare) Ergebnisse zu erhalten. Was ich aber auf jeden Fall feststellen kann, ist, dass die Haare nicht mehr ganz so rötlich schimmern, sondern mehr Goldreflexe enthalten. Und das ist für mich schon ein kleiner Erfolg, denn meine NHF enthält ganz klar Gold und nicht Rot.
Die Haare wurden durch die Prozedur schon sehr trocken, haben aber auch geglänzt wie verrückt. Dennoch hätte ich den Sud nicht einfach in den Haaren gelassen, sondern es war klar, dass anschließend die Haare gewaschen werden müssen. Allein schon wegen der vielen kleinen Stückchen im Haar.


Fazit:
Da ich keine Folgeschäden bei den Haaren feststellen konnte, werde ich das Experiment mit Sicherheit weiterführen. Wirklich durschlagende Erfolge verspreche ich mir davon nicht, doch mir ist alles recht, was den NHF/PHF-Kontrast etwas abschwächt. Jetzt muss sich nur mal wieder die Sonne blicken lassen!

Missglückter Oil Rinsing-Versuch
Zunächst eine kleine Ansprache an mich selbst:
Hächemm, liebe Pantherkatze!
Nur weil das halbe Forum von etwas angefixt ist, bedeutet das nicht automatisch, dass es bei dir auch funktionieren muss! Das hattest du bereits beim Waschen mit verdünnten Shampoo feststellen müssen als auch bei der Verwendung von Kokosöl. Also lass dir gesagt sein, Oil-Rinsing ist nichts für dich. Bitte merken! Danke.
Um es kurz zu machen: Es war ein Reinfall.
Ich habe es genau so gemacht, wie im Oil-Rinsing-Thread empfohlen. Ich habe die Haare zunächst normal und ohne erstes C gewaschen. Dabei hatte ich die Temperatur schon etwas höher gestellt als sonst. Anschließend habe ich überall im Haar außer auf der Kopfhaut Hipp Mandelöl verteilt, also eins der wenigen Öle, das meine Haare (nicht pur, aber zum Beispiel in einer Kur) zu mögen scheinen. Ich habe jetzt nicht genau drauf geachtet, wieviel es war, aber eben schon soviel, dass überall etwas hinkam. Anschließend habe ich die Haare heiß ausgespült. Nun habe ich einen Alverde Condi auftragen, ich weiß nicht mehr ob Z/A oder A/H, und anschließend die Haare lange kalt ausgewaschen. Schon währenddessen dachte ich, dass sich meine Haare immernoch absolut ölig anfühlen, aber manche hatten ja geschrieben, dass die Haare erst im trockenen Zustand alles aufgesogen hätten. Doch meine Haare wurden gar nicht erst trocken, sondern blieben noch den ganzen Abend feucht-ölig, Fettkopf pur. Um ehrlich zu sein, war das genau das Ergebnis, das ich bei meinen schlanken Feen auch erwartet hatte, aber weil so viele hier davon schwärmen, musste ich es eben einfach probieren.
Als mein Freund nach Hause kam, meinte er direkt: "Was hast duuu denn gemacht? Sind die nass oder fettig? Oder beides?" Ich also zack wieder Haare gewaschen, doch das brachte nur eine leichte Veränderung. Offen hätte ich die Haare immer noch nicht tragen können. Also Flechtzopf und bis zur nächsten Wäsche in Ruhe gelassen. Eingezogen ist da aber nichts mehr. Und selbst nach der nächsten Wäsche waren die Haare immer noch leicht strähnig/ölig in den Längen. Das ist dann auch der Beweis für mich gewesen, dass Oil-Rinsing nichts für mich ist. Wenn die Haare sogar nach zwei Wäschen noch ölig sind, hätte es auch nicht geholfen, wenn ich etwas weniger Öl genommen hätte.
Egal. Da ich mit meiner jetzigen Pflegeroutine eigentlich wieder zufrieden bin, ist das nicht so schlimm und werde definitiv keinen zweiten Oil-Rinsing-Versuch wagen. Ich habe ja immer schon das Gefühl, dass meine Haare Öl pur einfach nicht mögen, das war im Prinzip nur ein weiterer Beweis.

Flechtwellen
Eines meiner Langzeitprojekte ist es ja, haarschonende Methoden für Locken bzw. Wellen zu finden. Naheliegend sind da natürlich Flechtwellen. Letztens habe ich das mal wieder ausprobiert, indem ich die gewaschenen und fast komplett trockenen Haare über Nacht in französische Classics verpackt habe. Hier das Ergebnis:


Ich muss allerdings sagen, dass mir Flechtwellen zumindest im Moment in meinen Haaren noch nicht wirklich gefallen. Das liegt zum einen daran, dass bei 1a-Haare eben immer unten dieser schnurgerade Teil von der Zopfquaste überbleibt, der die Haare dann ganz klar als eigentlich glatt "entlarvt". Zum anderen sind meine Haare ab den Schultern eben noch so gering im Umfang, dass sich dort nicht so schöne große Wellen wie oberhalb der Schultern bilden, sondern diese kleinen, krisslelig-trockenen Wellen, die auch von einem Kreppeisen entstanden sein könnten. (Das erkennt man sehr gut auf dem zweiten Bild.) Gefällt mir nicht so. Oberhalb der Schultern finde ich die Wellen allerdings sehr schön, von daher habe ich die Hoffnung, dass wenn sich mein Umfangzuwachs nach unten einigermaßen fortsetzt, auch die Flechtwellen schöner aussehen. Das Problem mit der schnurgerade Zopfquaste besteht allerdings auch dann weiterhin. Kuperzopf macht es ja so, dass sie die Quaste auf eine Papilotte aufwickelt. Das müsst ich mal ausprobieren. Dass diese Methode auf Dauer jedoch noch haarschonend ist, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

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Lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Pantherkatzenmagazins:
Was sagt Pantherkatze zu dem Sante Family Glanz Shampoo Bio-Orange& Cocos?! So hot or so not?
Wie werden sich Pantherkatzes Trimm-Gelüste entwickeln? Hält sie bis zur Hüfte durch oder wird vorher geschnibbelt?
Ist die Kneipp Zauberschutzcreme wirklich so ein Bringer? Expertin Pantherkatze meldet sich exklusiv zu Wort!
