Wenn man mal bedenkt, dass der pH-Wert der Haut bei 5,5 liegt, sind Deine Sorgen, dass Du Protein zerstören könntest, wohl hinfällig
Der pH-Wert der Haut ist ja nicht überall gleich. pH 5,5 ist bloss der Durchschnitt. Ausserdem ist es eben der pH-Wert der HAUT - Haar ist ja nicht dasselbe.
Und Säure zerstört Proteine, das ist nunmal so. Aber ich verstehe schon was du meinst. Wenn der pH-Wert der Haare sagen wir mal bei 4,5 wäre, wäre es ja doof, wenn sie sich dadurch selbst zerstören würden

Dann läge der pH-Wert, bei dem das Potein zerstört wird, wohl darunter....und man könnte somit wohl bedenkenlos eine Rinse nehmen mit einem pH von 4,5.
Sebum ist körpereigene Pflege.
Ok dann versuche ich das so anzunehmen

Obwohl mein Gefühl dazu noch nicht so ganz mit einstimmt. Mir kommt der Film immer noch vor wie Silikon. Auch meine Längen sind nun leicht damit überzogen, und grad schön fühlt sich das nicht an. Einfach "schön überzogen". Wie mit einer Glasur. Und innen drin sind sie immer noch kaputt. (Und nein, meine Haare sind jetzt nicht extreeeeem kaputt. Aber durch das viele Blondieren nunmal auch nicht gesund, das ist eine Tatsache. Dass ich die Blondierleichen nicht mehr vollkommen gesund kriegen werde, dem bin ich mir natürlich bewusst. Da wird nur jahrelanges Trimmen Abhilfe schaffen).
Was mich aber nach wie vor beschäftigt ist die Sache mit dem Film um die Haut, durch den hindurch ich meinen Körper ja gar nicht reinigen kann. Pflege (auch durch Sebum) ist zwar schön und gut, aber doch bitte erst
nachdem ich meine Haut gereinigt habe! Ich schmiere ja auch nicht erst Bodylotion/Gesichtscreme ein, und reinige danach! Ausserdem empfinde ich den Sebum-Film als viel penetranter als eine Creme, also viel abdichtender. Durch den kann ich wirklich nicht mehr reinigen!
Ich habe hier grade folgendes gefunden (irgendwo in den Tiefen dieses Threads), das gut beschreibt, was ich meine/was mir an mir aufgefallen ist:
Das in den Talgdrüsen produzierte klare, dünnflüssige Fett (Sebum) überzieht die Hautoberfläche sowie die Oberfläche der Haarschäfte mit einem wasserabweisenden Schutzfilm, der dem Haar Glanz und Geschmeidigkeit verleiht und das Sprödewerden sowie Abbrechen des Haares verhindert.
"Das Haar wird zuerst befeuchtet. Durch die Oberflächenspannung des Wassers ist es jedoch nicht möglich, tatsächlich an das Haar zu gelangen, das Wasser liegt wie ein Film um das Haar. Es sind die waschaktiven Substanzen im Shampoo die nun dafür sorgen, dass die Oberflächenspannung herabgesetzt wird und Wasser und Fette sich verbinden können. So lösen sich die Verschmutzungen in der Emulsion und lassen sich mit klarem Wasser entfernen
Okay, bei W/O gehts eher darum, Fett zu lösen, nicht Verunreinigungen. Für den Dreck nehme ich dann halt die Bürste....
Trotzdem find ich das ganze etwas ärgerlich

Fand W/O nämlich auch interessant als Körperpflege bzw. auch zum reinen Waschen. Aber das kann ich ja jetzt vergessen.
Was andres:
Habe gerade das hier gefunden

:
https://almostexactlyblog.wordpress.com ... ly-method/
Recht interessant auch die Bemerkung, dass sie einmal mit hartem Wasser die Haare gewaschen hat und während/nach dem waschen schwere, klebrige, eklige Haare hatte

Kommt mir doch sehr bekannt vor
Heute habe ich die saure Rinse nach dem Waschen ausprobiert (1,5 EL Zitronenkonzentrat auf 1 L Wasser). Danach wieder ausgespült. Glaube nicht, dass das wirklich geholfen hat.
Ich habe die Haare vor der Wäsche sehr gut mit dem Staubkamm gekämmt, solange, bis möglichst kein weisser Belag mehr im Kamm war. Dann unter die Dusche, gewaschen, gerinst, wieder ausgewaschen, Haare trocknen lassen. Dann wieder mit dem Staubkamm rein und guess what: der Kamm war plötzlich wieder voller weissem Belag!
Jetzt wo ich darüber nachdenke, erinnere ich mich grad wieder an die Zeit, in der ich mit Seife gewaschen habe. Zu Hause hatte ich trotz saurer Rinse Klätsch und andere Probleme. Als ich dann anderswo mal mit Seife gewaschen habe, wo es sehr weiches Wasser gab, da gabs überhaupt keinen Klätsch!
Bedeutet also: Entweder zieh ich um, oder bau mir einen Filter in die Dusche ein

Da grad beides nicht in Frage kommt, versuch ichs erstmal damit, die Rinse einfach drinzulassen. Obwohl ichs bei Seife genauso gemacht habe, und das Ergebnis war genauso schlecht wie mit ausspülen. Also ich erhoffe mir jetzt keine Wunder.
Finde es aber doch interessant, dass es offenbar sehr darauf ankommt, mit was für Wasser man wäscht. Das bedeutet also, dass ich mit W/O unter Umständen keinen Erfolg haben kann, solange ich nichts an meinem Wasser änderne!....hui....
Noch ein Problem schleppe ich mit mir rum: Selbst wenn ich versuche, bei der Wäsche vorsichtig zu sein, habe ich nach der Wäsche einen riesigen, schweren, verfilzten Busch auf dem Kopf!

Die Haare stehen richtig waagerecht ab, und das ist sehr ungewohnt bei mir. Sowas hatte ich nie vor W/O.
Ausgespülte Rinse hat nichts gebracht. Nächstes mal Rinse drinlassen. Wenn das nichts bringt, versuch ichs mit etwas Weizenprotein in der Rinse. Ev. wird das aber auch nichts bringen. Meine Haare sind so stark verknotet und frizzig und filzig nach der Wäsche, dass ichs wohl nichtmal entwirren könnte, wenn ich mir einen Liter Brokkolisamenöl übers Haupt kippen würde!
Bis die Haare dann wieder einigermassen nach etwas aussehen, musste ich sehr grob zu ihnen sein, und das will ich ihnen jetzt wirklich nicht mehr antun!
Sagt mal: Werden eure Haare auch weniger fettig mit der Zeit, oder liegt das etwa nur daran, dass man sich langsam an seinen Fettkopp gewöhnt?! - und kaum ist es mal ein kleines bisschen fluffiger, denkt man schon, man hat super frische Haare!

...ich vermmute ja letzteres!
Trotzdem glaube ich, einen kleinen Erfolg verbuchen zu können: Heute ist Tag vier und ich glaube, beim letzten mal nach der Shampoo-Wäsche waren sie ab Tag vier auf keinen Fall mehr tragbar. Nun wurden sie heute gekämmt, mit Wasser gewaschen, waren super fettig, wurden wieder gekämmt, waren wieder fettiger, wurden zum Zopf geflochten....um nach einer Weile wieder frischer auszusehen!

Ich glaube die Haare saugen schon etwas Fett auf und es hockt nicht bloss einfach so auf der Kopfhaut rum.
Mal schauen ob ich morgen Lavaerde benutze (hab ich mir grad gekauft - die weisse, die hoffentlich weniger austrocknet), oder doch wieder nur W/O mache. Bestimmt funktioniert W/O auch, wenn man erst mal seinen Waschrhythmus etwas hinauszögert, und die Abstände der Wäsche dann immer grösser werden. Vielleicht ist ja "auf einmal W/O" wirklich zuviel für mein Haar. Vielleicht kommt es mit soooviel Fett auf einmal gar nicht klar

Immerhin musste ich bis vor 2 Wochen oder so täglich waschen....jetzt praktisch gar nicht mehr zu waschen (für meine Verhältnisse) ist schon eine grosse Umstellung. Da muss die Kopfhaut sich erstmal dran gewöhnen.
Mal sehen wies rauskommt.
Ev. werde ich bald mal damit anfangen, täglich die Kopfhaut zu massieren und vermehrt (nicht nur durch meinen grobzinkigen Kamm die ersten Tage nach der Wäsche) versuchen, das Sebum weg von der Kopfhaut und in die Haare - besonders die Längen - zu bekommen. Zwar versuche ich im Moment noch, möglichst meine Haare nicht zu befingern, wo ich doch plötzlich 2 Tage lang ohne Fettkopf rumlaufen kann

- und meine Erfahrung lehrte mich: Fasst du die Haare an, bewegst du die Haare, fetten sie schneller nach! Aber ich glaube, bei W/O funktioniert das alles sowieso ganz anders. Da darf es ja ruhig auch fetten. Nur eben anders, und man geht anders damit um. Eventuell ist es ja am besten, sobald auch nur ein bisschen, kaum wahrnehmbares Sebum in Sicht ist, dies zu verteilen. Anstatt es solange unbewegt auf der Kopfhaut sitzen zu lassen, bis es
wirklich klebrig und störend wird. Und es
dann ausgewaschen zu bekommen, dürfte dann schwieriger sein.
Puh, mal schauen ob ich mich dies getraue. Ich freue mich da soooo über meinen fluffigen Ansatz 1 Tag nach der Wäsche
Entschuldigt wenn das alles etwas wirr geschrieben ist. Bin furchtbar müde. Gleich gehts ins Bett, hurra
