Lion man cuts his mane.

Lange Haare in unserer Gesellschaft und "dies und das"

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Mi-chan
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#31 Beitrag von Mi-chan »

Ich find die Idee des spendens ja durchaus gut. Wenn man jetzt nicht gerade so an seinen Haaren hängt wie die meisten hier.

Und wenn man sie nicht LoL spendet!! Ich hab da NUR schlechtes von gehört, dass sie die Haare für spottpreise weiterverschleudern, nichtmal vür Perrücken benutzen, und erst recht nicht für Krebskranke, die es ja wirklich brauchen würden.

also... hab ich Nein abgestimmt.
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jane82
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#32 Beitrag von jane82 »

Also das ist so ziemlich das unlogischste was ich hier bisher gelesen habe. Dann darf man mit Krebs auch keine Schurwollpullis tragen? Keine Tiere streicheln? Anderen Menschen nicht ins Haar fassen? Nee, da hast du dir nen dicken Bären aufbinden lassen.
Das haben mehrere Frauen im Longhairloom geschrieben, die an Krebs erkrankte Angehörige haben.
Und ich denke es ist ein Unterschied, ob man ein Tier kurz streichelt oder die Haare anderer Leute den ganzen Tag auf dem Kopf hat.
2aMii, Taille, hennagekurt- und angeglichen :)

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Marlene
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#33 Beitrag von Marlene »

wolfgang hat geschrieben:Ich denke die Kopfhaut ist bei Krebspatienten sehr empfindlich. Die eigenen Haare wachsen aber wieder, nach der Chemotherapie. Bei Alopecia ist dies nicht der Fall. Alopecia wird i.A. nicht als Krankheit betrachtet (LOL macht meines Wissens primär Perücken für Jugendliche, die unter Alopecia leiden)
Aha...wieder was dazu gelernt.
LG Marlene

13.12.2010: 90 cm erreicht. Neues Ziel: dichtere Spitzen durch Microtrim - 1c/2a C ii/iii

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Im Bürstenclub seit 09.06.2012 :)
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Eilantha
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#34 Beitrag von Eilantha »

Ich finde, die kurzen Haare stehen dem Jungen. Und den Artikel finde ich "naja"..... mir ist da zuviel *nach richtigem Wort sucht* idealisiert. Vielleicht bin ich da ja nu extrem negativ, aber der Junge hat seine Haare angeblich wachsen lassen, nachdem er von dem Schicksal von Krebspatienten hörte....Neeee, irgendwie glaub ich das nicht.
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wolfgang
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#35 Beitrag von wolfgang »

Ich finde Leute interessanter, die ihre langen Haare behalten, Frauen wie Männer, Jungen, Mädchen, gegen den allgemeinen Trend zur Kurzhaarigkeit. Der führt doch nur zum Einzeller (gesehen in dem Film "Evolution"). Obwohl, die Evolution ist sich da auch nicht so sicher, sonst gäbe es neben Glatze, Halbglatze nicht auch noch volle lange Kopf-Haare bis ins hohe Alter.

Mit dem Aussehen, was gut aussieht oder nicht, ich glaube, das ist zum größten Teil auch Gewöhnung.

Oder meine Pupille guckt einfach anders. Langer Rede kurzer Sinn, ich fand die langen Haare besser :wink:
Rapunzelchen
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#36 Beitrag von Rapunzelchen »

ich finde das ist sehr schwierig - weil einerseits möchte ich gerne meine Haare in klassischer Länge haben und - einfach nur mal angenommen - jemand würde auf mich zukommen und verlangen, daß ich meine schönen halblangen Haare für irgendwelche Krebskranken Kinder spenden müsse - würde ich das auf gar keinen Fall tun. [-(

Meine Meinung wäre hierzu folgende:
Ehrlich gesagt, finde ich sowas schon sehr anmaßend oder wie auch immer, daß sich andere Leute mit fremden Federn schmücken müssen.
Da würde ich lieber auch so wie einige andere hier Geld spenden. Denn damit könnten Krebskranke Menschen vielleicht eher etwas anfangen.
Früher mußte man selbstbewußt sein, als Frau kurze Haare zu tragen.
Heutzutage muß man selbstbewußt sein, wenn man wieder als Frau lange Haare trägt.
(meine eigene Feststellung)
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Jeanne
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#37 Beitrag von Jeanne »

Wenn mir LoL bei näherer Recherche nicht koscher erscheinen würde, würde ich auf keinen Fall spenden.

Aber so privat würde ich es tun.
Meine Oma hat Krebs und ihr gehen auch die Haare aus. Sie will sie jetzt abschneiden und sich eine Perücke bestellen.
Sollte ich - was ja normalerweise nicht nötig ist - aus irgendeinem Grund in die Situation kommen, dass sie meine Haare bräuchte, würde ich sie ihr geben. Schließlich wachsen sie ja nach.

Allerdings sind meine von der Qualität her keinesfalls geeignet.
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Buschrose
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#38 Beitrag von Buschrose »

Bisher gibt es für Millionen Menschen in den USA keine Krankenversicherung, weshalb sich Krebskranke dort von eigenem Geld eine Perücke kaufen müssen.

Zurück zu dem noch relativ guten Gesundheitssystem in Deutschland.
Meine Tante hatte ihre langen blonden Haare nach Chemo und Bestrahlung verloren, vertrug allerdings keine Perücke, so dass sie ihre Glatze stolz trug, die ihr auch noch stand.

Für Echthaarperücken wird doch meist Asiahaar verwendet, weil die Frauen dort sehr kräftiges, robustes Haar haben.
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Nadeshda
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#39 Beitrag von Nadeshda »

Das wirklich teure an einer Perrücke ist ja auch eigentlich gar nicht das Haar, sondern die Anfertigung. Von daher weiß ich nicht, was so eine Haarspende bringen soll. Wenn ich meine Haare jetzt abschneide, kann sich die ja schlecht jemand an den Kopf tackern.
3a Mii, 90,5 cm am 02.07.17 (nach Schnitt auf 53 cm am 18.02.15)
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Sagi

#40 Beitrag von Sagi »

Nadeshda hat geschrieben:Ehrlich gesagt finde ich es lächerlich, zu glauben dass man Krebskranken mit abgeschnittenen Haaren helfen kann. Die meisten Krebskranken haben mit Sicherheit andere Sorgen als nun unbedingt eine Echthaarperrücke. Vielleicht sieht das in den USA ja anders aus, aber hierzulande bekommen Krebskranke eine Perrücke auch auf Rezept.

Ich würde mal davon ausgehen, dass diese Organisation eine clevere Möglichkeit gefunden hat, ordentlich Geld mit dem Leiden anderer Menschen zu machen.

Dass der Junge seine Haare abschneiden ließ, finde ich allerdings nicht schlimm. Er muss sich ja wohlfühlen und wenn er das mit kurzen Haaren tut, ist doch alles ok.
Alopecia-Patienten glaube ich auch.
Ich denke, dass aus dem übrig gebliebenem Haar (das wohl angesichts der LoL-Kriterien den Großteil der Haarspenden stellen wird) Extensions u. ä. hergestellt werden - diese sind einfacher verarbeitet. Korrigiert mich bitte, sollte ich mich irren...
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